Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Testet Homöopathie an Tieren

Robert ⌂, München, Wednesday, 02.12.2009, 13:38 (vor 5872 Tagen) @ Flint

Das ist im Prinzip ok. Was ist aber, wenn er gar nichts erklärt und
einfach die Resultate für sich selbst "sprechen" läßt?!

Dan "hat" er natürlich nicht recht, weil er schliesslich gar keine Erklärung anbietet. Er "tut" recht.

Man könnte auch sagen "Wer recht tut, hat Recht".

Ich finde das sehr irreführend und missverständlich.

In welcher Wissenschaft? In den Geisteswissenschaften? In den
Naturwissenschaften? In Wissenschaften, für die nur Materie real ist?
In Wissenschaften wo man nur mit materiellen Meßgeräten mißt, kann man
natürlich schwer direkt etwas Geistiges nachweisen. Versuche mal, eine
Seele einzufangen und zu wiegen. Das geht nicht.

In den Wissenschaften, die in der realen Welt nachgucken, ob auch eine reale Heilung aufgetreten ist.
Die Erklärung des "Wirkmechanismus" sollte doch erst dann erfolgen, wenn klar ist, daß überhaupt erst mal eine Wirkung da (hier in der realen, materiellen Welt beobachtbar!) ist. Diese Hürde hat die H. immer noch nicht überwunden ...

Tja, ich kann nichts dazu sagen ob diejenigen, die sich total sicher sind,
daß es Gott gibt, zurecht so sicher sind oder nicht. Schließlich weiß ich
nicht, was die für Erfahrungen gemacht haben. Es steht mir nicht zu, für
sie zu bewerten ob ihre Wahrnehmungen richtig sind oder nicht.

Die Unterscheidung zwischen Faktum und Interpretation ist sehr schwierig und wird häufig nicht gemacht (bzw. der Unterschied gar nicht erkannt). Das ist das Problem, wenn ich das Faktum anerkenne, aber die Interpretation anzweifle, kommt sehr häufig der Vorwurf "du kannst doch nicht einfach seine Erfahrung/die Fakten für ungültig erklären, du voreingenommener A. ..." ;)

Der erste sagt: "Ich glaube, daß es Gott gibt"
Der zweite sagt: "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt"
Der dritte sagt: "Ich kann nicht einmal das glauben"

Es fehlt der vierte: "ich glaub euch eure Interpretationen der Geschichten über Gotteserlebnisse nicht", kurz "ich glaube die Geschichten über Gott nicht" (oft auch so ausgedrückt: "ich glaube nicht, daß es Gott gibt"). Das ist in etwa meine Haltung (und was ganz anderes als Meinung des zweiten!).


Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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