Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Märchen von der "jüdisch-christlichen Kultur"

Adam, Wednesday, 22.08.2007, 15:07 (vor 6694 Tagen) @ Nihilator

Die Wurzel unserer Kultur ist wohl unbestritten das Christentum. Das
Christentum rührt aus dem Judentum,

Letzteres ist richtig. Von einer jüdisch-christlichen Kultur MUSS gesprochen werden, insofern das Christentum aus einer jüdischen Sekte entstand. Die Wurzel unserer Kultur ist aber nicht nur dieses (aus dem Judentum hervorgegangene) Christentum, sondern auch zu einem sehr großen Teil die griechisch-römische Antike. Dies ist selbst nicht christlich, und so wird man sie unbedingt zusätzlich nennen müssen.

Das sind die großen Einflüsse: die heidnische Antike mit ihrer insbes. griechischen Wissenschaft/Philosophie, Kunst, Historik etc. und ihrem v.a. römischen Recht, sowie die monotheistische Religion, die sich aus dem Judentum abspaltete und sich bald Christentum nannte. Ein kleines Moment, vor vielen Jahren ideologisch weit überschätzt, ist dann noch die germanische Tradition - höchstens 10%.

Der Schmelztiegel ist die Völkerwanderungszeit in der Spätantike.

DIESES Stück Geistes- und Kulturgeschichte ist sicher alles andere als ein Märchen.

Gruß
Adam


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