Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: verbiegen um anderen zu gefallen

Fragezeichen, Thursday, 23.06.2005, 00:41 (vor 7474 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: verbiegen um anderen zu gefallen von Krischan am 22. Juni 2005 21:36:

Die können da ganz hübsch gemein werden und haben auch schon mehr als eine Frau wegen mangelnder Linientreue durch den Mobbing-Wolf gedreht.

Andersherum passiert sowas ja niemals, Männer werden ja niemals böse, wenn eine Frau sich feministisch äußert,

Hat hier jemand Männer gegen Frauen aufgerechnet oder schrieb er von Leuten, die eineN heute FreundIn nennen und morgen - nach erfolgter Abweichung - aus dem Kreise ausstoßen?
Wurdest du von Leuten angezeigt, die sich Tags zuvor noch als Freundinnen ausgaben?

Krischan

Nun ja, Krischan,
Du hast Dich und Deinen Stil ja stark verändert.

Meinen Stil habe ich verändert, meine Ansichten waren schon zu Zeiten des Emma-Gästebuchs dieselben. Einige kamen von Anfang an nicht mit diesen Ansichten klar, eine nach ihrer Wende. Dementsprechend wurde ich behandelt. Ich wurde beschimpft, gemobbt, verleumdet (u.a. als Pädophiler). Von Anfang an, wohlgemerkt. Du kannst das im Emma-Gästebuch nachsehen. Gibt es einen Grund, zu solchen Leuten nett zu sein? Bist Du nett zu Leuten, die dich pausenlos beleidigen? Bringst Du auf Dauer Argumente zu Leuten, denen es weder um eine Diskussion geht noch die sich überhaupt für das interessieren, was Du ihnen zu sagen hast? Da kannst Du auch einer Kuh ins Horn kneifen. Ist zwar genauso absurd aber die Kuh spuckt Dir wenigstens nicht ins Gesicht.
Mich selbst habe ich verändert. Ich bin stolz auf jeden kleinen Fortschritt, daß ich nicht mehr so sehr davon abhängig bin, von anderen gemocht zu werden. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie schön es ist, zu sehen, daß die Meinung anderer an Bedeutung verliert.

Da kann es sein, dass Dich vorher jemand Freund nennt, der hinterher mit Dir nicht mehr zurecht kommt.

Also da fällt mir nur eine ein, die eine Freundschaft hat vertrocknen lassen. Aber das lag nicht an meinem Wandel. Dieses Vertrocknen hätte sie mit zwei, drei Sätzen verhindern können: "Paß auf, dies und jenes sind Dinge mit denen ich nicht klar komme." Wenn jemandem eine Freundschaft allerdings so wenig bedeutet, um mir offen zu begegnen, dann bin ich doch froh, daß ich Freunde habe, denen ich wichtiger bin.
Tja, und Du hast mir schon früher mal geschrieben, daß ich mich geändert habe. Du fandest mich früher ziemlich sympathisch, moment.... "melancholisch" hast Du es genannt. Hast Du Dir auch mal Gedanken gemacht, ob ich mir selbst gefallen habe? Ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, zu versuchen anderen zu gefallen. Irgendwann ist halt der Punkt erreicht, an dem man aufhört, auf Widerspruch zu verzichten, nur weil andere deshalb mich nicht mögen könnten. Andere die mich von Anfang an schon scheiße fanden. Ist natürlich schade, daß ich dir nun unsympathisch bin, aber seien wir mal offen: Was verbindet uns außer einer Glasfaserleitung? Und was wissen wir tatsächlich voneinander?
Du empfindest mich als aggressiv, ich sage: Ich habe keine Lust mehr, mich von irgendwelchen dahergelaufenen Spaten anpissen zu lassen. Auch auf die Konsequenz hin, aus Cléos Forum gepfeffert zu werden, weil andere es so wollen.
So, alles Persönlichere per Mail. Ist ohnehin off-topic. Meine Adresse findest Du bei den Blauen.
Grüße

Krischan

Nun ja,

wenn Du Dir so, wie Du jetzt bist, besser gefällst, ist das doch absolut in Ordnung.

Ich finde nur, dass Du damit leben solltest, dass Du, wenn Du Dich veränderst, eben bei anderen Leuten besser ankommst und bei denen, bei denen Du früher besser angekommen bist, schlechter ankommst. Das ist ganz natürlich und das Risiko, was man bei einer Veränderung auf sich nehmen muss. So ist das Leben.

Aber wie ich schon sagte: Wenn Du glücklicher bist - wunderbar.

Fragezeichen


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