Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ethik - Postulat funktioniert nicht!

mee, Saturday, 26.06.2010, 18:37 (vor 5659 Tagen) @ Ekki

Doch, es funktioniert immer - mit Ausnahme der
Sexualität!


Naja, da ist doch sehr viel heuchlei dahinter. Frauen wollen (meisens) genauso Sex, sie tun nur immer so als ob es anders wäre. Fakt ist, dass der Mann meistens eskalieren und dabei schrittweise Grenzen überschreiten muss. Ob das nun naturbedingt ist oder nicht spielt keine Rolle, es ist nach wie vor Realität.

Meine authentischen Erwartungen an das Verhalten von Frauen sind auch
nicht in Übereinstimmung zu bringen mit den sogen. "guten Sitten".

Meine authentischen Erwartungen an das Kaufverhalten meiner Kunden sind auch
nicht in Übereinstimmung zu bringen mit den sogen. "guten Sitten", sie sollten mir ihren ganzen Monatslohn überlassen ;) Die Frage ist doch, ob ich die Entscheidungsfreiheit und den Willen meiner Kunden respektiere.

Da es so ist dass das normale "Geschäftsgebaren" in Sachen Sex von mir als Mann erwartet, dass ich ordentlich baggere und dabei (schrittweise!) Grenzen überschreite, ist das Baggern an sich kein Nichtrespektieren. Wenn die Frau ganz klar sagt ich solle sie in ruhe lassen, dann ist das was Anderes.

Der feministische Diskurs kriminalisiert aber schon das Begehren an sich.

Die Frage ist bloß, ob diese "guten Sitten" nicht etwas Aufgepfropftes
sind.

Ich denke sie sind es. Der Italiener baggert auch den ganzen Tag, pfeift jeder schönen Frau hinterher. Die Italienerin hat damit meist kein Problem, da sie genau den Unterschied zwischen Baggern und Nichtrespekt kennt.

Und zu diesen Freiheiten zähle ich aus- und nachdrücklich auch die
Gleichberechtigung der Frauen
.

Das sehe ich auch so. Nur war das speziell mit der Gleichberechtigung für Frauen gerade nicht so, dass sie mit Strömen von Blut erkämpft wurde.

Postulat nahe kommt ausgerechnet Israel[/u] - wo
allerdings die Wehrpflicht für Frauen kürzer ist als für Männer [21
Monate bzw. 3 Jahre][/i]).

Ebenfalls Zustimmung. Funktioniert nur nicht immer, das mit der Gleichverpflichtung. Eine Frau kann sich in unserer Gesellschaft jederzeit auf ihren Weibchenstatus berufen und sich so voll auf das traditionelle Frauenbeschüzen und -versorgen verlassen, und sei es unter Zuhilfenahme der Staatsmacht.

Es ist für mich kein Zufall, daß diejenigen, die heute gegen
die Gleichberechtigung der Frauen argumentieren, dieselben sind, die
- historisch und/oder gegenwärtig - auch gegen die anderen bürgerlichen
Freiheiten
gekämpft haben bzw. kämpfen. Dazu zählen religiöse
Fundamentalisten - aber nicht nur sie.

Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Was die rechtliche Gleichberechtigung betrifft mag das zutreffen, aber das Leben eines traditionellen Rollenverständnisses ist auch ein Freiheitsrecht, wenn dies beide Partner wünschen. Und da gibt es eben auch verdammt viele Frauen die dies wünschen. Man kann auch mit gleichen Rechten verschiedene Aufgaben in der Partnerschaft/Familie haben.

Nach meiner persönlichen Erfahrung sind die Frauen, die das Schild "Emanzipert" vor sich hertragen in Wahrheit die traditionellsten. Wenn der Feminismus nicht Wasser predigen und Wein trinken würde hätte ich nichts dagegen, im Gegenteil.

Gruß


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