Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nietzsche: Religion und Regierung

Zeitgenosse, Friday, 06.11.2009, 19:51 (vor 5897 Tagen) @ Mus Lim

Um das Gesagte noch einmal kurz zu sagen: das Interesse der vormundschaftlichen Regierung und das Interesse der Religion gehen miteinander Hand in Hand, so dass, wenn letztere abzusterben beginnt, auch die Grundlage des Staates erschüttert wird. Der Glaube an eine göttliche Ordnung der politischen Dinge, an ein Mysterium in der Existenz des Staates ist religiösen Ursprungs: schwindet die Religion, so wird der Staat unvermeidlich seinen alten Isisschleier verlieren und keine Ehrfurcht mehr erwecken. Die Souveränität des Volkes, in der Nähe gesehen, dient dazu, auch den letzten Zauber und Aberglauben auf dem Gebiete dieser Empfindungen zu verscheuchen; die moderne Demokratie ist die historische form vom Verfall des Staates.

(Nietzsche – Menschliches, Allzumenschliches)

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Gruß

Zeitgenosse


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