Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Aus "sich eingestehen" folgt nicht "ausleben müssen" !

Conny, NRW, Friday, 09.11.2007, 23:39 (vor 6616 Tagen) @ Student

Sag mal...Kennst du dich eigentlich ein Bißchen aus in der Religion,
welche das Abendland geformt hat ? Hast du in der Schule
Religionsunterricht genossen ?

Sicher kenne ich mich mit der hießigen Religion aus. Ich bin doch im röm.-kath. Bayern geboren und sollte eigentlich auch christlich erzogen worden sein. Leider konnte ich mit diesem Himmelbaba nix anfangen. So gar an so ein Ding mit Weihwasser im Kinderzimmer kann ich mich erinnern.

Und auch Religionsunterricht hatte ich, der mir überhaupt nicht paßte. Die letzten drei Jahre Hauptschule war das ein Unterricht, der von der ganzen Klasse scharf torpediert wurde. Der Religionslehrer wurde mit uns jedenfalls nicht fertig. An den Religionsunterricht in der Berufsaufbauschule kann ich mich dann schon gar nicht mehr interessieren. Zur Fachhochschulreife war dann Religion zum Glück nicht mehr dabei.

Man kann ja glauben, daß wir nicht ohne fremde Hilfe entstanden sind und daß der Mensch hin und wieder Dinge auf diesem Planeten erlebte, die er sich nicht erklären kann. Beispielsweise wurden Kontakte unserer Zivilisation bei Naturvölkern auch schon zu einer art Glaube. Mich kann man heute eher davon überzeugen, daß die Erde in der Vergangenheit von Außerirdischen besucht wurde als von diesem imaginären Gott. Ganz schwer wird es dann, wenn ich die Geschichten um Moses und Jesus glauben soll. Moses soll doch der Urprophet sein, der auch zu unserem Glauben gehört. Wer war Moses und was ist über ihn heute bekannt?

Dann kam Jesus als weiterer Prophet. Wer war Jesus und was ist über ihn bekannt?

Für die Muslime kam dann ein weiterer Prophet. Das ist denke ich der einzige Prophet, über dessen Leben tatsächlich etwas bekannt ist.

Über Moses gibt es dazu mal die Geschichte in der Bibel, aber dann kam mir auch zu Ohren, daß er womöglich ein Theologe oder Priester im alten Ägypten gewesen sein soll und dadurch auch an Geheimwissen kam oder eine andere Geschichte, in der behauptet wird, daß er der Pharao Echnaton gewesen sein soll. Interessant dazu eine Theorie: "Echnaton wollte einen Monotheismus einführen - das Volk, die Priester und andere wehrten sich jedoch dagegen (...)"

Über Jesus selbst gibt es dann noch mehr Theorien, wer es gewesen sein soll.

Genauso wie es diese Propheten dazu gebracht haben, als Prophet gesehen zu werden, hätte es Hitler auch zum Propheten geschafft, wenn er seinen Krieg gewonnen hätte. Hitler hatte doch auch vor, eine neue Religion zu begründen.

So weit ist das eben meines Erachtens nicht her mit den Propheten. Das sind Ideologien wie jene von Marx, nur eben anders. Ideologien akzeptieren auch keine weitere außer der eigenen. Auch das Christentum duldete keine andere Lehre an ihrer Seite - nicht einmal nur geringfügig gefärbte zur eigenen. Nicht umsonst gab es in Mitteleuropa den dreißigjährigen Krieg. Sicher gründet sich auch unsere westeuropäische (Ur-)Furcht vor Russland in einem Glaubenskonflikt, den es ja wirklich auch zum orthodoxen Christentum gibt.

Ich sehe diese Thematik einfach weltlich ...


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