Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Märchen von der "jüdisch-christlichen Kultur"

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 22.08.2007, 13:46 (vor 6694 Tagen) @ Dampflok

Was soll also die Phrase von der "jüdisch-christlichen Kultur"?

Nur so dahingesagt? Das kann ja mal vorkommen, dann kann man es einräumen
und gut. Also hier ist deine Gelegenheit.

Das kannst Du vergessen, mein Bester. Du hast echt ein Rad ab, Dampflok (hehe).

Wie kommst du auf die merkwürdige Idee, ich hätte den Islam angegriffen? Wenn Du es gern lesen willst: auch die islamische Kultur hat ihre Lebensfähigkeit unter Beweis gestellt. Gerade ich schreibe oft genug davon, daß ich die feministisch-imperialistische Hetze gegen den Islam nicht glaube, daß ich die Rolle der Frau im Islam, so wie sie uns gepredigt wird, für unglaubwürdig halte und daß ich die Muslime mit ihren Vorstellungen respektiere.

Mir ist das schon bei Deinem letzten Post über den Iran aufgefallen, Du reagierst geradezu reflexhaft. Wie kamst Du auf die eigenartige Idee, Du müßtest bei mir um Verständnis für das Verhalten der iranischen Führung werben? Das hatte ich doch im Post direkt davor selbst geäußert.

Die Wurzel unserer Kultur ist wohl unbestritten das Christentum. Das Christentum rührt aus dem Judentum, es spaltete sich ab über der Frage, ob Jesus nun nur ein Prophet oder der verheißene Messias sei. Bis heute teilen Christen und Juden die gleiche Heilige Schrift. Bis heute leben Christen und Juden gemeinsam (ganz anders als Christen und Moslems z.B., siehe USA) und gestalten gemeinsam ihre Gesellschaften. Es ist allemal angemessen, von einer christlich-jüdischen Kultur zu sprechen.

Ich betonte es an anderer Stelle schon mehrfach: Wenn "der Islam" denn so
schlecht und menschenverachtend wäre wie von femis, Christen und Juden aus
durchschaubaren Gründen permanent vorgepredigt, warum sind dann nicht schon
längst alle Frauen der über 3 Millionen hier lebenden Muslime mit
fliegenden Fahnen in die Beratungsstellen, frauenhäuser oder in lesbische
Beziehungen geflüchtet?

Such Dir ein anderes Feindbild, ich bin dafür nicht geeignet. Aus unerfindlichen Gründen scheinst Du mir Aussagen entgegenzuschleudern wollen, die sich mit meinen Ansichten vollständig decken. Was soll der Quatsch?

Und dann kommst Du daher und plapperst nach was die CDU erst vor wenigen
Jahren als Regieanweisung aus Washington übernehmen mußte: den
christlichen Fundamentalismus mit neuer Geschichtsklitterung, die die
jahrhundertelange Judenverfolgung nun als "jüdisch-christliche Wurzeln"
darstellen will um das Feindbild Islam zu pflegen.

Aha, daher weht der Wind. Du wirst nicht unrecht haben damit, daß diese Phrase als Kampfbegriff mißbraucht werden kann, ja vielleicht mißbraucht wird. Aber nicht von mir. :-)
Mir geht es um das Faktum jener gemeinsam gewachsenen Kultur, das Du nicht abstreiten kannst. Daran ändern auch mehr als blutige Konflikte in der Geschichte nicht das Geringste. Muß ich Dir wirklich erzählen, daß die Nazis die Juden ausrotten wollten, gerade WEIL diese erklärtermaßßen die europäische Kultur so stark beeinflußten?

Aber Du solltest schon davon gehört haben, daß der christliche
Fundamentalismus uns in ein paar Monaten ein neues
Sexualstrafrecht
beschert, das unter dem Vorwand des "Schutzes vor Kinderpornographie"
jeglichen Sex unter 18 kriminalisiert - also auch wenn beide unter 18 sind
(Mindeststrafe 4 Jahre), und z.B. der Besitz jeglicher Bilder von
erwachsenen, voll bekleideten Frauen, Dich für mindestens 4 Jahre hinter
Gitter bringen wird, wenn eine feministin diese Bilder als "aufreizend"
und die abgebildete Person als unter 18 sein KÖNNEND" bezeichnet. Damit
kann so gut wie jeder Mann kriminalisiert werden.

Insofern arbeitet der aus den USA schwappende christliche
Fundamentalismus
mit dem feminismus Hand in Hand, sodaß im
Vergleich dazu die Scharia sehr bald als Ausgeburt liberaler '68er
daherkommen muß.

Ich halte das für Schwachsinn. Bis auf Dein Argument, daß aus den USA stammende Gesetzestexte fast 1:1 übernommen wurden, ist an der christlich-fundamentalistischen Urheberschaft nichts dran. Wo sind denn die Kirchen-Lobbyisten? Welcher christliche Fundamentalist ist Minister oder auch nur Staatssekretär? Gibt es schon verpflichtende Morgengebete in der Bundesregierung we in den USA? Geht's noch alberner und abstruser?

Nein, diese Gesetzgebung ergibt sich aus der feministischen männerfeindlichen Hetze. Einer Regierung, der am Abbau möglichst aller Freiheitsrechte überaus gelegen zu sein scheint, dürfte ein Gesetz, das derartige Willkür gegen jedermann gestattet, zudem ein gefundenes Fressen sein. DAS sind eher Erklärungen für dieses Gesetzesvorhaben. Dein Christ-Fundi-Geschwafel ist Verschwörungstheorie, zudem eine höchst lächerliche und unglaubwürdige.


Gruß,
nihi

PS: Und jetzt will ich nix mehr hören! *ggg*

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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