Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ethik - Postulat funktioniert nicht!

Ekki, Saturday, 26.06.2010, 17:32 (vor 5659 Tagen) @ mee

Hallo mee!

Wenn Frauen unerwünschte sexuelle Avancen nicht wollen, dann müssten sie
klar Mitteilen was sie wollen, und wann sie wollen. Es gilt eigentlich:
Kommuniziere stets so, wie Du es von anderen erwartest. Das funktioniert in
der Realität nicht.

Doch, es funktioniert immer - mit Ausnahme der Sexualität!

S. dazu folgendes Posting von mir:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=134126

Nein, derzeit nicht. Weil der Feminismus unfähig ist, sich in das
Gegenüber hineinzudenken und zu -fühlen, und der Feminismus das
Geschlechterverhältnis nachhaltig geprägt hat.

Um aber ganz ehrlich zu sein:

Meine authentischen Erwartungen an das Verhalten von Frauen sind auch nicht in Übereinstimmung zu bringen mit den sogen. "guten Sitten".

Die Frage ist bloß, ob diese "guten Sitten" nicht etwas Aufgepfropftes sind.

Und bevor jetzt jemand mit dem Totschlagsargument kommt:

"Du bist halt abnormal"

entgegne ich, dieses Argument antizipierend:

Alle bürgerlichen Freiheiten, die wir heute genießen, sind erkauft mit Strömen von Blut der Freiheitskämpfer durch die Jahrtausende.

Und zu diesen Freiheiten zähle ich aus- und nachdrücklich auch die Gleichberechtigung der Frauen.

Diese würde ich nur gerne ergänzt sehen durch:

a) ... eine Gleichverpflichtung[/u] der Frauen (z.B. Wehrdienst);

b) ... eine Gleichberechtigung[/u] der Männer (z.B. durch Entscheidung über ihre Fortpflanzung und deren Konsequenzen, oder aber durch Abschaffung der Wehrpflicht - nein, Letzteres war jetzt kein Widerruf von Pkt. a), sondern dessen Ergänzung: entweder Verpflichtung für beide oder für niemanden! Diesem Postulat nahe kommt ausgerechnet Israel[/u] - wo allerdings die Wehrpflicht für Frauen kürzer ist als für Männer [21 Monate bzw. 3 Jahre]).

Es ist für mich kein Zufall, daß diejenigen, die heute gegen die Gleichberechtigung der Frauen argumentieren, dieselben sind, die - historisch und/oder gegenwärtig - auch gegen die anderen bürgerlichen Freiheiten gekämpft haben bzw. kämpfen. Dazu zählen religiöse Fundamentalisten - aber nicht nur sie.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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