Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aus dieser Richtung brauchen wir sicher keine "Hilfe"!

Dampflok, Saturday, 28.07.2007, 19:07 (vor 6719 Tagen) @ Nihilator

Es gibt ganz sicher gute Gründe, mit braunen Parteien nix am Hut zu haben,
aber daß uns dann die Feministinnen nicht mehr liehp haben, zählt bestimmt
nicht dazu. Deine vorauseilende Unterwürfigkeit erstaunt mich, das kenne
ich von Dir eigentlich nicht.

Es geht mir gar nicht um die feministinnen. Wir sind deren Feinde, egal wie wir uns verhalten würden. Die gehen mir in meiner Überlegung am Arsch vorbei.

Mir geht es um die Frage, inwieweit wir uns "vermehren" können, ohne durch platte öffentliche Diffamierung billigst und effektivst am Boden gehalten zu werden.

Die Mehrheit der Bevölkerung will mit "rechts" nichts zu tun haben, gibt sich aber keinerlei Mühe (das ist von "oben" auch gar nicht erwünscht) zu differenzieren wie Du das in deinem Beitrag getan hast. Manche sind dabei so verlogen oder im Blick verstellt, daß sie nicht sehen, wie schnell man als "rechts" eingestuft werden kann. So wurde vor ein paar Jahren festgestellt, daß etwa ein Drittel der PDS-Wähler gegen den Zuzug von Ausländern ist, also demnach eigentlich "rechtsradikal" sein müßte.

Solange unsere Interessen erst einmal überhaupt wahrgenommen werden müssen, sollten wir "denen" in Medien und Politik keine Chance geben, uns durch derartige Diffamierungen in irgendeine extreme Ecke drängen zu lassen.

Nazis oder Pädophile in der Männerbewegung wären das kontraproduktivste was ich mir vorstellen könnte - und ich werde jeden Nazi oder Pädophilen der es versucht sich uns anzuschließen, auszuschließen und bloßzustellen versuchen, weil er für mich unter dem Verdacht eines "Agent provocateur" stehen wird. Und deine Zeilen über die NPD/BND geben mir Recht: Wir brauchen solche Leute nicht.

Dabei respektiere ich durchaus diverse patriotische Einstellungen, die sich oft in nationalen Gruppierungen wiederfinden (= die Heimat zu lieben ohne das Ausland zu hassen), aber darum kann es uns doch gar nicht gehen. Den benötigten Zuspruch müssen wir aus der Mitte der Bevölkerung gewinnen, und erst wenn ausreichend Mitstreiter der Sorte "öffentlich allgemein als unbescholtener Bürger akzeptierter Mitmensch" vorhanden sind, denen man weder NAZI noch KIFI unterstellen kann, sollten wir überhaupt über "rechts" oder "links" nachdenken. Bis dahin sollten wir alle Hände voll mit anderen Dingen zu tun haben - oder etwa nicht?

Für Diffamierung ist es nicht erforderlich, daß derlei Anwürfe auch nur
den geringsten realen Hintergrund haben.

Eben-t! Aber mit der Akquise der o.A. Mitstreiter können diese Diffamierungen rechtswirksam ausgerottet werden. Mit einem Nazi in unseren Reihen hingegen nicht. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Natürlich muß man solche Feinheiten nicht wahrnehmen. Speziell aus
linksradikaler Perspektive -die leider auch hier großen Raum einnimmt-
sind sie vermutlich auch vollkommen uninteressant. Aus der Sicht sind ja
auch Leute wie Hohmann, Nitsche, Filbinger, Günzel usw. allesamt Nazis.


Filbinger hat sich zwar 1960 sehr wohl gegen die Ermordung von Kriegsgegnern als "himmelsschreiendes Unrecht" geäußert; er war darüberhinaus aber meines Wissens nicht Manns genug, die jahrzehntelang offen stehende Chance zu einer "tabula rasa" zu nutzen und mannhaft offen mit der Vergangenheit zu brechen (denn als Mann blieb ihm ja bis 1945 praktisch gar nichts anderes übrig als "Nazi" zu sein), sondern er hat, als es 1978 rauskam, stattdessen verlogen etwas von Gedächtnislücken gefaselt. Das ist unmännlich.


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