Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Strategien der Maskulisten

Romulus, Monday, 28.01.2008, 20:33 (vor 6537 Tagen)

Hallo,

dies wird wohl ein längerer Beitrag, doch ich hoffe man(n) liest ihn trotzdem.

Ein Grundgedanke, der mir kam, war der, dass ich mich fragte, wie wohl die Zukunft der Männer, der Welt und des Maskulinismus wohl aussehen wird. Gerade diese Seite, die ich öfters besuche, gibt mir ein sehr zwiespältiges Gefühl. Irgendwie gibt es hier doch noch nicht wirklich eine ganz feste gerade Linie, wo man vielleicht denken könnte, dass sie zum Erfolg führt. Eines der Hauptprobleme, die ich feststelle, ist, dass wir selber noch uneins sind. Auf der einen Seite gibt es die Hardliner, die "Biologen", die grundsätzlich von der Unterschiedlichkeit der Geschlechter ausgehen. Ein Credo von denen ist, dass es am besten wäre, wenn alles wieder beim Alten wäre, und Mann und Frau ihrer Natur folgen würden. Auf der anderen Seite gibt es die "Frustrierten", die in gewisser Weise schon einen Frauenhass in sich verspüren, die aber wohl eher geprägt wurden von linker bzw. feministischer Seite (der kultur-soziologischen Seite) und nun mehr oder weniger "wild" um sich schlagen. Beide neigen zu Extremen und beides glaube ich bringt uns nicht weiter. Beide Seiten geben ein bisschen auch die Eigenverantwortung ab, gerade das, was sie den Frauen immer vorwerfen.

Frauen sind in der Regel erst einmal Menschen, weder gut noch schlecht. Und wie jeder Mensch ist seine Prägung biologischer (innerer) Weise und kultureller, sozialer, pädagogischer (äußerer) Weise. Das eine oder andere zu unterschlagen wäre absolut falsch und auch töricht. Gäbe es nur die biologische Prägung, würde die Frau niemals ihre Situation in Frage gestellt haben, es gäbe keine Simone de Beauvoir und auch keine Alice Schwarzer. Der Mensch kann über sich selbst reflektieren, er hat Geist und Seele. Er ist tatsächlich dreigeteilt: Körper, Geist und Seele. Und hier setzt der Punkt ein, wo sich die strengen "Biologen" auf einem Irrweg befinden. Denn die wirklich guten alten Zeiten würden zwar bedeuten, dass Frau am Herd wäre, aber dass Mann auf dem Schlachtfeld wäre, dass die größte Verantwortung, die Lebensverantwortung er fast allein tragen müsste.

Gerade im Jahr der Beauvoir sollte man schon mal schauen, was sie so von sich gab. Der Kern ihrer These war doch der, dass "Mensch" durch die gesellschaftliche Prägung erst zur Frau bzw. zum Mann wird. Und genau darauf baut ja auch die Schwarzer auf. Diese These ist verlockend und sicherlich auch ein Ideal, denn sie impliziert, dass der Mensch eigentlich frei ist von inneren Zwängen - also auch von Darwinschen Gesetzen, wir können also die Kausalstruktur zersprengen. Dass dem nicht so ist, beweist unsere heutige Situation. Dies war eine wunderschöne Utopie, genauso wie der Kommunismus. Doch die Denker machten die Rechnung ohne das biologische Drittel, welches sich immer wieder zu Wort meldet. Es ist nicht umsonst so, dass der Kapitalismus (Survival of the Fittest), also das "natürliche" Prinzip sich immer wieder überall einschleicht, und auf sehr sicheren Beinen steht, ohne dass er groß mit Gewalt seine Stellung behaupten muss. Das "unnatürliche" dafür eigentlich humanitäre Prinzip, das "künstliche" Prinzip, der Sozialismus bzw. der Kommunismus, muss doch ziemlich stark auf diktatorische Gewalt bauen, um uberhaupt zu existieren. Dennoch ist auch er dem Menschen eigen, denn wenn nicht, gäbe es tatsächlich nicht diese Ideengedankenwelt. Der Mensch hat eine Moral, er hat ein soziales Gewissen - er ist aber auch zugleich asozial, darwinistisch und amoralisch. Beides führt à la Stevenson einen "Struggle" aus - die Seele (oder Gefühlswelt) hält wohl eine unentschiedene Mitte zwischen beiden, wird von beiden beeinflusst und wirkt wohl auch rückwirkend auf beide.

Genau diese oben beschriebenen Kämpfe führen wir Männer aber nun auch teilweise hier aus, indem z. B. manche doch ganz hart fordern "Frauen an den Herd". Umgekehrt führt der Kampf bei den Frauen ja gerade zu diesem merkwürdigen unentschiedenem Verhalten gegenüber Männern, man denke nur an das leidige Thema "Was wollen Frauen - Machos oder Softies?". Hat jemand je eine Antwort wirklich darauf gefunden? Und dann geht man(n) vor die Tür und sieht einen Macho mit Superbraut, denkt die Antwort zu kennen und eine Straße später sieht man eine Weichschnecke mit sexy Schnecke und fragt sich nun: Ja was ist denn jetzt los? In der Theorie sieht alles wohl doch klarer aus als es im wirklichen Leben ist. Oft aber auch nur, weil die Theorie so stark übertreibt, dadurch natürlich aber deutlicher ist. Schauen wir uns doch mal dieses Posting an:

Der "Beziehungsmarkt" folgt den gleichen Regeln wie alle anderen Märkte auch - nämlich der 80/20-Regel, auch Pareto-Prinzip genannt. Danach verfügen in einer freien Marktwirtschaft 20% der Bevölkerung über 80% aller Vermögenswerte, während 80% der Bevölkerung den verbliebenen Rest von 20% der Vermögenswerte unter sich aufteilen muss. Dass dabei die Mehrheit in Armut lebt und viele überhaupt nichts abbekommen, liegt in der Natur der Sache.
Die Beziehung von Mann und Frau folgt diesem Muster, da Frauen sich bei ihrer Partnerwahl stets nach oben orientieren: erfolgreicher, selbstbewußter, gebildeter oder zumindest optisch ansprechender als sie selbst muss er sein, der Traumprinz. Diese hohen Erwartungen erfüllen aber nur besagte 20% der Männer, die unter den 80% der Frauen freie Auswahl haben. Die Mehrheit - also die 80%, die normalen Männer - muss mit den verbliebenen Rest vorlieb nehmen. Diese 20% der Frauen sind so unattraktiv, hässlich und dumm, dass sie nur noch Chancen bei einem normalen Mann (also bei den 80%) haben.

Dies ist mit Sicherheit sehr übertrieben. Gerade in unserem Lande Deutschland ist es nicht auf der Straße zu erkennen. Ich glaube wir alle hier kennen fast nur Durchschnittsmänner und sehen auch nur solche auf der Straße, aber wie viele sind davon auch beweibt. Natürlich gibt es viele männliche Singles, aber niemals müssen 80% Schönlinge sich um 20% hässliche Singlefrauen prügeln.

Natürlich geht diese Rechnung nicht auf:

Für die Frauen hat es den Anschein, als gäbe es kaum Männer, da sie nur die "Alpha-Tiere" als Partner akzeptieren. Viele sind dann lieber Geliebte bzw. Zweit- oder Drittfrau eines solchen Mannes als sich mit einem "Langweiler" oder "Versager" abzugeben. Andere kaufen sich einen Vibrator oder lassen sich notgedrungen auch mit einen "normalen Durchschnittsmann" ein, lassen ihn aber stets spüren, dass er eigentlich unter ihrer Würde ist. Und sollte sich dann was besseres finden, wird er kurzerhand vor die Tür gesetzt: Gewaltschutzgesetz und Scheidungs(un)recht machens möglich. Eine Existenz, die über die eines Samenspenders und Zahlesels hinausgeht, wird dem Durchschnittsmann nicht zugestanden.

Dies sind Probleme, die alle Männer angehen und nicht nur den Durchschnittsmann, denke da an McCartney, Trump und Co. Dieses ist nun eindeutig ein Problem der heutigen Zeit, der ungerechten Gesetze, die aber von einem ungerechten, sexististisch-feministischen Zeitgeist getragen werden. Hier z. B. spielt weniger die Biologie, als die Sozialisation, die jetzige Kultur unserer Gesellschaft eine Rolle.

Aus der Sicht jenes Durchschnittsmannes sieht es dagegen nach einen Frauenmangel aus: Nur eine Minderheit von Frauen ist überhaupt bereit, einen Durchschnittsmann als Partner zu akzeptieren. Und um diese wenigen, zumeist eher unattraktiven Frauen, streitet sich die Mehrheit der Männer. Selbst die abstoßendeste Hässlette kann völlig überhöhte Anspruche stellen und findet dennoch genug Verehrer.

Es ist ein unbestreitbares Faktum, dass wir alle kennen, dass die Paarbeziehungen doch recht ausgewogen gehalten sind. Die meisten Beziehungen werden doch zuerst auf gleicher Augenhöhe angegangen. Student/Studentin, Arbeiter/Arbeiterin, Beamter/Beamtin, Proll/Proll, Reich/Reich, Schön/Schön. Abweichungen gibt es natürlich, vor allem oft beim Äußeren, allerdings auf beiden Seiten: Hässliche Frau/Schöner Mann kommt ungefähr so häufig vor wie Schöne Frau/Hässlicher Mann. Wie gesagt all das beziehe ich gerade auf unser durchschnittliches Leben. Auf den Seiten am oberen und unteren Rand sieht es dann schon anders aus. Aber gerade bei uns in der Mitte muss man(n) auch fair sein, und es nicht so hinstellen als ob ein rieser Pool von durchschnittlichen Männern um ein paar weibliche Frankensteins mit Höchstansprüchen buhlen müssen. Dies ist bar jeder Realität. Dieser Gedanke bringt uns auch nicht weiter und nimmt uns in gewisser Weise auch die Eigenverantwortung ab. Es ist nicht immer die böse Welt in der man(n) um noch die allerletzte Küchenschabe kämpfen muss, manchmal hat man(n) auch selber Schuld, dass man da steht wo man steht. Gilt übrigens nicht nur für die Partnerwahl.

Und das bringt mich zum Thema, was ich hier schon mal angesprochen habe, wo aber die Resonanz eher lau war: Haben wir Männer nicht auch Ansprüche an die Frau? Wenn dem so ist, bringen wir sie in Einklang mit dem, was wir selber bieten? Ist es nicht vielleicht doch so, dass auch 80% der Männer eigentlich von tollen, wirklich wunderschönen und sexy atemberaubenden Frauen träumen? Und ist es nicht so, dass höchstens nur 20% (ich persönlich glaube sogar nur 5%) der Damen dieses Kriterium überhaupt erfüllen? Und stimmt es nicht auch, dass wohl 100% der Männer atemberaubend sexy Girls wollen, es aber wohl nur höchstens 10-20% atemberaubende sexy Männer gibt?
Wenn wir Männer (die 80%) allerdings tatsächlich so wenig wählerisch sind, dass wir alles nehmen, auch den ominösen 20% Monsterunrat, dann müssen wir uns auch nicht wundern, wenn wir da sind wo wir sind, denn wer sich bei der Partnerwahl begnügt, begnügt sich in allen Dingen des Lebens. Es ist also doch im Grunde nur die Frage, ob die Partnerwahl so schwierig ist, weil unterschiedliche Interessen und gleich hohe Ansprüche aufeinander treffen, oder ob hohe auf niedrige Ansprüche treffen. Wenn wir so krass vor ersterer Möglichkeit die Augen schließen, verschließen wir womöglich auch die Augen vor einem wichtigen Teil unseres Selbst. Das wäre dann ein Kartenhaus der Lüge, etwas was wir Frauen so oft vorhalten. Hierzu ein Beispiel: Ein Journalist hat mal für ein Buch Internet-Partnersuche getestet. Er traf sich mit einigen Frauen und musste zugeben, dass die Frauen zwar Ansprüche hatten, er aber merkte, dass auch er wohl welche hatte. Bei Männern kommt es vielleicht erst später als bei Frauen, vielleicht auch nicht so konkret, aber seien wir mal ehrlich, ähnlich dem Journalisten ging es uns doch wohl auch: man lernt eine Frau kennen und merkt ganz deutlich, dass man überhaupt kein erotisches Interesse an ihr verspürt, oder man merkt, dass keinerlei positive Gefühle entstehen, dass man sich beim besten Willen nicht hingezogen fühlt, dass man die Dame optisch unattraktiv findet unsw.. Der größte Teil aller Frauen ist für mich absolut inakzeptabel, sei es wegen ihrer Art, der Figur, mangelnder Bildung, mangelnder Intelligenz, nicht vorhandenem Charme, falschen Klamotten, hässlichem oder mir unsympathischem Gesichtszügen oder fehlender erotischer Ausstrahlung. Sind es immer nur wir Männer die zurückgestoßen werden? Ich für mich selbst weiß, das ich wesentlich mehr Beziehungen hätte haben können, wenn ich nicht so wählerisch gewesen wäre. Da ich aber auf den Typus "Extrem sexy mit Herz aus Gold" stehe, habe ich natürlich schlechte Karten, weil allein dieser Typ Frau extrem selten rein quantitativ vorkommt. Also fragt Euch mal selber, ob ihr Euch nicht in mir widerfindet, oder ob ihr selbst doch zu denen gehört, die sogar auf Pflegeheiminsassen stehen, und selbst bei denen nicht landen können.

Erschwert wird das Ganze noch durch das mangelnde Interesse der Frau an Sex.

Es stimmt zwar, dass in einem bestimmten Alter Frauen weniger Interesse am Sex haben als Männer, das gibt sich aber mit der Zeit - es findet ein Angleichen statt. Dennoch ist der Fortpflanzungstrieb verglichen mit anderen Trieben (Schlafen, Essen und Trinken) eher schwach ausgeprägt, da es nicht existensbedrohend ist, wenn er nicht ausgelebt wird. Warum also macht sich der Mann so abhängig davon, trotz der Möglichkeit der Selbstbefriedigung und eher schwacher Ausprägung. Selbst in meiner härtesten Zeit (so als 17Jähriger) konnte ich mich nie nur mit dem Mittelmaß zufrieden geben, dann doch lieber einen Sexmonolog. Hier setzt das Bewußtsein und der freie Wille des Menschen an, und verdammt noch mal, man(n) sollte ihn auch nutzen!!! Ich habe nie die Männer verstanden, die ihre Würde verloren haben beim Buhlen um irgendeine Frau, nur um vielleicht ein bisschen Sex zu bekommen. Hier muss der Mann sich auch mal an die eigene Nase fassen. Hierzu folgendes Zitat aus nem anderen Thread:

Glaubt mir, wir müssen auch unser eigenes Verhalten ändern! Wir müssen aus den uns aufdoktrinierten merkwürdigen Schemata, die wir anscheinend nicht
hinterfragen, ausbrechen. Jeder einzelne Mann muss dies tun. Wären nur 50%
aller Männer so wie ich, würden die Frauen darauf reagieren. Man(n) kann in
heutigen Zeiten nur auf einen inneren Gesinnungswandel der Männer hoffen,
der - sicherlich sehr langsam voranschreitend - ein Umdenken bei den
Frauen hervorrufen wird.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, habe aber die Befürchtung, daß sich Männer dabei niemals solidarisieren werden, da wir hier schon im gegenseitigen Konkurrenzdenken sind. Wären die 50 Prozent wirklich so, würden sich die anderen 50 Prozent nur Freuen und hätten massig Spaß mit den Frauen.

Wahrscheinlich hat der Antworter recht. 100% der Männer müssten sich so verhalten, dann gebe es wohl eine garantierte Verhaltensänderung der Frau. Veränderung im Leben bedeutet immer Veränderung im Handeln und Denken der Individuen. Dies sieht man ja am Feminismus z. B. sehr gut. Und auch nur so wird der Maskulinismus auf lange Sicht Erfolg haben: Im generellen Umdenken der Männer allgemein. Auch die Männer, die mit ihrer Art Erfolg haben bei Frauen müssen sich ändern, eine andere Einstellung finden - gerade die, denn wenn sie schon so attraktiv sind für Frauen, warum sollen sie dann auch noch sich zum Kasper für die Frauen machen. Der Autohändler bezahlt ja auch nicht dem Kunden 55.000 ? dafür, dass er den Mercedes annimmt! Es ist unglaublich was für z. T. gutaussehende, smarte Typen für relativ bescheiden aussehende Nutten viel Geld ausgeben. Logisch wäre es ehre umgekehrt. Glaubt mir: Die Gesammtheit der Männer muss sich innerlich einen Schritt vom Angestammten fortbewegen. Denn letzten Endes ist das heutige Problem der Männer, ein Problem aller Männer und nicht, wie man gerne eingetrichtert bekommt, nur eins der Zukurzgekommenen. Es ist Zeit einen Schritt fort von unserer (triebhaften) Natur zu machen hin zu unserer intellektuellen geistigen Seite.
Folgendes wird mir jetzt sicherlich jemand schreiben:

Wenn du eine der Grundlagen der menschlichen Existenz - die gegenseitige Anziehungskraft von Mann und Frau - letztendlich als suchtartiges Bedürfnis, das es zu überwinden gilt, betrachtetest, predigst du keine anderen Werte als die des Feminismus. Eine Feministin ist ja gerade stolz darauf, vom Mann - auch sexuell - unabhängig zu sein.

Die gegenseitige Anziehungskraft ist "natürlich" natürlich, ganz klar! Doch wird sie beim Mann wirklich oft zur Sucht. Kein wohlüberlegtes Denken, sondern unachtsames Handeln, was ihn letztlich ja nicht glücklich macht. Freiheit besitzen und unabhängig zu sein, sind grundsätzlich die erstrebenswerteren Ziele als den peitschenden Auftrag der "unmenschlichen" Natur zur Fortpflanzung zu erfüllen. Viele Urvölker wissen das und schicken die jungen Männer auf eine alleinige ein Jahr dauernde Wanderschaft, wo sie nur auf sich selbst gestellt sind - auch eben emotional! Erst wer mit sich selbst im Reinen ist, wer sich selbst genügt, kann überhaupt eine Beziehung zu einem anderen eingehen. Woher im Augenblick diese verzweifelte Sucht der Männer nach den Frauen kommt, ist mir absolut unerklärlich. Es ist klar: Die Natur sagt zum Mann: Paare Dich! Aber er hat auch ein eigenes Ich, und das muss sagen: Gut paaren wir uns, wenn das Erreichen dieses Zieles mich nicht psychisch negativ berührt, ich nicht meine Würde verliere. Ein Beweiß dafür, dass zu großes Interesse an der holden Weiblichkeit schlecht ist, zeigt doch der Umstand, dass Männer, die es partout wollen, gerade am wenigsten Erfolg haben. Wäre dem nicht so, müssten gerade die doch die meisten und tollsten Frauen haben, oder? Logisch, wer Partnerschaft anstrebt und Familie und Kinder will, sollte bereit sein zu "finden", aber er sollte nie "suchen". Niemals! Entscheidend ist doch, dass das Leben auch ohne Frau schön sein kann und lebenswert. Alles, aber wirklich alles auf Partnerschaft und Frauen auszurichten ist mit Sicherheit falsch und führt wahrscheinlich zu der jetzigen Situation, denn es ist erst diese "Sucht", dieses übertriebene Interesse des Mannes an der Frau, die den Frauen ein Mittel der Macht in die Hände gespielt hat! Es ist sicherlich kein Zufall, dass gerade der feministische Zeitgeist immer wieder betont, dass der Mann in wesentlich stärkerem Maße von der Frau abhängig ist, als umgekehrt. Warum muss so etwas immer wieder betont werden? Warum horchen die feministischen Machthaber immer erst dann auf, wenn Männer sich auf der sexuellen Ebene zurückziehen? Wieso ist Frauen auch heute noch ihr Äußeres so extrem wichtig? Warum hat nicht auch dieses "alte" Phänomen einen Umschwung erlebt, wie alles andere? Wieso reagieren Frauen immer noch so extrem auf negative Äußerungen über ihr Äußeres, selbst Alice Schwarzer und Claudia Roth?

Hierzu zwei zitierte Beispiele:

Ich habe selbst mal einen Bekannten beobachtet, den ich als ganz gut aussehend empfand. Der war hinter einer Frau her, die definitiv onjektiv unattraktiver war als er. Irgendwie konnte er nicht bei ihr landen, obwohl sie hetero und Single war. Im Grunde war der Mann ein Schnäppchen für sie, sozusagen "Penner bekommt Jaguar für 1 Flasche Wodka", aber die Dame war sich trotzdem (feministischen Zeitgeist sei Dank)zu fein für ihn. Meine Angewohnheit ist es alles laut auszusprechen was ich denke, und so kam es, dass der Bekannte, meine Wenigkeit, die besagte Dame und ein paar andere mal in einer "Kneipe" waren, ganz gemütlich beisammen saßen. Im Gespräch fragte ich ihn, was er denn von der Frau wolle, sie sei doch gar nicht attraktiv und er so ein toller Typ. Interessant war nicht seine Reaktion, sondern die der Frau. Ihr Gesicht verzog sich auf unnachahmliche Weise und man merkte, dass sie ihre Tränen nur schwer zurückhalten konnte. Der Bekannte verstand zu erst die Welt nicht mehr, tröstete sie sogar, sah sie aber auch nicht mehr mit den so treudoofen Augen wie früher; das Interesse seinerseits ließ stark nach, sie sah ihn jetzt mit ganz anderen Augen.

und

Eine zeitlang war ich öfter in einer Kneipe in Berlin-Kreuzberg und kannte dort die meisten Barmänner und- frauen. Einmal war ich dort und zwei Frauen und ein Mann standen hinter der Theke. Die Frauen sahen recht gut aus, wenn auch nicht so gut, wie sie selbst dachten. Der Mann war eine richtige Schönheit. Als ich zahlen wollte, brachte mir eine Frau die Rechnung und sagte: "Macht 15 Euro, eigentlich müsstest du mir aber 20 Euro geben, weil du von so schönen Frauen bedient wurdest." Sie sagte das halbwegs spaßig. Allerdings war meine Laune mäßig, meine Flirtbereitschaft gering und mir ging ihr Gehabe auf die Nerven. Deshalb antwortete ich: "Na ja, wenn hier einer einen Zuschlag für Schönheit nehmen darf, dann ausschließlich er." Dabei zeigte ich auf den Barmann. Solche Flachsereien sind unter Männern kein Problem, darüber wäre kein Mann böse. Der Frau jedoch entglitten die Gesichtszüge. Ich sah, wie vor meinen Augen ihr Selbstvertrauen in sich zusammensank. Sie rauschte raus. Ich hatte sie bis ins Mark getroffen. Es tat mir nicht besonders leid, oder besser gesagt, gar nicht. Aber ich war doch erstaunt, welch fragiles Gebilde weibliches Selbstbewusstsein doch sein kann.

und noch etwas von mir:

Ich habe einmal, ohne jetzt besondere Hintergedanken zu haben, einer Frau die Meinung gesagt, was ich gern tue, und sie auf den Pott gesetzt. Ich erklärte ihr, für wie dumm und ungebildet ich sie hielt, dass sie eine schnarrende, hässliche Stimme hätte, sie unerotisch, ohne Charme wäre, schlecht angezogen sei. Kaum Reaktion! Zum Schluss meinte ich dann, dass sie wohl alles auf ihr gerade mal so eben durchschnittliches Äußere setze. Genau in dem Moment brach sie zusammen. Dabei habe ich sie nicht wirklich in Bezug auf ihr Äußeres kritisieren wollen; meine Kritik bezog sich auf die wesentlicheren vorherigen Punkte, aber die Dame war letztlich nur an diesem Punkt verletzbar, obwohl ich hier ja ganz milde zu ihr war. Doch dies reichte. Wahrscheinlich haben Frauen nur eine Achillesverse: Ihr Äußeres. In allen anderen Fällen sind sie unverwundbar gepanzert.

Interessant was auch Alice Schwarzer dazu zu sagen hat: "Wenn Männer Frauen bestrafen wollen, entziehen sie ihnen ihr Begehren."

Und damit bin ich am Ende meines kleinen Vortrags. Die wirkliche Basis für einen erfolgreichen Weg aus unserer jetzigen Misere erreichen wir nur, wenn wir wirklich uns selbst innerlich ändern. Frauen nüchtern betrachten, Situationen mit klarem Verstand hinterfragen. Nicht nölen, jaulen und uns in Männerforen ausheulen, sondern einfach mal 'ne Frau ansprechen, die man attraktiv findet, aber nicht sie zum Getränk einladen. Einfach mit ein paar Freundinnen nicht in eine Disco gehen, die Frauen freien Eintritt lässt. Frauen, die Blödsinn reden, auch sagen, dass sie Blödsinn reden. Im Grunde sich eigentlich psychisch gesund verhalten! Denket dran: Ein Wunschbrunnen erfüllt Wünsche, bekommt aber selber welche nie erfüllt! Das gute am Leben ist aber, dass Männer eben nicht von Natur aus dazu verdammt sind "Wunschbrunnen" zu sein! Sucht Euch selber die Rolle aus, die ihr spielen wollt. Das Hauptproblem dafür, dass wir im Augenblick so schlecht von der Stelle kommen, ist vor allem die Trägheit der Männer aus bestimmten Verhaltensvorgaben auszubrechen. Obwohl im Grunde eigentlich ganz einfach, hapert es wohl doch in der Ausführung. Warum ist mir ein Rätsel. Aber wahrscheinlich ist alles eine Frage der Zeit. Wie bescheiden fing doch der Feminismus an, und wo ist er heute? Wahrscheinlich gilt das auch für uns. Und dabei ist das alles Entscheidende der Umschlag beim Denken der Männer. Ihr wirkliches Erkennen ihrer jetzigen Situation, das Heraustreten aus vorgegebenen Rollen, die eben nicht grundsätzlich naturgegeben sind. Es ist eher die Frage, wieviel Natur wir in uns selbst zuzulassen bereit sind! Im Grunde zeigt doch der Entwicklungsweg unserer Gegner, dass alles geht, wenn die Zeit einmal gekommen ist. Ich glaube und hoffe vor allem, dass die Zeit für einen Wandel kommen wird, und dass dann auch genug Männer "klarer" und "weitischtiger" sehen und an dieser Zeitenwende stark partizipieren, wenn nicht gar sie herbeiführen! Bis dahin muss man(n) erst einmal versuchen, die furchtbare Femi verseuchte Politik und die Medien so gut es geht im Zaum zu halten, um Schlimmeres zu verhindern.


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