Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mann als Opfer - ein Paradox?

Garfield, Wednesday, 13.02.2008, 13:55 (vor 6521 Tagen) @ Feministin

Hallo Feministin!

Sie lassen sich nicht in der Konfrontation mit Frauen durchsetzen...

Eines der Probleme besteht darin, daß viele Frauen sehr wohl sofort eine Anti-Haltung einnehmen, sobald das Thema "Männerrechte" aufkommt.

Als ich mal mit einer Bekannten darüber diskuierte, endete die Diskussion letztendlich damit, daß sie sagte, daß ihr das Thema einfach unangenehm wäre. Sie würde dabei ein schlechtes Gewissen bekommen, und das müsse sie nicht haben. Ihr wäre es zwar irgendwie auch unangenehm, daß sie meine Argumente nicht widerlegen könne, aber trotzdem wäre sie der Meinung, daß ich unrecht hätte...

Der Masse der Frauen ist ihre privilegierte Stellung nämlich sehr wohl bewußt. Somit ist ihnen natürlich auch klar, daß wahre Gleichstellung für sie den Verlust dieser Privilegien bedeuten würde. Besonders deutlich zeigt sich das beim Thema "Wehrpflicht":

Da lehnen viele Frauen eine Ausweitung der Wehrpflicht auch auf Frauen kategorisch ab. Oft sagen sie, sie würden eine Abschaffung der Wehrpflicht befürworten. Aber kaum eine Frau ist bereit, sich dafür einzusetzen. Denn ihnen ist natürlich klar, daß der Zivildienst an der Wehrpflicht hängt und daß ohne Zivildienstleistende die Kosten in manchen Bereichen steigen würden, was man dann wiederum durch Erhöhung von Steuern und Abgaben ausgleichen würde. Das würde natürlich auch Frauen treffen. Deshalb wünschen die meisten Frauen tatsächlich, daß da alles so bleibt, wie es jetzt ist. Weil das so für sie ideal ist. So lehnen sie sich da gemütlich zurück, sagen, daß sie ja eh für die Abschaffung der Wehrpflicht wären und hoffen dabei, daß sich eben nichts ändert.

Und genauso ist das auch bei anderen Themen. Deshalb reagieren viele Frauen grundsätzlich mit Mißtrauen, wenn sie erfahren, daß ihre Partner sich irgendwie mit Männerrechen befassen. Sie erwarten von ihnen, daß sie die Klappe halten, brav weiter ihrem alten Rollenbild folgen und die weiblichen Privilegien nicht in Frage stellen. Viele Männer beugen sich dem um des lieben Friedens willen, und so kommt es eben häufig vor, daß ein Mann erst einmal fragend seine Frau ansieht, wenn ihm jemand ein Flugblatt hinhält, bei dem es irgendwie um Männerrechte geht, und daß er das Flugblatt erst nimmt, wenn seine Frau keine Mißbilligung zeigt.

Deshalb läuft es leider üblicherweise doch auf Konfrontation mit Frauen hinaus, wenn ein Mann sich für Gleichstellung einsetzt.

Freundliche Grüße
von Garfield


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