Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Sprache gehört nicht "Brüssel"!

Flint ⌂, Thursday, 03.09.2009, 02:05 (vor 5961 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Flint, Thursday, 03.09.2009, 02:19

Hallo Nick und Alle,

Die Kontrolle der Menschen beginnt immer mit der Sprache, denn die
Sprache bestimmt das Denken. Wer solchen Neusprech verbindlich vorschreibt,
der schreibt seine ideologische Denke vor und setzt sie auch durch.

die Frage ist, wie wir uns in solchen Fällen verhalten (soll[t]en).

Die Sprache muß sich von unter her (aus der Bevölkerung und dem Leben heraus) entwickeln und wachsen, und hat nicht von oben nach unten diktiert und postuliert zu werden. Das heißt, die Wörterbücher haben lediglich die neu sich entwickelten Bedeutungen und Wörter aufzunehmen und zum Nachschlagen für jedermann zur Verfügung zu stellen und dürfen sich nicht zum Handlanger der Gehirnwäscher machen lassen, was hier aber leider geschieht. Die allermeisten Verlage haben nur allzugern neue Ausgaben gedruckt um Kohle zu machen... Sie haben ihren Berufsethos verraten.

Wir sollten uns von denen nicht die Sprache, die Definitionen und Schreibweisen diktieren und vorschreiben lassen bzw. denen nicht die Definitionshoheit überlassen. Das fängt schon bei der sogenannten Rechtschreibreform an (die ich Rechtschreibdeformierung nenne).

Ich sehe z.B. (auch hier im Forum) immer wieder mal die Verwendung der neuen Rechtschreibung. Krasses Beispiel: Missstand (mit 3 s geschrieben). Ich sag' immer, das ist der erste Mißstand, Mißstand mit 3 s zu schreiben. Ich geb' zu, ich mache wahrscheinlich ziemlich viele Rechtschreibfehler, dies geschieht aber gegen meinen Willen (versuche, korrekt zu schreiben. Korrekt natürlich auch nach der sogenannten alten, also der richtigen Rechtschreibung). Interessant an dieser Stelle eine Anekdote: Ich wollte, um sicher das vielleicht im Laufe der Zeit versehentliche "übernehmen" der neuen Rechtschreibung zu verhindern, an der Volkshochschule einen Kurs in alter deutscher Rechtschreibung belegen um meine bescheidenen Kenntnisse darin zu verbessern/ zu festigen. Den gab es natürlich nicht :-(

Um auf meine Eingangsfrage zurückzukommen: Was sollten wir tun? Sollten wir das einfach ignorieren und wie bisher die Sprache weiterverwenden und gleichzeitig beim Verein für Deutsche Sprache Mitglied werden und einen Akzent als Gegenaktivität setzen? Wie würde das konkret aussehen?
Ich bin z.B. dafür, die Unterscheidung in Herr/Frau/Fräulein einfach weiter zu verwenden.

Die Frage ist, hilft das was? Manövriert man sich damit ins Abseits? Wäre das schlimm oder ist das hinzunehmen? Ist das ein Kampf gegen Windmühlen?
Welche Aktionen können noch getan werden? Vielleicht ein Archiv zur Rettung der ursprünglichen Bedeutungen und Benennungen auf das dann bei einer späteren Rückabwicklung (dieser Begriff kommt, glaube ich, aus der Finanzbranche, ist aber hier sicher brauchbar zu verwenden) des Feminismus, zurück zu normalen, auf der Natur sich gründenden Zuständen zurückgegriffen werden kann? (Dasselbe gilt auch für das Grundgesetz und sonstige Gesetze die verabschiedet wurden und feministische Lügen enthalten, auch Straßennamen die auf Weiber umbenannt wurden, müssen wir rück-umbenannt werden usw. usf.)

Die Frage ist einfach, was kann man tun? Wie sollten wir uns verhalten?

Was mich angeht, ich werde mich querstellen wo ich nur kann...!

In der Praxis bedeutet das z.B., daß ich keinen Verein oder sonstige Gruppe unterstütze, oder Newsletter von einer Stelle beziehe wo man im Begrüßungstext mit "Liebe Freundinnen und Freunde" angesprochen wird (und denen das natürlich auch mitteile).

Wäre interessant, hier weitere Möglichkeiten der Gegenwehr und möglichen Aktionen und Verhaltensweisen aufzulisten.

Gruß
Flint

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