Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aus dieser Richtung brauchen wir sicher keine "Hilfe"!

Dampflok, Sunday, 29.07.2007, 04:58 (vor 6719 Tagen) @ Nihilator

Gut, verstehe. Wir müssen also politisch korrekte Konzessionen machen, um
eine Chance zu bekommen. Also links ist sicher schonmal Pflicht. Was noch?
Muß man für Gender Mainstreaming und AGG sein? Überleg Dir die Antworten
gut - wer sich dagegen ausspricht, steht schonmal schwer unter
Rechtsextremismus-Verdacht.

Auf eine derartige Polemik bräuchte ich zunächst mal gar keine Antwort zu geben, weil jeder hier mitverfolgen kann, daß deine "Folgerungen" aus meinen Worten gar nicht herausinterpretierbar sind - außer eben bei bösem Willen.

Jeder kann hier nachlesen um was es mir geht. Und jeder kann nachlesen, wer aus der Männerfrage unbedingt eine Frage von "rechts" oder "links" machen will - ich bin es nicht. Weil ich begriffen habe, daß es keine schlüssige diesbezügliche Zuordnung geben muß.

Und daß wir in der Männerfrage nicht weiterkommen, wenn wir uns auf eine kleine Klientel beschränken. Oder willst du ernsthaft behaupten, geschlechtsspezifisch benachteiligte Männer finden sich nur im Spektrum von FDP, NPD, REP und DVU? Das Gegenteil ist der Fall. Die zahlenmäßig meisten benachteiligten Männer sind im Bereich SPD/CDU zu finden.

Wenn SPD/CDU aus deiner Perspektive schon links/linksradikal ist, dann sag das hier bitte ganz klar. Das könnte mir viel Zeit ersparen, denn ich diskutiere lieber mit Leuten, die - unabhängig von der politischen Einstellung - einen gewissen Bezug zur Realität behalten haben.

Du hast meine Aussage von oben also nochmal bestätigt: die Männerbewegung
muß gefällig sein, sie darf bestimmten Positionen keinen Raum bieten und
muß andere, auch wider besseres Wissen, pflichtgemäß umsetzen.
Opportunismus ist da noch ein liebevolles Wort. Im speziellen Fall wird es
auch gern Mösenkriechertum genannt.

Nur wenn man es - siehe oben - böswillig mißverstehen will. Ich habe das nämlich nirgends geschrieben.

Du willst die Rechten hoffähig machen. Das sehe ich nicht als Aufgabe der Mskulisten an. Die Rechten haben drei Parteien, wir haben erst mal gar nichts. Sollen sich die rechten Parteien um das Ansehen der Rechten scheren.

Wenn rechts zu Unrecht so verpönt ist, dann ist genau daran etwas zu
ändern, das führt dann auch zu Lösungen. Nicht aber hat man sich in
vorauseilendem Gehorsam der Hetzmeute zu unterwerfen und zum linken bis
linksradikalen Einheitsbrei zu reihen. Genau das wird nämlich schon seit
Jahrzehnten gemacht, und genau das hat uns dorthin gebracht, wo wir sind.
Inklusive Feminismus.

Dir geht es offenbar weniger um die Männerbewegung, als um die Frage, wie "rechts" ins rechte Licht gerückt werden kann. Aber da habe ich Neuigkeiten für Dich:

Erstens ist rechts zu Recht verpönt. Nicht eine "linke Kampagne" ist Schuld am politischen Untergang Filbingers, sondern Filbinger ist, ohne dazu gezwungen gewesen zu sein, Schuld am Tod von Menschen (die dir wohl egal sind). SO sind die Relationen. Und ja, ich würde dasselbe auch betreffs Opfern linker Gewalt so sagen. Das ist unser beider Unterschied - ich kann in verschiedene Dimensionen differenzieren, du bist einfach nur rechts.

Und zweitens hat die Mehrheit aller Männer von den Frauenbevorzugungen die Schnauze voll. Ich höre und lese das von allen Seiten. Nur in deinem und Maxens Hirn sind das offenbar lediglich "rechte". Nein, es sind in Wahrheit alle Schichten betroffen, vom Arbeitslosen, Angestellten, Rentner bis zum Unternehmer. Unbeschadet jeder Religion, Parteizugehörigkeit oder Ideologie.

Ansonsten haben Rechtsradikale für mich nicht weniger und nicht mehr
Legitimät als Linksradikale. Und letztere gibt es reichlich, auch gerade
unter "Männerrechtlern". Leider.

Aber Nazis und Pädophile sind deiner Meinung nach akzeptabel, da du sie hier nicht erwähnst? Und wo konkret siehst du hier Linksradikale?

Mach aus deinem Herzen keine Mördergrube und nenn mal ein paar Namen, wenn du Mumm hast. Mal sehen, wen du so alles als "linksradikal" einstufst.

Aber sicher doch! Was sonst, wenn nicht die Zukunft unseres Landes, sollte
sonst Motivation sein, sich mit den Femanzen anzulegen?

Die Zukunft unserer Gesellschaft. Und selbst das ist für unseren bisher kleinen Kreis eine Mammutaufgabe. Und der bleibt - dann auch zu Recht - klein, wenn Du und Max hier Nazis und Pädos einschleppen wollt.

Es stellt sich aber schon die Frage, wer eigentlich das Recht hat, von ihm
öffentliche Abrechnungen mit oder Distanzierungen von seiner Vergangenheit
zu verlangen. Die linken Lügenbolde, Hetzer und Gesinnungsterroristen der
Sorte Hochhuth ganz bestimmt nicht.

Da bist du im Irrtum. Jeder hat z.B. das Recht, einen Mörder Mörder zu nennen. Filbinger hat Todesurteile gesprochen, die nicht nötig gewesen waren und die in einem Rechtsstaat nie gefallen wären. Filbinger konnte sich nicht mit Repressionen gegen seine Person rausreden - schlimmstenfalls wäre er entlassen worden; die von ihm zum Tode verurteilten aber hätten überlebt.

Was man ihm vorwarf, waren Lügen, und da sind wir wieder an dem
Punkt, daß für Diffamierungen der Wahrheitsgehalt durchaus im
homöopathischen Bereich liegen darf.

Habe ich das richtig verstanden, du willst hier ernsthaft Filbingers Todesurteile leugnen?
Leugnest du z.B. auch den Holocaust?


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