Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Amerikaner entsetzt über feministischen Totalitarismus in Europa

Nikos, Friday, 17.06.2005, 18:27 (vor 7479 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Amerikaner entsetzt über feministischen Totalitarismus in Europa von Fragezeichen am 14. Juni 2005 17:44:

Naja, wenn sein Buch mit ähnlichen Vergleichen arbeitet, ist es gut, dass ich es nicht ganz gelesen habe.

Warum? Würde es dich dermaßen fertigmachen, wenn dein Weltbild ein bisschen in Frage gestellt wird?
Arne

Selbstverständlich nicht. Aber dieser Vergleich ist extrem weit hergeholt. Ich würde mich über derartige Vergleiche zu sehr ärgern, nicht, weil sie mein Weltbild in Frage stellen, sondern, weil sie schlicht und ergreifend schlecht gewählt sind.
Noch weitere Fragen?<

Ja, ich. Setzt Du immmer Dein eigenes Wohlbefinden (sich nicht aergern wollen) ueber die Enthuellung der Wahrheit?

Nein, aber ich glaube nicht an die objektive Wahrheit, ich bin Relativist<

Also keine RelativistIN? Wenn es die objektive Wahrheit nicht gibt, dann was hat es fuer einen Sinn, allgemeingueltige Gesetze zu machen (nicht toeten)? Ist es keine objektive Wahrheit, dass ausnahmslos alle Leben beschutzt gehoert?

Falsch nein, warum liest Du nicht das Buch, um es dann zu zerreissen? Kannst Du es etwa nicht, weil Du Wichtigeres zu tun hast? Ist wieder Dein Wichtigeres wichtiger als ein schlechtes Buch zu enttarnen? Oder weil es Dein Weltbild voellig zerstoeren wuerde?

Nein, aber es stehen einige Sachen da drin, die mich dazu gebracht haben, das Buch nach einer Weile wegzulegen<

Richtig. Mir passiert das Gleiche mit Artikeln, die die Ueberlegenheit der brasilianische Fussballmannschaft gegenueber der griechischen hervorheben (gestern 3-0). Es passt mir einfach nicht in den Kramm, weiss aber ganz genau, dass diese Ueberlegenheit besteht. Somit lege ich diese Artikel zur Seite, bis ich sie besser ertragen kann. Passiert das Gleiche mit Dir und Arne's Buch? Ueberleg mal ganz genau, ein Nein hier kann Dich extrem laecherlich erscheinen lassen.

Falsch ja, wielange wirst Du Dich noch wundern, bevor Du merkst, dass genau deswegen (fehlender Eigenkritik) der Feminismus am Verrecken ist?

Wenn es eine Gruppe gibt, die extrem, bis zur Selbstzerstörung, selbstkritisch ist, dann ist es wohl der Feminismus. Möglicherweise ist genau das seine Hauptschwäche..<

Auch das Nichterkennen der Extremitaet der Selbstkritik ist ein deutliches Zeichen der fehlende Selbstkritik, und der extremistische Tendenzen :) Wenn naemlich "der Feminismus" sich selbst und die Welt ein wenig lockerer sehen wuerde, wenn nicht alles nur Scwarz-Weiss sein muesste, wuerde sicherlich auch Vieles besser verstehen, vor allem dass nicht nur die eine Haelfte der Bevoelkerung an allem Schuld ist / sein kann. Dann koennte ich vielleicht den Kontakt zu meinem Kind besser aufrecht erhalten.

Allerdings verreckt der Feminismus vorallem an seiner Widerspruchlichkeit.

Hast Du noch Fragen?

Nikos


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