Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Absolut zutreffend

mee, Saturday, 26.06.2010, 16:19 (vor 5659 Tagen) @ You

Ekelhaft. Aber genau diesen Schlag Frau hat der Feminismus hervorgebracht.
Und sonst gar nichts.

Richtig. Die rechtliche Gleichstellung war schon vor der großen Feminismuswelle in den 1970ern in trockenen Tüchern, wurde also mitnichten vom Feminismus "hart (???) erkämpft". Wo war denn da der Widerstand? Wurde auch nur eine Frau eingesperrt, weil sie sich für Gleichberechigung stark machte? Dass Frauen "ohne den Feminismus heute noch ihren Mann um Arbeitserlaubnis fragen müssten" ist kompletter Nonsense und ein grob geschichtsklitternder Selbstüberhöhungsmythos.

Zu den davor existierenden Regelungen war es nur gekommen, weil eine große Anzahl von Frauen zutiefst geschmeichelt und begeistert war erst vom klerikalen Marienkultus und dann von Hitlers Lobeshymne auf die "arischen Frau und Mutter". 1933 haben sich die meisten Hausfrauenvereine - repräsentativ nennenswerte andere Frauenverbände gab es damals nicht - Hitler begeistert an den Hals geworfen.

Mit anderen Worten: In den 1960ern äußerten die Frauen: "Wir wollen gleiche bürgerliche Rechte!", und die meisten Männer entgegneten: "Aha, interessant. Na wenn das jetzt so ist dann kriegt ihr selbstverständlich gleiche Rechte, wir können euch ja nicht Rechte vorenthalten die wir für uns selber in Anspruch nehmen. Juhu! Unsere Frauen werden erwachsen, wir müssen bald nicht mehr die Verantwortung für sie tragen!" (letzteres war natürlich völlig illusorisch)

Klar gab es davor vereinzelt Frauen, die eine rechtliche Gleichbehandlung wollten. Diese werden jetzt als Heldinnen verklärt, die nicht etwa - wie es den Tatsachen entspricht - überwiegend gegen das eigene Geschlecht "kämpfen" mussten, sondern angeblich gegen die pösen Männer, die das "Patriarchat" mit Zähnen und Klauen verteidigt haben. Jaja, mit Waffengewalt und Gefängnissen - nicht einmal Hitler hat Frauenrechtlerinnen eingesperrt. Das Wahlverhalten der Frauen in der Weimarer Republik und im Nachkriegsdeutschland spricht eine klare Sprache, es waren maßgeblich die Frauen die an der traditionellen Frauenrolle festgehalten haben.


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