Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ethik - Postulat funktioniert nicht!

Robert ⌂, München, Sunday, 27.06.2010, 17:45 (vor 5658 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

"Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg' auch keinem andern zu."

Nein, das ist schilcht "andere Baustelle". Die "Goldene Regel" ist der Grundsatz, gemäß dem sich alle zum Zwecke eines einvernehmlichen Miteinanders verhalten sollten.
Die Erkenntnis, daß man nur sich selber ändern kann, ist eben nur eine pragmatische Einsicht, aufgrund der man etwas tatsächlich ändern kann, wenn etwas einem "schief" vorkommt. Es ist die Kurzfassung für die 3 Handlungsoptionen: "Love it, change it or leave it" (= finde dich damit ab, ändere es (aktiv), oder nimm die Beine in die Hand). "der andere soll sich ändern" ist eben keine praktikable Handlungsoption.

"Wenn du mein Bedürfnis X nicht erfüllst, dann erfülle ich dein
Bedürfnis Y nicht."

Das ist Möglichkeit 2. Möglichkeit 1 ist: finde dich damit ab, daß du X nicht erfüllt bekommst. Möglichkeit 3: Lass dir X von jemand anderem erfüllen.

Diese Art von Erpressung ist in keiner Weise ein Widerspruch zu
meiner obigen Feststellung, daß es bei auseinanderfallende Bedürfnisse
keinen Mittelweg, sondern nur ein Sich-Durchsetzen der einen oder der
anderen Seite gibt.

Bin ich anderer Meinung. Kompromisse sind immer denkbar.

Abgesehen davon denke ich aber, daß ein Mann sich niemals auf eine Erpressung (s)einer Frau einlassen sollte, es gibt immer noch die Option "Leave it". ;)

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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