Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Lilalatzpudlerische Logik - oder was?

Nurmalebenso, Tuesday, 30.01.2007, 15:50 (vor 6887 Tagen) @ susu

Emanzipatorisch. Guter Begriff.

Genau! Und weil der Begriff "Emanzipation" so schön progressiv und harmlos klingt, wird er auch in diesem Falle gleich vom Feminismus vereinnahmt. Deshalb wird von einschlägigen Organisationen ja auch "emanzipatorische Jungenarbeit" geleistet - und eben nicht "feministische". Eine reine Mogelpackung, feministische Mimikry, wie immer!

Aber natürlich hat das aufzuhören, weil es generell nicht sein darf, daß Schulen
Kinder zu "mündigen Bürgern" heranziehen, ja umerziehen wollen.

Umerziehung ist Manipulation und damit das Gegenteil von der Förderung der Fähigkeit eine freie Entscheidung treffen zu können, die die wesentliche Eigenschaft eines mündigen Bürgers ist. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum du den mündigen Bürger in Anführungszeichen gesetzt hast, das Unterbewußtsein lügt bekanntlich nie.

Und eine freiwillige AG, verflucht, daß ist ja schon fast wie im Gulag.

Wie freiwillig wird die Teilnahme wohl sein, wenn die Kinder glauben, die Erwartungshaltung der Pädagogen erfüllen zu müssen? Dieses Verhalten wird schließlich belohnt - das pöse andere bekanntlich nicht! Hast Du überhaupt eine Ahnung, wie es um die deutsche Pädagogik bestellt ist?

Kochen, Spülen und "Schwach sein dürfen"
(Überdenken des Rollenbildes) verhilft - in dieser unfreiwilligen und
manipulativen Form - aber in Wirklichkeit keinem einzigen Jungen, zu
einem Selbst-Verständnis, welches sich mit der emotionalen und rationalen
Wahrnehmung von geschlechtstypischen Anforderungen deckt.


Hä? Ist das tatsächlich völlig sinnentleertes Gelaber, oder entgeht mir da
irgendeine Feinheit?

Dir entgeht offenbar so einiges! Tut mir deshalb fast leid, dass Du mit einem so kurzen Satz schon überfordert bist ... Damit wirst Du aber zurechtkommen müssen, ich habe nämlich keinen Bock das Ganze in "lilalatzpudlerisch" zu übersetzen. Hättest ja auch eh´kein echtes Interesse daran.

Eine
Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Rolle könnte die Folge sein, die
möglichwerweise kompensativ mit einer Überbetonung selektiver
männlicher Merkmale einhergeht - womit dann wieder "bewiesen" wäre, dass Jungen
nicht mit den geänderten Anforderungen der modernen Gesellschaft zurecht
kommen.


Eine Unsicherheit, hinsichtlich der Aussage "Jungen können nicht kochen"
darf natürlich nicht sein.

"Eine Unsicherheit hinsichtlich der Aussage ..." Na, dann sei mal schön unsicher, bei Deiner Aussage!
Meine Aussage jedenfalls betrifft nicht nur irgendeine "Koch-AG", sondern benutzt einleitend den Metaphorismus "Kochen, Spülen und 'Schwach sein dürfen'" für die Gesamtheit aller "Förder-Maßnahmen" und nicht nur für das Kochen an sich. Musst Du wohl "überlesen" haben ...

Es ist absolut elementar das Jungen ständig und
überall erzählt bekommen, was sie alles nicht können, weil sie sonst was
weiß ich.

Nein, mein Freund! Nicht weil sie sonst "was weiß ich", sondern weil sie sonst - laut Schwarzerscher Doktrin - in "patriarchale" Verhaltensmuster zurückfallen und angeblich Mädchen diskriminieren. Das fortwährende gewollt negative Feedback, begründet durch die angebliche, biologistische Minderwertigkeit und Unterlegenheit, reicht vollkommen aus, den selbstbewußtesten Jungen zum manipulierbaren Selbstzweifler werden zu lassen. Willkommen im Feminat!

Ich meine OK: Den Jungen das Kochen verbieten und darauf hoffen,
daß sie daraufhin im Sinne jugendlicher Rebellion doch noch kochen lernen,
mag im Sinne inverser Psychologie auch irgendwo Sinn machen. Aber das
hier...

Wer verbietet denn den Jungen das Kochen? Ich etwa? Wo habe ich das geschrieben? Mit Dir ist wohl die Fantasie ein bißchen zu dolle durchgegangen - deshalb wohl auch der dunkellila Einschlag, Susi!


gesamter Thread:

 

powered by my little forum