Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Karriere der Anderen

Diana, Saturday, 15.03.2008, 18:40 (vor 6490 Tagen) @ Conny

Ich habe in meiner Kindheit das Zusammenleben meiner Eltern gesehen

Oh, ich auch... und dieses "Vorbild-Modell" hätte es mir auch ein für allemal verderben müssen - aber in entgegengesetzter Richtung. Ein Vater, der weder so richtig arbeiten gehen wollte, noch sich auch nur ansatzweise an Hausarbeit und Kindererziehung beteiligte - wozu ist der "nütze"? Also, mein Männerbild war dann auch entsprechend. Der Stiefvater konnte das dann zwar wenigstens teilweise entschärfen - aber ich habe noch Jahrzehnte gebraucht, um das "aufzuarbeiten" (wie man so schön auf Neudeutsch sagt).

Man kann sich doch die Erwerbsarbeit und die Erziehungsarbeit teilen?

Natürlich kann man. In welchen Anteilen bzw. welchem Verhältnis, ergibt sich aus dem jeweiligen Einzelfall (Beruf, Arbeitsplatz, Verdienst, Kinderbetreuungsmöglichkeiten). Und wenn der Mann schon 100 % der Erwerbsarbeit leistet, weil es vielleicht wirklich nicht anders geht - dann kann er nicht noch 50 % von Hausarbeit UND Kindererziehung übernehmen, was dann halt zu fast 100 oder wenigstens zu 80 bis 90 % bei der "Hausfrau" liegt. Geht gar nicht anders. Wenn beide arbeiten und der Verdienst bei 50:50 oder 60 :40 liegt, muss man den "Rest" zwangsläufig auch "gleichmäßiger" verteilen. Eigentlich sollte das logisch sein...

Als wir unseren Sohn noch nicht hatten, ging ich in drei Schichten und mein Mann in zwei Schichten arbeiten (Einkommen lag ca. bei 60:40 für mich) - und der Haushalt ging tatsächlich ca. 50:50, ohne dass wir da jemals einen "Plan" hätten aufstellen müssen.


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