Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Spiele Russisches Roulette oder werde Vater. Die Chancen sind ähnlich. Die Risiken auch.

RatundTat, Sunday, 25.10.2009, 23:26 (vor 5909 Tagen) @ Roslin

@ roslin

Vielen Dank für eine Antwort, die nicht einfach nur Reizwörter aneineanderreiht.

Was ich nicht verstehe ist folgendes:

Da klagen Männer darüber, dass sie sich nicht trauen, Väter zu werden, weil sie davon ausgehen dass Frauen "die Möglichkeiten, die sie haben, skrupellos aus"nutzen. Du befürchtest, dass eine Frau "während meiner Abwesenheit das Türschloss austauschenlassen," würde, und "komme ich zurück und trommele gegen die Tür, die Polizei alarmierenund behaupten, ich sei gewalttätig."

Das erwartest du von einer Beziehung. Kein Wunder, dass du dir da keine Kinder wünschst.

Aber ich frage mich, warum erwartest du das. Warum sollte ein Frau das tun, wenn sie in der Beziehung glücklich ist? Zu einer Beziehung gehören immer zwei. Sicher gibt es auch krasse Fälle, in denen Frauen nur berechnend sind, aber das ist nicht die Regel. Die Regel ist, dass auch Frauen eine Beziehung in der Hoffnung beginnen, dass sie halten möge. Und es gibt nicht wenige Untersuchungen, die zum Schluss kommen, dass Frauen eher die Beziehungsarbeit leisten. Das möchte ich so nicht bestätigen, denn ich denke eher, dass Männer und Frauen unterschiedliche Arten haben, ihre Unterstützung und Zuneigung zu zeigen. Ich musste z.B. auch erst lernen, die wortlose Art meines Mannes, das Abendbrot zu kochen als Unterstützungsbeweis zu sehen, wo ich eigentlich eher ein kurzes Gespräch gebraucht hätte.

Was ich aber ganz bestimmt weiß ist, dass stilles beobachtendes Misstrauen nicht zu einer guten Partnerschaft führen kann. Eine Frau, die sich von stetem unausgesprochenem Misstrauen begleitet fühlt (na, mal sehen, wann sie mir vorwirft, ich würde sie vernachlässigen und anfängt die Schlösser auszutauschen), die wird irgendwann auch gehen. Das ist wie mit der Eifersucht: wer seinem Partner ständig unterstellt, nach anderen Menschen zu schauen, ihn kontrolliert und einsperrt, der ruft Befreiungsaktionen heraus.

Menschen (Männer wie Frauen) die stests mit dem Misstrauen des Partners leben mussten, die handeln schließlich auch so. Und der Partner fühlt sich bestätigt: Ich wusste es, Frauen/Männer sind eben so.

Warum geht ihr nicht einfach mal in eine Partnerschaft mit dem Vertrauensvorschuss, dass sie auch ein Gelingen möchte?

Wer dazu nicht in der Lage ist - aus welchen Gründen auch immer - der sollte es sein lassen und besser alleine bleiben. Sonst verhält er/sie sich nämlich unbewusst so, dass er/sie das gefürchtete Verhalten provoziert (selbsterfüllende Prophezeiung). Und an Kinder sollte der/die wirklich besser nicht denken.


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