Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Sie hat die Frage doch tiefgreifend beantwortet!

Scipio Africanus, Tuesday, 28.06.2005, 14:27 (vor 7468 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Sie hat die Frage doch tiefgreifend beantwortet! von Fragezeichen am 27. Juni 2005 16:22:

Der Feminismus sieht den Menschen ebenfalls als Männer und Frauen. Viele Feministinnen scheinen Männer als minderwertig zu betrachten, ähnlich wie der Hinduismus die Frau als minderwertige Lebensform sieht und auch ähnlich wie die orthodoxen Juden, die Gott täglich dafür danken, keine Frau zu sein.

Humm, ich bin zwar kein Jude, aber das sollte ich auch mal tun.

Der Mensch ist für viele Feministinnen, denke ich, jemand, der seine Welt und sein Sein konstruiert (ich denke, viele Feministinnen sind Konstruktivistinnen, jedenfalls sehr viel mehr als Biologistinnen - das ist im Maskulismus überigens genau andersherum). Deswegen hat er die Chance, sein Sein auch zu verändern. Eine Veränderung des Seienden wird von vielen Feministinnen angestrebt. Ihrer Meinung nach ist das Seiende eine Welt, die aus Gedanken hauptsächlich von Männern konstruiert worden ist und demzufolge wenig mit den Gedanken und damit auch mit den Handlungen von Frauen übereinstimmt.

So denken sie, was aber völliger Blödsinn ist. Im Grunde entwerten die Feministinnen Frauen. Sie gehen doch tatsächlich von einer Welt aus, die fast ausschliesslich von Männern und ihren Gedanken geprägt wurde. Nur eine sehr oberflächliche, selektive Betrachtung lässt diesen Schluss zu.
Was für ein Frauenbild haben diese Leute ? Die Frau als passives Wesen, ohne jeden Einfluss, stets fremdbestimmt. So etwas nenne ich erzkonservativ.

Nein, aber sie haben zumindest das theoretische Recht und riskieren für das Lernen nicht ihr Leben wie es viele Schülerinnen und Lehrerinnen in Afghanistan unter den Taliban taten.

Die Taliban massakrierten Männer zu tausenden. Es ist feministischer Schwachsinn, Extremisten wie die Taliban und deren verquere Ideologie als Beleg für vermeintlich global bestehende Benachteiligung von Frauen zu thematisieren.

Arbeite alle Männer in Afghanistan? Ist Afghanistan ein reiches Land, was aber zu 90% massenhaft obdachlose Frauen hat, die von niemandem Unterstützung bekommen, wie in Deutschland die Männer, und zwar ohne 25jährigen Krieg?

Ach, wieviel Männer sind denn in Afghanistan obdachlos ? Woher hast du diese Zahlen ? Aus dem statistischen Amt in Kabul ? Und warum sind es immer 90 % betroffene Frauen ? Weil frau sich das gut merken kann ? Etwas mehr Skepsis zu solchen Zahlen wäre angebracht. Das sind reine Erfindungen. Kein Mensch weiss, wieviel Menschen in Afghanistan obdachlos sind.

Wie ich schon sagte: Der Vergleich hinkt. Männern geht es hier bedeutend besser als afghanischen Frauen, vor allem unter den Taliban.

Was für ein Vergleich, so unbeschreiblich weiblich ! Frauen geht es hier auch sehr sehr viel besser als den Männern unter den Taliban.
Es geht hier sogar manchem Hund besser als einem Mann in Afghanistan, weil Hunde hier in der Regel genug zu fressen haben, Männer in Afghanistan aber nicht unbedingt.
Wirklich widerlich, was FeministInnen so alles für ihre Zwecke instrumentalisieren. Kein Elend zu gross, um es nicht für eigene Zwecke zu verbraten.

angewidert, scipio


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