Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Spiele Russisches Roulette oder werde Vater. Die Chancen sind ähnlich. Die Risiken auch.

tut nichts zur sache, Monday, 26.10.2009, 00:16 (vor 5909 Tagen) @ RatundTat

Die zweite Frage, die ich mit stets stelle ist: Warum werden die Pflichten
eines Mannes zur Unterhaltszahlung stets nur als "Zahlesel"funktion
gesehen?

Weil sehr viele hier keinen Grund sehen, für ein Kind zahlen zu müssen, das nach heutigem Stand der Gesetzgebung ganz allein von der Mutter zu verantworten ist. Nur sie wollte das Kind, da sie die Möglichkeit hat, in ihrem Leben nie ein Kind pflegen und erziehen zu müssen. Zum einen hat sie die sehr viel besseren Verhütungsmittel (die Pille für den Mann liegt auf Eis), sie hat, falls die Verhütung versagt weitere prenatale Geburtsverhütungsmethoden wie die Pille danach oder auch die Abtreibung und falls das alles nicht hinhaut, hat sie noch die Möglichkeit der anonymen Geburt mit der Babyklappe oder auch eine traditionelle Adoption.

Es muß alles keine Frau auch ihr Kind pflegen und erziehen, auch wenn sie in seltenen Fällen das Kind austragen muß, dabei aber kaum einen finanziellen Verlust hat.

Daher: Keine Frau muß Arbeit mit einem Kind haben - sie darf aber - wohingegen ein Mann, ober er will oder nicht, ein Kind bezahlen muß. Das Geld kommt auch nicht vom Himmel geschneit und daher muß er für etwas arbeiten, wofür die Frau arbeiten darf. Wobei hierbei noch anzumerken sei, daß die Pflege und Erziehung des eigenen Fleisch und Blut doch eine sehr viel schönere Tätigkeit ist als einem fremden Herrn (oder auch einer Herrin) zu dienen und dadurch Geld zu bekommen, das man der Mutter zur Aufzucht ihres Kindes, zu dem man rein gar nichts kann, da es die Mutter ja wollte, in den Allerwertesten schieben kann. Die Frau läßt sich daher ihr Wunschkind (Spielzeug, mit dem sie nicht selten Kinderweitwurf übt) von so einem Deppen - genannt Vater - auch noch finanzieren.

Es geht doch darum, dem eigenen Nachwuchs ein sorgenfreies
Aufwachsen zu ermöglichen (egal, ob in oder außerhalb einer Beziehung).

Die Mutter meines Kindes gab dem Kind, obwohl kein Arzt ihr dieses Medikament fürs Kind verschrieben hat, diesen Hustensaft mit diesem Wirkstoff, der abhängig machen kann. Und das auch nur, weil die Mutter nachts schlafen können wollte. Das Kind war damals noch keine drei Jahre alt und als Vater konnte ich nichts dagegen unternehmen - aber Zahlen. Dafür hätte ich die Zahlungen einstellen sollen!

Es
ist nun mal mit Einschränkungen für das eigene Portmonaie verbunden, Kinder
großzuziehen, das gilt auch für jede alleinerziehende Frau trotz Unterhalt
für das Kind (oder glaubt jemand im Ernst, dass alle Väter soviel Unterhalt
zahlen können, dass auch sie davon noch in Saus und Braus leben kann?)

Eine Frau kann niemals genug Geld haben! Eine Frau will alles und noch viel mehr und vor allem das, was sie im Moment eben nicht bekommen kann.

Dazu kommt nochmal obiges: Keine Frau muß ein Kind ihr eigen nennen und wenn sie das macht, dann aus ihrem eigenen Interesse heraus. Kein Mann kann heute durchsetzen, daß seine Frau auch ein Kind von ihm bekommt.

Noch dazu: Solange der später erwachsene Mensch sein Tun im Auftrag der dann alten macht, die von seiner Leistung dank des "Generationenvertrags" partizipieren - diese Leistung also im öffentlichen Interesse ist - aber das frühere Kind privatsache ist, liegt in dieser Gesellschaft eh etwas im argen. Eine Schweinezucht kann ich von der Steuer absetzen - ein Kind nicht.

Will
eigentlich niemand hier nur daran denken, dass es für kleine Kinder nach
einer Trennung vielleicht ganz gut ist, noch wie gewohnt zu Hause bei der
Mutter bleiben zu können und langsam an die Fremdbetreung gewöhnt zu
werden?

Bekommt eine Mutter keinen Unterhalt von ihren Sklaven, da der einfach nicht so viel verdient, daß er das auch könnte, wird eine Mutter von diesem Staat, sobald die Krippenplätze ausgebaut sind schon ein Jahr nach der Geburt wieder zum Arbeiten geschickt. Zahlt der Vater, hat sie noch eine Schonfrist bis zum dritten Jahr. Warum begrenzt man den Unterhalt an eine Mutter nicht auch, wie es der Staat macht, auf ein Jahr? Warum muß selbst ein um seinen Samen beraubter Mann so eine Räuberin drei Jahre fürs Talkshow-Gucken bezahlen? Ach ich vergaß, oft trifft man Mütter auch mitten in der Nacht - so um 3 oder 4 Uhr Morgens - auch noch in den diversen Chats im Netz an. Wie können die um alles in der Welt tagsüber ein Kleinkind versorgen, wenn man die nächtlich dort antrifft?

Ich hatte kurzzeitig so eine Internetbekannte: Deren Kind schlief dann halt vor Mitternacht gleich gar nicht ein, kam erst gegen Mittag aus dem Bett, da ihre Mutter davor auch nicht raus kam und als das Kind etwas wollte, dauerte es keine 14 Tage, bis es meinen Namen rief, wenn sie eine neue Videokassette im Videorekorder haben wollte. Des weiteren hat sich dieses Kind selbst weh getan oder auch mal die Mutter gebissen, um auf sich aufmerksam zu machen. Und solche Fälle sind keine Seltenheit, wie ich auch durch andere Mütter erlebt habe. Wozu zahlt man da denn Unterhalt, wenn sich diese Mütter gar nicht um ihre Kinder kümmern und sie nur des Prestiges wegen haben?

Für wen ist dann der Frauenunterhalt in erster Linie wichtig?
Richtig, für das kleine Kind.

Warum zahlt das nicht die Allgemeinheit, die ja auf eine nächste Generation gut ausgebildeter und gesunder Menschen angewiesen ist? Ein Großteil der Kinder, die ich kennenlernte, wächst in sehr desolaten Verhältnissen auf, in der schon die Mütter selbst in desolaten Zuständen aufwuchs weil diese Gesetze jetzt eben schon eine ganze weile so scheiße sind.

Aber immer noch wird hier argumentiert,
Frauen wollten sich durch Kinder nurihren Unterhalt für's Leben sichern.

Nicht nur ich mache die Feststellung, daß es nicht wenige Zeitgenossen gibt, die sich Kinder zulegt, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Gerade bei der schwindenden Arbeit und der Aussicht, durch ein Kind von der Arge verschont zu werden, gibt es sicher nicht wenige Frauen, die dann denken, sich ein Kind machen zu lassen und dann für eine weile eine Ruhe vor diesem asozialen Amt zu haben. Und wenn sie sehr viel Glück haben, finden sie einen, der ihnen auch noch den Unterhalt bezahlen muß, das sie dann sogar mal eine weile ganz raus aus Hartz IV bringt.

Hat wirklich keiner gemerkt, dass sich die Regeln längst geändert haben?

Das Geld wird nur dann anders Umverteilt, wenn der Mann noch mit einer weiteren Frau Kinder hat. Dann eben kommt die zweite Frau vor der ersten. Geändert hat die Last des Mannes nichts. Es hat sich nur die Mutter geändert. Dazu muß man heute aber schon Akademiker sein, daß man wohl überhaupt noch genug hat, um einer zweiten Frau etwas abgeben zu können. Noch dazu dürfen Frauen heute selbst arbeiten, da wir ja eine Gleichberechtigung haben.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum