Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mann als Opfer - ein Paradox?

Dummerjan, Friday, 15.02.2008, 08:09 (vor 6519 Tagen) @ Dalai

Frauen, die sich solidarisch mit dem Leid anderer Frauen zeigen, sind
alles andere als unabhängig von Bünden - sie zollen halt der Frauenbewegung
Loyalität. Ein prägnantes Beispiel ist der derzeitige Bundestag, indem es
unabhängig von der parteipolitischen Zugehörigkeit keine Frau gibt, die
sich GEGEN den frauenpolitischen Mainstream stellt. "Leid" ist das
Schlüsselmerkmal, dessen frau sich bedient, um die eigenen Identität und
Position im Machtgefüge zu definieren.

Angebote für männliche Opfer sind bislang kaum entwickelt. Sie lassen

sich nicht in der Konfrontation mit Frauen durchsetzen, sondern nur im
Einvernehmen mit interessierten Frauen und Männern, denen die Opfer
beiderlei Geschlechts am Herzen liegen. Dem steht allerdings entgegen, daß
es gegenwärtig keine öffentliche "Diskussionskultur" um Geschlechterthemen
jenseits der Klischees und Schuldzuschreibungen gibt.

Dieser Abschnitt macht deutlich, warum ein solches Thema überhaut nur dann
diskutabel ist, wenn es profeministisch daherkommt. Es muss daran erinnert
werden, dass die feministische Auffassung von Opferhilfe darin besteht,
vermeintliche männliche Täter vor die Tür zu setzen, also Konfrontation pur
ist. Das Konzept "Versöhnung" wird von den Frauenhausvertreterinnen
kategorisch abgelehnt. Feministinnen ist als "einvernehmliche" Maßnahme für
die "Schläger" bisher nur der TOA (Täter-Opfer-Ausgleich) eingefallen, bei
dem der "gewalttätige Mann" für seine Sünden Abbitte leisten soll.

Männer als Opfer - ein Paradox?


Wieso Paradox? Männer als Opfer sind der Normalfall. Zwei Drittel der in
der Statistik des BKA (www.bka.de) aufgeführten Kriminalitätsopfer sind
Männer. Die Hälfte der Opfer häuslicher Gewalt sind nach Band 105 der
Schriftenreihe des BMFSFJ Männer. Wenn ein Staat Vertreter der Exekutive
ausguckt, die ihre Haut hinhalten sollen (z.B. bei Polizei, Feuerwehr und
Bundeswehr), dann werden selbstverständlich Männer ausgewählt. Das diese
dann regelmäßig auch Opfer stellen, ist kein Paradox, sondern Normalität.
In der einseitigen Mediendarstellung gehen solche und ähnliche Sachverhalte
total unter.

Du hast vergessen: Auf 1200 Männer mit einem tödlichen Berufsunfall bzw. einer tödlichen berufskrankheit kommt 1 Frau. lt. Statistik der gewerblichen berufsgenossenschaften. Der mann ist gewissermaßen das Opfergeschlecht des Patriarchats.


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