Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Broschüre in Ordnung

Provokat, Sunday, 01.07.2007, 23:29 (vor 6746 Tagen) @ Nihilator

Ich finde es auf jeden Fall gut, wenn über Dinge geredet wird, über die man eigentlich nicht reden darf. Die emotionale Bewertung wird von einer logischen abgelöst.

Die Broschüre geht in einem Punkt absolut gegen den feministischen Wahn:
Sie spricht Männern (diesen potentiellen Vergewaltigern) ein riesiges Vertrauen im Umgang mit ihren Kindern aus.

Vielleicht zuviel, keine Ahnung, das ist nicht meine Front.

Hallo Provokat!

Das ist eben die Frage. Wie lange wird sie gefördert, ab wann gestört?
Die konventionelle Meinung zu diesem Grenzfall ist klar: Sie wird
gestört.
Diese Meinung bildete sich allerdings in einer Zeit und einer
Gesellschaft, die Sexualität als etwas Schmutziges tabuisierte und

Kinder

als Wesen ohne Sexualität ansah.
Auch die Themenverwandtschaft mit Pädophilie ist hier ja nicht von der
Hand zu weisen.
Solche Einflüsse verzerren die Realität und lassen weniger objektiv,

mehr

subjektiv beurteilen.


Natürlich, in diesen Fragen kann es keine objektiven Urteile geben. Es
geht schließlich um die Gefühlswelt, und die ist kaum zweifelsfrei
erfaßbar.

Meine Meinung ist, und in diesem Punkt gehe ich partiell sogar mit den
Femanzen konform, daß sexuelle Kontakte mit der wichtigsten
Vertrauensperson und dazu noch unter einem Wissens- und auch Machtgefälle,
das es zwischen Eltern und Kindern zweifellos gibt, nicht gut sein kann.
Außerdem, wenn Du die Grenze etwas höher ziehen willst (nämlich zwischen
eigener Befriedigung oder uneigennütziger des Kindes), wie willst Du das
einhalten? Ein Kind, mit dem man das macht, wird immer wieder ankommen und
danach verlangen, das ist klar (schon das finde ich sehr negativ). Aber
Kinder sind auch neugierig, und sie werden sich nicht darauf beschränken,
von Mama oder Papa sich da streicheln lassen, sondern danach verlangen,
dies auch umgekehrt zu tun. Auch das ist dann freiwillig, aber ist es auch
akzeptabel? Wohl kaum. Warum und mit welcher Begründung es aber verweigern,
wenn es umgekehrt doch auch in Ordnung ist?

Es ist eben nicht in Ordnung, ich halte es für pervers. Und ich bin
fassungslos, daß unsere Regierung solche Dinge herausgibt. Bei aller
sexualfreundlichen aufgeklärten Erziehung muß eine Grenze unbedingt
bleiben, sonst brechen alle Dämme: keine sexuellen Handlungen zwischen
Kindern und Erwachsenen.

Gut oder schlecht. Man wird sich im Regelfall hier auf sein Gefühl
verlassen, hat ein Bild eines erwachsenen Menschen mit einem Kind und
Sexualität vor sich und kommt auf ein konventionelles "schlecht".
Ein solcher Standpunkt, besonders wenn seine Bildung von mehreren Tabus
beeinflusst wurde, sollte auf Richtigkeit überprüft werden und

anscheinend

wurde er von einer Stelle überprüft, die ihn mehr als anzweifelt.

Diese Behörde wird so einen liberalen Ratschlag nicht geben, ohne sich

auf

seriöse Quellen berufen zu können.
Dieser Vorschlag ist dafür zu revolutionär.


Naja, nichts für ungut, aber diese Haltung kenne ich. Noch die größte
Scheiße konnte passieren, aber der gläubige DDR-Bürger sagte natürlich
"Die Jenossen wern sich schon was dabei jedacht ham." :-)

Aber sicher haben die Studien, die alles Gewünschte belegen. Daran ist ja
heutzutage kein Mangel.

Zieh aber bitte mal in Betracht, daß es manchen Leuten um bestimmte
politische Ziele gehen könnte, die sich so leichter durchsetzen lassen.
Die Verstrickung der Grünen ins Pädo-Milieu ist ziemlich bekannt, heute
habe ich auch etwas über eine
"Bundesarbeitsgemeinschaft
Sexualpolitik"
in der PDS gelesen. Da waren/sind wohl Pädos aktiv,
die die lockere Haltung linker Parteien in sexuellen Fragen für sich
auszunutzen versuchen. Die halten sich nicht zurück, die sind ungeheuer
aktiv und versuchen Einfluß zu nehmen.

Und daß die Thesen eines
Wilhelm Reich, die
die 68er mit ihren Kindersex-Experimenten maßgeblich beeinflußt haben, noch
höchst lebendig sind, muß ich ja sicher niemandem erklären. Wenn Kindersex
aktive und unabdingbare Faschismus-Bekämpfung sein soll, wird es schwer,
sich dagegen noch zur Wehr zu setzen.


Gruß,
nihi


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