Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Barbara Lochbihler: ai-Vorsitende Deutschland, jetzt Europa- Kandidatin der Grünen.

Roslin, Sunday, 25.01.2009, 13:23 (vor 6177 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind
bearbeitet von Roslin, Sunday, 25.01.2009, 13:31

@Pöhser Frauenfeind

Der Feminist hat genau zwei Ordnungskategorien - männlich und weiblich. Eine Differenzierung, die über solch einfältige, eindimensionale Deutungsmuster hinausgeht, ist nicht zu erkennen.<

Das Allerschlimmste an diesem Denken ist ja nicht nur die Schlichtheit der Analyse (Frau=Opfer, Mann=Täter), sondern die "Opferhierarchie", die daraus abgeleitet wird, in den Medien, der Politik, mittlerweile sogar in immer mehr Hilfsorganisationen.
Vorrangig Mitleid haben "Frauen und Kinder" verdient, die immer als eine Kategorie zusammengefasst werden, Väter sind ja schließlich nicht so wichtig.
Männliche Opfer werden in vielerlei Zusammenhängen sehr viel leichter und häufiger übersehen, erfahren weniger Mitleid, weniger Aufmerksamkeit, haben es im Gegenatz zu "Frauen und Kindern" wohl iregendwie verdient, zu leiden.
Ob Jungen in der Schule abstürzen und seit Jahrzehnten Hilfe bräuchten oder Männer im Schnitt 6 Jahre vor Frauen sterben, ob alleine Männer zu Zwangsdiensten gebraucht werden können oder als junge Männer zu Kanonenfutter verarbeitet werden, ob von Frauen sexuell mißbrauchte Jungen oder männliche Opfer häuslicher Gewalt, sie werden einfach viel leichter übersehen.
Und das Dämonische daran ist, daß es nicht nur FeministInnen sind, die so verfahren.
Sie können hier offenbar im Menschen, Männern UND Frauen, tief verankerte Instinkte ausbeuten, die auch Männer diesen Blick einnehmen lassen: zuerst Frauen und Kinder als hilfsbedürftig zu sehen, Männer dagegen als "entbehrlicher" wahrzunehmen, "Frauen und Kinder zuerst".
Es sind ja auch ganz durchschnittliche Männer und Frauen, die die Welt so wahrnehmen, ohne feministische Anleitung.
FeministInnen beuten hier nur aus, was auch ohne ihre Prpagandaarbeit zu eigennützigen Zwecken vorhanden war und ist, etwas, was wahrscheinlich so alt wie die Menschheit ist.
Etwas, das man vielleicht nie völlig außer Kraft setzen, aber sich doch wenigstens bewußt machen kann, um seine verheerenden Folgen für MENSCHEN abzumildern und seine schäbig-gedankenlose Ausbeutung durch IdeologInnen zu verhindern.


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