Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Aus dieser Richtung brauchen wir sicher keine "Hilfe"!

guest, Wednesday, 01.08.2007, 03:49 (vor 6716 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi,

moechte Deinen Post auch kommentieren, auch wenn ich nicht angesprochen war:

Ob mein Wille böse ist, ist eine Frage des Standpunktes, so wie jede
Bewertung als böse. Fakt ist, daß Du schriebst, wir sollten den Femanzen
keine Gelegenheit geben, uns als Nazis zu diffamieren, was wiederum heißt,
daß evtl. anwesende potentiell rechts Denkende sich einen Maulkorb
anzulegen haben (Etwas weiter geführt könnte man auch sagen, wir dürfen
ihnen keinen Grund geben, uns als Frauenfeinde zu bezeichnen).

Ack, sehr schoen herausgearbeitet.

Ich finde es macht keinen Sinn, seine vertretende Meinung an das anzupassen, was jemand mit genug boesem Willen daraus machen koennte.

Damit gibst Du denen die Entscheidung darüber, wie wir sein und was wir
sagen dürfen, diese Interpretation ist überhaupt nicht weit hergeholt. DAS
ist Pudeltum, wie es im Buche steht und einer der Gründe unserer
Misere.

Ack.

Wobei ich annehme, daß Du den Begriff "Nazi" durchaus so weit faßt und Dir
so zunutze zu machen verstehst, wie das heute üblich ist.

Ack. Nazi ist jeder, der nicht jederzeit bereit ist, sich oeffentlich und zerknirscht von jedem Anschwein zu distanzieren, er koenne eine Position vertreten haben, die auch nur als rechts-von-der-CDU interpretiert werden koennte.

Toller Trick übrigens, von "Nazis und Pädophilen" zu reden. Bei mir ist es
anders, ich lehne jede Gemeinsamkeit mit Linken und Massenmördern ab.
:-)))

Auch hier Zustimmung. Was das soll, irgendwelche als solche wahrgenommene Untermenschen zusammen zu nennen als gaebe es sie nur in Personalunion...

Würde ich ja sogar gern. Aber dazu gehört eben die fundamentale
Erkenntnis, was die gute alte Tante SPD für eine Partei ist und wofür sie
steht. Es gibt keine Lösung für die hier diskutierten Probleme mit
der SPD (oder den Grünen), das ist doch der Punkt. Das wäre nur möglich,
wenn diese Parteien Kernpunkte ihrer Ideologien aufgeben, und das ist
illusorisch.

Tja, wird man sehen.

Etwas anders ist es mit der CDU. Die ist zwar nicht weniger verseucht
heute, aber bei ihr gibt es historisch Grundlagen (christliches
Menschenbild), die mich an eine Reformierbarkeit glauben lassen.

Hmmm.

Und was macht jemand
- der schonmal nicht Christ ist, und daher in der historischen Grundlage "christliches Menschenbild" gar nicht unbedingt eine Verheissung erkennen kann?
- der traditionelle (christliche? patriarchale?) Frauenbevorzugung genauso bescheuert findet, wie Bevorzugung von (Moechtegern)Karrierefrauen oder Frauen in der Politik, beim Bund, im oeffentlichen Dienst?

Auch die CDU ist nach aktuellem Stand als links der Mitte einzuschätzen.
Linksradikale Positionen gibt es in der SPD wie in der Gesellschaft
allerorten. Beide Parteien als linksradikal einzustufen waäre dagegen
Quatsch.

Ack.

Du willst die Rechten hoffähig machen. Das sehe ich nicht als
Aufgabe Mskulisten an.
Die Rechten haben drei Parteien, wir haben
erst mal gar nichts. Sollen sich die rechten Parteien um das Ansehen
der Rechten scheren.

Dem muss ich aber zustimmen.

Dafür ist kein Mittel zu dreckig - Medienkampagnen, Instrumentalisierung
des Verfassungsschutzes für Parteiinteressen, Zerstörung von Wahlwerbung,
Verweigerung von Tagungsstätten, Diffamierung aller Art.

Dem auch.

Kurz gesagt: Der politisch korrekte Zeitgeist ist stark, und besonders pluralistisch war dieses Land noch nie.

Nur: Ist es nun wirklich geschlechterpolitisch so wichtig, dass "die Rechten" mehr Gehoer finden? Sollen wir also lieber fuer die Schill-Partei spenden als fuer die Maennerpartei?

Ja, das ist (fast) richtig. Rechts (demokratisches Sprektrum) gehört ins
rechte Licht gerückt, der Staat hat hier Äquidistanz zu wahren. Wie kann
es sein, daß der Staat einen "Kampf gegen rechts" ausruft und
Linksextremisten mit Geldern dafür päppelt??

Schon richtig. Aber warum bewegst Du Dich damit in einem Forum zum Thema Gleichberechtigung (Du hast selber auch ein solches Forum, wenn ich mich recht erinnere)? Gehts Dir eigentlich um rechte Politik und den Versuch, sonstige im politischen Mainstream nicht beheimatete (wie etwa Maennerrechtler) einzusammeln und fuer Dein eigentliches Thema zu begeistern?

Ich bitte, das nicht als Angriff zu verstehen, die Frage draengt sich nur auf.

Falsch ist dagegen, daß mir die Männerbewegung nicht wichtig ist. Nur sehe
ich dafür ein vernünftiges demokratisches Spektrum als unabdingbar. Ich
kann keine Probleme mit jenen lösen, die selbst Ursache der Probleme
sind.

Hmm.

Das ist schlicht falsch. Ich habe mich klar und differenziert zu Nazi- und
linken Schlägern in meiner Diskussion mit Numes geäußert.
Wie wäre es, wenn Du Dich einmal zu Opfern linker Gewalt äußerst? "Würde"
reicht mir da nicht so recht.

Guter Punkt.

Dein Versuch, mit Grünen und SPDlern Männerarbeit zu leisten, gleicht dem
Wegschminken von Kaposi-Flecken bei einem AIDS-Kranken. Entsprechend sind
auch die Erfolgsaussichten, denn an die Ursache des Problems möchtest Du
ja auf gar keinen Fall heran.

Inwiefern soll denn nun der Versuch, mit CDU und CSU Maennerarbeit zu leisten besser sein?

Denen faellt doch bei Maennern auch nichts anderes ein, als dass Maenner
"erstmal" ihre "Pflicht" zu tun haben (Wehrpflicht, Unterhaltspflicht), dass
Maenner originaere Interessen haben koennten kann ich bei den Konservativen
nicht erkennen.

Das einzige was bei denen anders ist, ist, dass Maenner die ordentlich ihre
gesellschaftliche Pflicht (an Staat, Gesellschaft, den Frauen und den Kindern, also allem wichtigen) geleistet haben, dann auch "respektiert" werden.

Ich bin mir sicher, auch gut arbeitende Sklaven auf den Baumwollplantagen
der Suedstaaten wurden von ihren Besitzern respektiert - wem das reicht...

Abgesehen davon faellt CDU/CSU-Geschlechterpolitik mir hauptsaechlich durch
nichtvorhandensein auf bzw. dadurch, dass sie von anderen Parteien und
der allgemeinen Debatte getrieben wird, nicht aktiv gestaltet.

Und natuerlich auf einem Beharren darauf, dass auch Hausmuttis genauso
gefoerdert gehoeren wie Karrieremuttis.

Bin schwer beeindruckt (nein, eben nicht wirklich).

Ansonsten haben Rechtsradikale für mich nicht weniger und nicht mehr
Legitimät als Linksradikale. Und letztere gibt es reichlich, auch
gerade unter "Männerrechtlern". Leider.

Soweit hier ...

Aber Nazis und Pädophile sind deiner Meinung nach akzeptabel, da du sie
hier nicht erwähnst?

Hier gehts dann ploetzlich wieder um Paedos *kopfschuettel*

LOL, als ob ich das je täte. Nein, Linke und Massenmörder sind für mich
nicht akzeptabel.

Hat Nihi gut erkannt, denn er kontert ja mit "Linke und Massenmoerder".

Viele merken das übrigens gar nicht mehr, das ist mir vollkommen klar. Ich
habe den Ehrgeiz zu versuchen, das zu ändern.

Ob Du Deine eigene Befangenheit besser bemerkst?

Mal sehen.

Also Max, schlepp nicht immer diese ganzen Pädos hier an, was fällt Dir
ein? *ggg*

Das war jetzt wirklich ein bisschen abseitig.

Hast Du sie noch alle, Dampflok? Geht es eigentlich noch billiger?
Keiner hat sich klarer gegen Pädos
positioniert
als ich.

Brav, Nihi.

Es hat zwar in Wirklichkeit niemand zur vergewaltigung kleiner Kinder aufgerufen - aber Du hast Dich trotzdem schonmal gegen Paedos positioniert.

Genauso machen das uebrigens "normale" Leute mit "Rechten" - sie
"positionieren" sich schonmal "klar gegen den Holocaust und rechte Gewalt",
auch wenn nur jemand gefordert hat, man duerfe etwa die Tatverdaechtigen im
Falle Enyas M. nicht von vornherein als rassistisch motivierte Moerder
behandeln.

Also eigentlich seid ihr euch schon einig (in den Methoden), es muss nur
gegen den richtigen Feind gehen.

Notfalls wird der halt erfunden:

Na gut, vielleicht carlos. Und wenn Du einmal
beim Nachlesen bist, kannst Du auch nachschauen, wer die Relativierer und
Differenziertbetrachter in dieser Angelegenheit sind.

... jenau, die Relativierer und Differenziertbetrachter in dieser
Angelegenheit.

Und da Nihi sich ja in dieser Angelegenheit "klar gegen Paedos positioniert" hat (oder sich das jedenfalls einbildet - meines Erachtens gabs da garkeine,
auch unter den Authoren der Broschuere nicht) koennen damit ja nur die
Differenziertbetrachter gemeint sein.

Enttaeuschend, Nihi.

Du erkennst ganz klar, dass es ein zeitgeistig-totalitaeres Verbot von rechten Meinungen gibt. Es wird so durchgesetzt, dass jeder der etwas rechts-von-der-cdu vertritt so behandelt wird, als haette er gerade den Massenmord an den Juden fuer richtig befunden und konkrete Schritte zur Endloesung gefordert.

Und was tust Du nun hier, Nihi? Da gehts um ein Thema (eine Broschuere der Bundeszentrale fuer Gesundheitliche Aufklaerung) die von einer Autorin in der JF als umgesetztes Gender-Mainstreaming praesentiert wurde (ist es meiner Meinung nach nicht, hat schlicht nix damit zu tun).

Diese laesst sich scheinbar gut dazu verwenden, irgendwelchen "Linken"
Aufrufe zum Kinderschänden zu unterstellen.

Der "Differenziertbetracher" Odin hatte im fraglichen Thread geschrieben:

"Aber damit hast du die Frage beantwortet: Schlecht ist die Hatz auf alles vermeintlich pädophile und die argwöhnische Betrachtung - meist des Vaters - was er mit dem Sohn oder der Tochter so macht. Diese Hexenjagd mach ich nicht mit. Dieses Geschrei: "Ich hab hier wieder was, ich hab hier wieder einen, zündet den Scheiterhaufen an...", darauf haben Feministen und (bestimmte) Katholen ja gerade gewartet. Dann gibts einen kleinen Aufstand der Gutmenschen und schon fühlt man sich wieder besser."

Dagegen muss man sich positionieren? Ich finde nicht.

Aber ist halt einfacher, sich nicht einfach nur "Nazi und Paedo" -Vorwuerfen zu verbitten - sondern indirekt ("keiner hat sich klarer gegen Paedos positioniert") zu suggerieren, "die anderen" seien welche (die haben sich naemlich nicht so klar "dagegen positioniert"). Gerade wenn man ebenjene anderen politisch sowieso nicht mag.


[Filbinger gesnippt, ist mir zu historisch]

Zum Militär gehört immer eine Militärgerichtsbarkeit, überall und auch
noch heute.

Noch heute? Ich glaube nicht, ich hatte es so verstanden dass die heutige Militaergerichtsbarkeit nur noch um Dienstvergehen kümmert, "ernsthafte" Straftaten von Soldaten werden an die normale Strafjustiz uebergeben.

(Aber das nur als Detail).

Leck mich. Das sind Volksgerichtshof-Methoden, oder wenn's Dir besser
gefällt, kann ich Dich auch mit der Schwester im Geiste, Hilde Benjamin,
vergleichen.

Korrekte Einschaetzung.

Eben dasselbe Niveau, wie Odin in irgendeine Kinderschaenderecke zu ruecken, nur weil er sich nicht in den panisch-emotionalen virtuellen Lynchmob einreihen wollte. Und das, wo es doch "gegen das Frauenministerium" ging.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum