Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Spiele Russisches Roulette oder werde Vater. Die Chancen sind ähnlich. Die Risiken auch.

blendlampe, Tuesday, 27.10.2009, 10:14 (vor 5908 Tagen) @ RatundTat

gesehen? Es geht doch darum, dem eigenen Nachwuchs ein sorgenfreies
Aufwachsen zu ermöglichen (egal, ob in oder außerhalb einer Beziehung).

Sicher nicht. Sonst würde alle Menschen, die Kinder in unsicheren Verhältnissen bekommen die Kinder zur Adoption freigeben. Hauptsache, sie können irgendwo sorgenfrei aufwachsen. Es scheint doch noch mehr dabei zu sein, hm?

Dir ist auch nicht klar, was es bedeutet, kindesunterhaltspflichtig zu werden. Das ist oft genug eine Zerstörung der eigenen wirtschaftlichen Existenz und löst Notwehrreflexe aus. Plötzlich bleibt von einem Vollzeitjob gerade mal der Sozialgeldsatz übrig. Plötzlich reisst dich eine kurze Aussetzung der Zahlungen (Jobverlust, Krankheit) in den Taumel von sofortigen Pfändungen und Insolvenz. Plötzlich schreibt dir jemand vor, du habest umzuziehen (Fahrtkosten nicht angerechnet), du müsstest Abends und am Wochenende in einem Nebenjob arbeiten, du würdest dich "unter Wert verkaufen" und müsstest den Job wechseln oder du dürftest keinesfalls den Job wechseln wenn er ein paar Euro weniger bringt, egal wie gut er ist. Das Beste: Wenn die Mutter selber ALG 2 bezieht, fliesst dein hart erarbeiter Kindesunterhalt zu grossen Teilen IHREM Bedarf zu, nicht dem des Kindes.

Keine Sau interessiert das. Parierst du nicht, wirst du als Drückeberger diffamiert. Oder kriegst ein Strafverfahren nach §170 StGB an den Hals, das dich ins Gefängnis bringen kannt.

Glaubst du im Ernst, so etwas geht spurlos an den Menschen vorbei, die angebliche Freude über ein Kind überstrahle alles? Das würde sich nicht herumsprechen? Man könne es von Vaterschaft irgendwie ignorieren und abtrennen?


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