Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bartsch

Informator, Tuesday, 23.11.2010, 00:35 (vor 4924 Tagen) @ Beelzebub

Ist dir der Name Jürgen Bartsch ein Begriff? Das war ein jugendlicher
Serien-Sexualmörder, dessen Prozeß Ende der 1960er Schlagzeilen machte.

[...] sie pflegte u.a. hölzerne Kleiderbügel auf ihm kaputtzuschlagen.

Das hat meine Mutter auch gemacht. Davon bin ich aber nicht zum Serien-Sexualmörder geworden, ja nicht mal zum einfachen Sexualmörder. Ich muß genauer werden: Eigentlich habe ich es nicht mal zu einem gewöhnlichen Mörder gebracht. Um der Wahrheit ganz auf den Grund zu gehen, sollte ich sogar hinzufügen, daß ich in überhaupt keiner justiziablen Weise jemals gewalttätig geworden bin (auch wenn mir das einmal unterstellt worden ist).

Wir sollten aber unterscheiden zwischen der Gewalt in "vertikaler" - hierarchischer - Beziehung, die früher üblich war und als völlig legitim galt, meist auch so empfunden wurde, und der Gewalt auf "horizontaler" Ebene, wie sie heute stattfindet. Ich bin mir ganz sicher, daß letztere zugenommen hat und vor Allem, daß sie schädlicher ist.

Es gibt ein staatliches Gewaltmonopol in hierarchischer Ordnung. Dieses wird zwar bisweilen (und heute zunehmend) mißbraucht, aber im Großen und Ganzen ist es zweckmäßig, weil es uns vor der Gewalttätigkeit untereinander - auf horizontaler Ebene - halbwegs schützt oder schützen könnte.

trel


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