Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Nachtrag: Freiheiten mit Blut erkauft

Robert ⌂, München, Sunday, 27.06.2010, 17:54 (vor 5658 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

Ich finde schon, daß die Hexenverfolgungen des Mittelalters etwas
Grauenhaftes waren.

Klar, aber die waren nie ein Kampf um Gleichberechtigung.

Wenn wir heute mit Recht beklagen, daß der Mann jeglicher Kontrolle
über seine Fortpflanzung beraubt ist,

Nein, nicht jeder. Seine Möglichkeiten sind "nur" eingeschränkt. Ein Mann hat die Möglichkeit, drastische Massnahmen zu ergreifen, um das Entstehen von Kindern zu verhindern (Enthaltsamkeit und Sterilisation), aber keine, ein Kind zu bekommen, sowie keine, sich vor finanziellen Forderungen zu schützen, auch wenn er vorher (partnerschaftliche) Vereinbarungen getroffen hat.

so ist das m.E. noch lange kein Grund dafür, über das Leid von
Frauen vergangener Zeiten zu schweigen, das diesen Frauen aus dem Fehlen
von Verhütungsmitteln entstand.

Aber auch damals galt: ausser bei einer Vergewaltigung hat sie auch freiwillig mitgemacht.

Und auch die Sache mit den Zwangsverheiratungen unter Moslems ist
m.E. nicht zum Spaßen.

In den meisten Gesellschaften wurden Ehen von den Eltern arrangiert. Das Konzept der "romantischen Liebe" als Basis für eine Ehe ist etwas neuzeitlich Westliches.

Mit den davon betroffenen Frauen habe ich Mitleid - wie auch mit
den ebenfalls von Zwangsverheiratungen betroffenen Männern und überhaupt
mit allen Menschen
, denen Unrecht zugefügt wird.

Volle Zustimmung.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


gesamter Thread:

 

powered by my little forum