Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schwarzen Listen. Männerhäuser.

Student, Sunday, 28.10.2007, 14:31 (vor 6628 Tagen) @ Flint

Wir brauchen wirklich eine Liste der schwarzen Schafe die
namentlich veröffentlicht wird! Unbedingt!

Ist wirksam, aber eben dadurch auch riskant. In der Verhandlung, in der meine Verurteilung nach dem Gewaltschutzgesetz nachträglich festgeschrieben wurde, erklärte die Rechtsanwältin, daß von ihr keine Milde zu erwarten sei, da ich sie ja - im Forum des verstorbenen Dieter Mark (DM) auf die Schwarze Liste der Rechtsanwältinnen gesetzt habe, welche gegen ihre Berufsordnung (Pflicht zur Streitschlichtung und Konfliktvermeidung) verstoßen. Die Richterin Wessel hat sich das kommentarlos angehört und dann ihr Urteil gesprochen. Da herrscht Frauensolidarität.

Ich finde gut, daß Du da dran bleibst.

Ich werde die beiden Rechtsanwältinnen, welche durch den Richter wegen Beihilfe zur Falschbeschuldigung gerügt worden sind, hoffentlich identifizieren. Und ich vermute stark, daß die oben Erwähnte unter ihnen ist.

Übrigens kann man die erwähnte Anwältin über google suchen. Da sind aber nur ganz wenige und kaum aussagekräftige Einträge. Außer Einem. Und der verweist auf pappa.com. Und da kommt man auf einen Beitrag von Student. Und der sagt von ihr, was Jeder von ihr wissen sollte.

Noch etwas: Ich wiederhole es zum x-ten Male und werde es auch in Zukunft
zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten immer wieder wiederholen:
Wir brauchen einen materiellen Standort, ein Haus, Etage, Wohnung
aus echten Steinen in der materiellen Welt, mit einer Hausanschrift,
Telefonnummer usw. -nicht nur einen virtuellen Ort.

Meinst du wirklich ? Was wäre, wenn z.B. bin Laden (den ich freilich nicht als unser Vorbild bezeichne) ein solches identifizierbares Haus hätte ?

Als Fernziel, ja. Ein festes Haus in seinem Außenaspekt, d.h. mit wehrhaften Mauern, ist ein Symbol des Männlichen, so wie sein Innenaspekt Symbol des Weiblichen ist. Das Männerhaus war und ist z.T. noch eine Errungenschaft des Patriarchats in traditionalen matriarchalen Gesellschaften. Später wurden alle Häuser zu Männerhäusern. Und heute haben wir - wahrhaft autonome - Frauenhäuser, welche, freilich sinnwidrig, dieselbe emanzipatorische, ja subversive Funktion haben wie die Männerhäuser in den traditionalen Matriarchaten.

Doch gegenwärtig halte ich eine feste materielle Einrichtung der Männerbewegung für ausgeschlossen. Wir haben eine Stäätin gegen uns. Angriffe würden von ihr wenn nicht ausgeführt, so jedenfalls gedeckt. Ein solches Haus, so es existierte, könnte seine Funktion nicht ausüben. Auch Ritterburgen haben ihren Sinn verloren und dienen nur noch der Touristenattraktion. Wodurch ist denn die Männerbewegung stark geworden ? Durch das Internet und durch Anonymität ! Greifbare Personen wie Esther Vilar (warum mußten ausgerechnet Frauen die Vorarbeit für uns leisten ?) mußten ins Ausland fliehen.

Ich fürchte sogar, daß der zu erwartende Geschlechterkrieg zu dem Gewalttätigsten zählen wird, was die Geschichte kennt. Da ist ein Männerhaus in Mannheim, was uns repräsentiert, eine hübsche Idee, aber auch eine romantische Illusion. So jedenfalls scheint es mir gegenwärtig.

Gruß

Student


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