Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ausleben von perversen Bedürfnissen = Heroische Tat ?

Garfield, Friday, 09.11.2007, 15:53 (vor 6616 Tagen) @ Student

Hallo Student!

Denen kostet das Ausleben ihrer Bedürfnisse sicher noch viel mehr Kraft, einfach weil sie ständig mit ihrer Festnahme und Verurteilung zu rechnen haben. Im Gegensatz dazu hat der Devote Nichts zu befürchten.

Ich glaube nicht, daß das hier der wesentliche Unterschied ist. Ein Exhibitionist, der sich nackt in den Park stellt oder ein Irrer, der Kinder entführt, um sich an ihnen sexuell zu vergehen (wobei man beide keineswegs gleichsetzen darf!!!) hofft natürlich, dabei nicht erwischt zu werden. Und wenn ein Exhibitionist erwischt wird, dann sind die rein juristischen Folgen für ihn im Normalfall relativ gering. (Beim Päderasten oder gar Pädophilen sieht das natürlich anders aus.) Das größere Problem für den Exhibitionisten wird die Bloßstellung vor seiner Umwelt sein. Und genau dieses Problem haben Männer mit devoten Neigungen ebenfalls. Denn Männer können solche Neigungen heute offiziell sogar weniger ausleben als in früheren Zeiten.

Wahrscheinlich kriegt er für sein "Ausleben" sogar den Arbeitslohn, auf den er vorgeblich verzichtet.

Ich denke, er wird noch nicht einmal eine Antwort bekommen.

sondern daß auch die Frage gestellt werden muß:
"Welche Folgen hat mein Verhalten auf Andere ?"

Und da ist zu vermerken, daß ein dergestalt erfolgreich sich Auslebender nicht auf viel Sympathie hoffen kann bei Denen, die für die Anerkennung der Würde des Mannes kämpfen.

Das mag sein. Aber warum ist das so? Meinst du, daß Männer ohne devote Neigung Männer mit devoter Neigung als Konkurrenten betrachten müssen, daß sie fürchten müssen, daß Frauen auch von ihnen devotes Verhalten erwarten, weil es einige Männer gibt, die sich Frauen gegenüber devot zeigen?

Die Wahrheit ist: Die allermeisten Frauen mögen keine devoten Männer. Mal ein Rollenspiel ab und zu wird manchmal noch akzeptiert, aber selbst das ist für viele Frauen problematisch.

Und die wenigen Frauen, die tatsächlich dominante Neigungen haben und sich einen devoten Partner wünschen, die wünschen sich diesen Partner so oder so.

Es spielt also keine Rolle, ob ein Mann irgendeiner Frau umsonst die Wohnung putzt oder nicht. Für andere Männer wie für die gesamte Gesellschaft ändert sich dadurch nichts.

Jemand kann trotz, aber nicht wegen eines Gebrechens Wertschätzung genießen.

"Gebrechen" ist witzig... :) Ich hatte schon Kontakt mit Arne, und ich finde nicht, daß er gebrechlich ist. :)

Freundliche Grüße
von Garfield


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