Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bolz: Religion und Identität

Max, Fliegentupfing, Saturday, 07.11.2009, 00:33 (vor 5897 Tagen) @ Chato

Deshalb geht es immer um Wirklichkeit und um Erfahrung, nicht hingegen um
äußere Notwendigkeiten oder um Wünschbarkeiten. Diese Gesellschaft geht
ihren Weg, so oder so, und er ist folgerichtig. Es ist nicht an mir, ihr
einen anderen vorzuschreiben. An mir ist hier allein, darauf hinzuweisen,
daß nicht ein jeder den Weg dieser Gesellschaft zu gehen braucht, bloß weil
fast alle dies tun.

Nick

... schon. Aber neben dem, was Religion ist, schafft sie auch eine kulturelle Tradition. Sie ist zwar kein Nutzgegenstand, ihr Nutzen ist aber dennoch unstrittig. Der ist sozusagen der "Beifang". Den Glauben kann man den Leuten nicht einfach einpflanzen. Aber man kann auch beim Ungläubigen ein Bewußtsein dafür wecken, daß speziell unsere christliche Tradition ursächlich ist für viele Normen und Verhaltensweisen, die letzlich dazu geführt haben, daß die abendländische Kultur führend wurde in Wissenschaft, Technik und Entwicklung. Und nicht nur da! Die universellen Menschenrechte fußen doch letzlich auf christlichen Überzeugungen!? Selbst der Atheist ist doch für die Menschenrechte? Er kann doch erkennen, wo die herkommen? Also muß er doch ebenfalls erkennen können, daß Christsein und alles, was kulturell daraus folgte, ohne den Glauben nicht gegangen wäre, da das Christentum selbst ohne den Glauben keines geworden wäre. Er muß doch selbst nicht glauben, um anzuerkennen, daß es Gläubige gewesen sind, die das kulturelle Fundament geschaffen haben, auf dem er selbst steht?
Natürlich ist das Christentum kein willentlich geschaffener "Nutzgegenstand". Aber es nützt!

Vom kulturellen "Nutzen" des Christentums überzeugt - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")


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