Sollst du lügen? ;-)

Maximilianeum, Wahrheitstupfing, Sunday, 15.04.2007, 23:46 (vor 6822 Tagen) @ Moni

Habe mir das jetzt ein paar Stunden lang überlegt - und bin zu dem Schluß gekommen, daß ich mir von diesem Hängetittenmonster nicht in aller Öffentlichkeit unterstellen lasse, ich hätte gelogen. Abgesehen davon werde ich in der Blauen Burg einen Link hinterlassen, unter dem jeder, der das gerne möchte, die ganze Wahrheit über dieses rheinische Stück Charakterscheisse lesen kann, ohne daß es das wieder bestreiten kann. Schreiben muß ich´s erst noch. Komme nämlich gerade von einem Ausflug ins Neue Fränkische Seenland zurück, den ich mit meinem 325i Cabrio unternommen habe, weil mir mein 735i zu sehr bedacht ist und ich meinen Golf 3 den Sommer über abgemeldet habe. Also sitze ich jetzt in meinem Haus und schreibe das hier an meinem nagelneuen Computer.

Mir reicht´s jetzt endgültig mit diesem verlogenen Miststück!

Also - für alle zum Mitschreiben: Ich bin Selbstständiger in der Touristikbranche und habe dieses Gewerbe seit 1998 angemeldet, nachdem ich mir in den Jahren zuvor als festangestellter Reisebusfahrer einen Kundenstamm, bestehend aus amerikanischen Lutheranern, aufgebaut hatte (mein Vater war lutherischer Pfarrer, mein Englisch ist ausgezeichnet), mit denen ich Reisen in den Spuren Martin Luthers unternommen habe. Selbstständig gemacht habe ich mich deswegern, weil das Bus- und Touristikunternehmen weit überhöhte Preise dafür kassiert hat, daß es mich an die Amerikaner "vermarkten" konnte, die wiederum diese Preise nolens volens bezahlt haben, da sie sich den Reiseleiter einsparen konnten - und mir das Unternehmen, bei dem ich angestellt gewesen war, die 10% Provison aus den ca. 300.000,- DM Extraumsatz p.a., die ich haben wollte, nicht zahlen wollte.
Das Geschäft lief ausgezeichnet bis einschliesslich 2001, und ich war zeitenweise mit bis zu drei angemieteten Bussen gleichzeitg unterwegs, von denen ich den einen Tag mal den, den nächsten Tag einen anderen fuhr - und die beiden zusätzlichen Wagenlenker auf die Busse verteilte, in denen die Lutherans meine "Narration" schon gehört hatten. Dann kam 9/11 und im Februar 2002 die ersten Stornierungen für eine bereits ziemlich gut vorgebuchte Saison 2002. Bis Mitte April war alles storniert.

Im Winter 2001/2002 hatte ich außerdem angefangen, mich mit Geschlechterfragen auseinanderzusetzen, nachdem mir zunehmend Ungereimtheiten zwischen meinem persönlichen Erleben und der veröffentlichten Meinung aufgefallen waren. Spätestens mit der Lektüre von Arne Hoffmanns "Sind Frauen bessere Menschen?" fiel ich ein abgrundtiefes, seelisches Loch. Ich konnte das Buch nicht mal am Stück lesen, so sehr erschütterte jedes Kapitel alle Gewissheiten, die ich in meinem Rollenverständnis bis dahin gehabt hatte. Dann die Stornierungen und der völlige Ruin des Geschäfts dazu - und fertig war die Depression.
Dann gab es da aber Männermoni und ihr Forum, das ich heute betreibe. Für mich war Männermoni sowas wie der Rettungsring für den Ertrinkenden. Ihr Forum wurde, nachdem ich alle meine linken Freunde "abserviert" hatte, der (fast) einzige Ort, an dem sich Leute aufhielten, von denen mich interessierte, was sie zu sagen und zu verlinken hatten. Neue gedankliche Welten taten sich auf. Und Moni als Forumschefin wurde zunehmend die Mutter Theresa zur Linderung meiner Seelenpein. Keiner, - nicht einer! - in diesem Forum, der damals nicht versucht hätte, diese "sagenhafte" Moni kennenzulernen oder anzubaggern. Erfolgreich war ich mit meinem Charme, meinem Witz und meinem guten Aussehen (wer auch sonst?) - und im April 2002 fragte mich Moni per mail, ob ich Lust hätte, mit ihr auf Hippo´s Grillfete zu gehen. Natürlich wollte ich! Und ab da nahm das nächste Verhängnis seinen Lauf. Obwohl die Fete jedes Jahr ganz in meiner Nähe stattfindet, holte ich Moni i.d.Nähe von Bonn ab, so, wie ich in den folgenden Wochen immer wieder dort hin fuhr, um sie für ein Wochenende z.B. ins Ahrtal oder an die Nordsee abzuholen.

Tatsächlich mußte ich mich im Jahre 2002 ausschliesslich von den Aufträgen, die ich dankenswerterweise von dem deutschen Unternehmen erhalten hatte, bei dem ich die Jahre zuvor Busse angemietet hatte, über Wasser halten. Es ging. Ich hatte Moni kennengelernt, ich hatte bei "Kontraste" über meine prügelnde Ehefrau ausgepackt, Geld war nicht mehr sooo wichtig, mein Leben hatte plötzlich ganz andere (materiell bescheidenere) Perspektiven bekommen, - und die wichtigste davon war natürlich Moni. Alleine für SMS und Telefonate aus dem Ausland mit ihr gingen im Sommer 2002 nach meiner Erinnerung über 3.000 ?uro drauf. Es war mir egal. Und Moni war beeindruckt: Sie wurde im 750er BMW abgeholt, ihre Essen und ihre Übernachtungen wurden bezahlt, und wenn die Kohle alle war, dann hat der gute Max halt wieder eine aus dem Automaten geholt. Ging ja auch nicht anders. Obwohl Moni einen normal bezahlten Bürojob in der Nähe von Bonn hatte, schleifte sie einen Arsch voll Schulden mit sich herum (ich damals zwar auch noch, aber ich hatte wenigstens eine Vorstellung davon, wie ich sie wieder loswerde - und heute sind sie weg) - und war quasi ständig auf der Flucht vor Gerichtsvollziehern und Pfändungsbeschlüssen. Wurscht. Mein Monerl. Mit meinem Monerl wollte ich zusammensein - und mein Monerl mit mir. Monerl, Monerl über alles! Und weil uns Beiden vor lauter Begeisterung alles wurscht war, schmiss sie ihren Job und wir zogen zusammen. Das war, ich meine, im Juli 2002. Irgendwie würde ich das Monerl schon mit durchfüttern, auch wenn wir beide nicht so genau wussten, wie lange das so gehen kann. Schliesslich hatte ich ja einen Job. Verglichen mit den Jahren zuvor zwar nicht sensationell gut bezahlt, aber doch überdurchschnittlich, wenn man die Einkommensstatistiken zum Vergleich heranzieht. Und das Monerl bezog ja auch staatliche Unterstützungen für Umschulung, Tod und Teufel, so lange, bis eben die letzte staatliche Mark gar abgezockt war. Mir stand eine Scheidung ins Haus mit den entsprechenden Unterhaltsforderungen - und so wurde es langsam immer enger mit den Finanzen. Monerl arbeitete nichts, fuhr gelegentlich im Bus mit - und es zeichnete sich insofern ein Hoffnugsschimmer ab, als daß es mir noch 2002 gelang, einen kanadischen Reiseveranstalter an Land zu ziehen, der mich für 2003 zum ersten Mal wieder mit eigenen Aufträgen versorgte. Verglichen mit vor 2001 zwar noch ein Tropfen auf den heissen Stein, aber immerhin. Die Sache hatte sich bis letztes Jahr gut entwickelt - und dieses Jahr wirds fast wieder so sein wie früher.

Einschub: Wenn Moni also von meinem "Arbeitgeber" faselt, obwohl sie selbst oft genug meine Rechnungen geschrieben hat (wenn ich schon unterwegs gewesen bin und das "Wichtigste" mal wieder vergessen hatte), dann lügt sie - und nicht ich. Ich hatte genau einmal einen Arbeitgeber - von 1991 bis 1997. Davor nicht und seither nicht.

Anyway: 2003 wurde die finanzielle Situation langsam prekär. Die Miete für unsere gemeinsame Wohnung war ziemlich hoch, und es galt, Einsparungen vorzunehmen. Moni´s Eltern haben ein Haus in der Nähe von Siegburg, aus dessen oberer Etage Monis Halbschwester ausgezogen war, und die nun frei geworden war. Wir zogen um. Mietpreis: Etwa die Hälfte - und bezahlt von mir.
Von da an hatte ich außerdem wieder 200 km in die Firma zu fahren (Kosten+Zeit), vorher wohnten wir direkt vis-a-vis der Firma. Meine Kosten, meine Zeit - und das chronisch arbeitslose Monerl in vertrauter Umgebung, wenn ich unterwegs war. Sie selbst konnte nicht mehr oft mitfahren, nachdem sich Kunden über sie beschwert hatten. Sie hatte Arbeitsreisen zu sehr mit Privatreisen verwechselt. Zu allem Überfluß verreckte in dem Jahr auch noch der 750er und ich mußte mir einen kleineren gebrauchten Siebener kaufen Aber was tut man nicht alles für das Seelenheil der geliebten Frau. Moni verdiente sich in dem Jahr erstmals ein paar Euro mit Garten- und Putzarbeiten in der Umgebung. So verging dann 2003.

2004: Obwohl Moni ja nun in meiner Abwesenheit mit vertrauten Menschen in vertrauter Umgebung war, wollte ihre grenzenlose Einsamkeit einfach nicht vergehen. Also? Ein Hund mußte her. Und da sie mich ja so wahnsinnig liebte, daß sie, wie sie immer wieder sagte "auch unter einer Brücke mit mir zusammenhausen würde" - und überhaupt "mich nie wieder verlieren will", wollte sie mich auch noch heiraten. Ein geschlagenes halbes Jahr habe ich das abgelehnt. Nie wieder wollte ich heiraten. Wir hatten Minni, unseren Irischer Wolfshund - Deutscher Schäferhund Mischling, in die ich mich unsterblich verliebt hatte, ich hatte ein Monerl, das mir zunehmend auf die Nerven ging mit seinem unreflektierten, hilflos-emotionalen Geseichte und seiner bodenlosen Ahnungslosigkeit - und das reichte mir so. Ich hatte mich damit arrangiert. Das war halt mein neues Leben. Glücklich war ich im Bergischen Land mit der Landschaft, den Wäldern direkt vor der Haustür und mit meiner Minni, mit der ich die Gegend täglich in stundenlangen Spaziergängen erkundete, wenn ich zuhause gewesen bin. Moni wollte immer noch heiraten.
Im Dezember 2004 bin ich eingeknickt und am 30.12.04 haben wir standesamtlich geheiratet, nachdem ich ihr, - ich weiß nicht mehr wie oft - das Versprechen abgenommen hatte, daß es für immer sein würde. Ich hätte mich schon arrangiert damit. Das Monerl war zwar schon längst nicht mehr der Schlüssel zum Glück - aber halt Bestandteil eines Lebens, das ich so schon hätte leben können. Gerade, wenn man, wie ich, so viel unterwegs ist, tut es gut, zu wissen, wo man zuhause ist, wo man sein Nest hat und wo man eben hingehört.

2005 verlief ähnlich wie 2004, mit dem Unterschied, daß ich im Winter 2004/2005 ernsthaft arbeiten mußte, da es sonst wirklich den Bach runtergegangen wäre. Nicht so einfach, einen Saisonjob für den Winter zu finden. Ich hatte einen - in Frankfurt. Jeden Tag morgens um sieben 160 Kilometer hin und abends wieder zurück. 19:30 daheim. Manchmal auch erst einen Tag später, nach 48 Stunden, weil ich zwischendurch mal schbnell nach Warschau oder Bordeaux gedüst bin, Computerersatzteile vor Ort ausliefern. Autobahn Siegburg - Frankfurt, jeden Tag. Tempo 130, damit´s nicht gar so teuer wird. Das Monerl im Jahre drei unserer Beziehung zuhause. Einkaufen z.B. nur mit mir, da sie ja keinen Führerschein hatte. Also: Monerl muß einen Führerschein machen. Fahrstunde um Fahrstunde verging - und das Monerl hatte noch keinen Führerschein. Kein Geld für Fahrstunden? Max hat Geld für neue Fahrstunden. Fernseher verreckt? Max kauft einen neuen. Theoretische Prüfung: Versemmelt von Moni. Es war ja nicht ihr Geld. Und einkaufen fuhr ich ja trotzdem noch. Den Arsch habe ich mir aufgerissen dafür, daß diese Ehe bestehen bleibt.
Das Verhältnis zu meiner Ex hatte sich wieder entspannt. Einsichten sind gewachsen - aber es half nichts. Ich war mit Moni verheiratet, ein Zurückgehen zu meiner Ex für mich ausgeschlossen, ganz egal, wie sehr mir der Bruch meiner ersten Ehe leid tat, wie sehr ich den Komfort eines Hauses und die Erleichterungen durch ein zweites (mässiges) Einkommen vermisste. Moni sollte sich auf mich verlassen können. Und sie konnte sich auf mich verlassen - in jeder Hinsicht. Ich war unbedingt willens, die Konsequenzen meiner (Fehl)entscheidung zu tragen. Verlässlichkeit und Treue, Versprechen halten - das Beste daraus machen. So ticke ich. Glück im Wald und mit Minni. Das war mein Glück mit Moni. Aber es war eines. Es war mein Leben. So war´s eben. Ich wäre dazu gestanden. Sie aber fühlte sich (zu Recht) nicht mehr geliebt, so wie sie eben "Liebe" versteht in ihrem dämlichen Spatzenhirn.

11.02.06: Moni kündigt mir die Scheidung an. Ich gebe ihr zwei Stunden, um das zurückzunehmen. Sie nimmt das nicht zurück. Ich bin weg.
Zurück bei meiner Ex und meinem Sohn, entschlossen, alles besser zu machen als vorher. Es funktioniert (meistens).

Geschäftlich wird 2007 das beste Jahr seit 2001. Ich habe mehr Eigenaufträge als je zuvor, auch wenn sie immer noch nicht ausreichen, um eine ganze Saison damit zu bestreiten, aber es wird wieder. Anfang des Jahres habe ich außerdem eine kleine Erbschaft gemacht - und ich warte immer noch auf die Einlösung von Monerl´s Versprechen, daß sie die Scheidung einreicht.

So, und von dieser Pissnelke lasse ich mir nicht noch einmal in aller Öffentlichkeit vorwerfen, daß ich gelogen hätte. Das miserabelste, verlogenste, treuloseste, undankbarste, unzuverlässigste und intriganteste Schandmaul, das mir jemals in meinem Leben über den Weg gelaufen ist, das ist sie selbst - Männermoni[/b. Die wandelnde Männerverarschung. Das Letzte. Das Allerletzte.

Und jetzt, Männermoni, reiß´ hier nochmal dein dämliches Maul auf - und Du kannst in der Blauen Burg Wahrheiten über Dich lesen, nach denen Du hier oder sonstwo nie wieder deine Männermoni-Show abzuziehen brauchst. Miststück!

Mit Dir werde ich fertig - Max