Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gulag-Arbeitslager

Garfield, Thursday, 23.08.2007, 12:29 (vor 6693 Tagen) @ Dark Knight
bearbeitet von Garfield, Thursday, 23.08.2007, 12:33

Hallo Dark Knight!

Von Gulag-Arbeitslagern zur Zwangssterilisation ist es nur noch ein kleiner Schritt.

Da wirfst du zuviel in einen Topf. Es gab und gibt Zwangssterilisationen in Ländern, die keine Gulag-Arbeitslager hatten bzw. haben, genauso wie es umgekehrt Länder gab und gibt, die Gulag-Arbeitslager hatten bzw. haben, wo aber niemand zwangssterilisiert wurde bzw. wird. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Unter einem Gulag verstehe ich im Übrigen auch etwas völlig anderes. Das ist für mich ein Lager, in das man politische Gegner steckt, um sie kalt zu stellen.

Etwas völlig anderes ist es, wenn Menschen, die wegen realer Straftaten im Gefängnis sitzen, dort arbeiten müssen und wenn mit dem so erzielten Einkommen auch die Opfer dieser Straftaten angemessen entschädigt werden. Das hätte verschiedene Vorteile: Es wäre fair gegenüber den Opfern, und es könnte den Häftlingen helfen, einen neuen Lebensinhalt zu finden. Aus letzterem Grund gibt es ja auch bereits Werkstätten und ähnliches in Gefängnissen, wo die Häftlinge arbeiten und sogar Berufe erlernen können. Das kommt im Übrigen sogar bei vielen Häftlingen gut an.

Um das nochmal zu betonen: Mir geht es um echte Straftäter, z.B. um Mörder, Raubmörder, Räuber, Betrüger oder Einbrecher.

Daß man dafür Sorge tragen muß, daß niemand kriminalisiert wird, der tatsächlich niemandem geschadet hat, ist ein anderes Thema - und dieses Thema ist bereits jetzt aktuell, ganz unabhängig davon, ob das Strafrecht verschärft wird oder nicht. Denn auch mit dem jetzigen Strafrecht kann einem Menschen mit einer Verurteilung das gesamte Leben zerstört werden, insbesondere, wenn er als Sexualstraftäter eingestuft wird.

Freundliche Grüße
von Garfield


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