Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rosinenpickerei halt

Diana, Tuesday, 19.02.2008, 13:07 (vor 6515 Tagen) @ Peter

Da ich hier auf dieses schöne und interessante Forum aufmerksam geworden bin, geb ich gleich mal meinen Senf dazu...

Frauen begreifen Emanzipation als Erweiterung ihrer Rechte und
Möglichkeiten bei gleichzeitiger Beibehaltung (und Ausbau) ihrer
Privilegien.

Sie begreifen Emanzipation nicht als gleichberechtigte und
gleichverpflichtende Teilhabe an der Aussenwelt mitsam allen Risiken und
Nebenwirkungen.

Ergo wollen sie auch nur dann als handelndes Subjekt wahrgenommen werden,
wenn sie dabei nur gewinnen können. In Risikosituationen (und beim Balzen
gibt es das nunmal das Risko eines Korbes) passivieren sie und ziehen den
Objektstatus vor . Das hat seinerseits den Vorteil, im Ergebnis die Frau am
Ende leistungslos entweder eine strahlende Gewinnerin (hier: Der
Märchenprinz spricht sie an) oder ein bedauernswertes Opfer (hier: sie
fühlt sich von Männern sexuell belästigt) sein zu lassen.

Eine totale Win-Win Situation...für die Frau.

Bei vielen "Weibchen" ist das sicher so wie beschrieben. Ich falle auf kuiose Weise aus dem Rahmen. Denn ich war schon immer die, die sich die Männer ausgesucht hat - und dann auch hingegangen ist und sie angequatscht hat. Meinen Göttergatten, mit dem ich dieses Jahr 20 Jahre verheiratet bin, hab ich mir auf diese Weise "gegriffen". Passt auch - weil er wiederum (ganz und gar "unmännlich") überhaupt nicht der Typ für diese "Anquatscherei" ist.

Natürlich hat Frau dann das Risiko, den Korb zu kriegen. Wer mag das schon - aber andere Väter haben ja auch nette Söhne, dachte ich mir dann immer ;-)

Das alles hat mich jedoch nicht davor "beschützt", mit Kind als "behindert" betrachtet zu werden - was die Jobsuche angeht. Und siehe da: mein Mann ist der "Ernährer" und ich die Hausfrau. Emanzipation hin, große Klappe her.

Ich finde auch, dass Emanzipation was anderes ist als Gleichmacherei auf Deibel komm raus. Jeder soll das tun, was er mag - und was er am besten kann! Dazu braucht man "nur" die MÖGLICHKEIT - nicht aber eine Art pauschale "Behindertenförderung". Obwohl, wenn man wie behindert behandelt wird...

Denn einen verheirateten Mann fragt keiner - "Haben Sie auch Kinder, und wer kümmert sich um die, wenn sie krank sind?" Bei mir war das IMMER eine der Standardfragen. Und ich habe mich halt immer hingestellt und geantwortet: "Na, wer soll das Kind schon betreuen, wenn es krank ist - ich natürlich, es ist mein Kind. Und mein Mann muss ja schließlich arbeiten gehen, weil ich keine kriege, weil ich ständig an solche tollen Chefs gerate, die mir solche klugen Fragen stellen wie SIE" Denn an dem Punkt war das Gespräch meist eh schon gelaufen - da konnte man sich die Showtime dann sparen.

Dass Männer Erziehungs"urlaub" machen MÜSSEN, ist genauso ein Schmarrn wie dass Frauen zur Armee "müssen sollten"... wenn wir es GANZ GLEICH haben wollen, sollten wir per Gesetz festlegen, dass Männer 50 % der Kinder zu gebären haben.

Teilemanzipierte Grüße ;-)
Diana


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