Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gulag-Arbeitslager

Garfield, Thursday, 23.08.2007, 16:09 (vor 6693 Tagen) @ Dark Knight

Hallo Dark Knight!

Denkfehler: Solche Werkstätten werden nicht unbedingt zur Resozialisierung errichtet, sondern dort werden Dinge hergestellt, die dann extern verkauft werden. Es wird aufgezogen wie ein Wirtschaftsbetrieb.

Ja, das finde ich soweit auch okay.

Die Häftlinge bekommen einen Hungerlohn für ihr Schaffen. Den Profit kassieren andere.

Ja. Das ist nicht okay - der Gewinn muß zur Deckung der Haftkosten und zur Entschädigung der Opfer verwendet werden.

Ausserdem sind in diesen Werkstätten keine Schwerverbrecher beschäftigt, sondern ausgewählte Personen mit günstiger Prognose. Grund: Gefährliche Menschen könnten aus den Werkzeugen Waffen bauen, das Wachpersonal niederschlagen usw.

Das ist in der Tat ein Problem. Das ließe sich aber durchaus ebenfalls lösen. Schwerverbrecher könnte man in speziell abgesicherten Einrichtungen arbeiten lassen, und ich kann mir diverse Maßnahmen vorstellen, um sicherzustellen, daß sie keine selbstgebastelten Waffen oder Fluchtwerkzeuge mit hinaus schmuggeln können.

Mir ging es aber um die Ablehnung der Todesstrafe. Und da spielen solche Argumente sehr wohl eine Rolle.

Ja, aber die Todesstrafe lehne ich ebenfalls ab.

Was heißt "niemandem geschadet"? Auch das ist wieder so ne Sache. In einem ungünstigen geistigen Klima können auch unangenehme Meinungen ein Schaden sein (und sind es vielerorts auch).

Das ist natürlich problematisch - aber dieses Problem existiert unabhängig von der Härte des Strafrechts.

Freundliche Grüße
von Garfield


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