Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geschlechtergerechtigkeit

Warus, Wednesday, 11.03.2009, 06:12 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

"Geschlechtergerechtigkeit" ist genauso wie "soziale Gerechtigkeit" eine Hohlphrase derjenigen, die die Debatte in ihre ideologische Richtung drängen wollen, indem sie alles als ungerecht darstellen, was nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Ich habe lange Jahre darüber nachgedacht, was sich hinter sozialer Gerechtigkeit sinnhaft verbergen könnte. Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen.
(Hayek - sinngemäß)

"Soziale Gerechtigkeit" bedeutet schlicht und ergreifend mehr Umverteilung mit dem Ziel von Gleichmacherei der Einkommen. Das erscheint den Sozialisten als gerecht.

"Geschlechtergerechtigkeit" ist die Entsexualisierung des Menschen mit der Zielsetzung Neutren zu schaffen. Die Feministin empfindet die Beseitigung von Geschlechterausrichtungen als gerecht, weil sie selbst in ihrer Geschlechtlichkeit gestört ist. Sie strebt den Abbau von etwas an, womit sie selbst nicht zurecht kommt.

Es handelt sich in beiden Fällen um abstrakte Moralsysteme, die in der Lebensrealität, wie sie sich Laufe der Evoluation ausgeprägt hat, keinen Platz haben. Es sind Gedankengebäude, mit dem Leben auf Kriegsfuß stehender Menschen, die das Leben umgestalten und wo nicht passend abwerten wollen.

Solche mit dem Leben in ständiger Disharmonie stehenden Moralsysteme bezeichnet Nietzsche als "Gifthauch".

Die Wirklichkeit anzuklagen bedeutet nichts anderes, als selbst eine verunglückte Wirklichkeit zu sein.
(Nietzsche)

Dies war früher der Christ. Den gibt es nicht mehr als solchen, weil die "frohe" Botschaft abhanden gekommen ist. Die verunglückten Wirklichkeiten laufen deshalb heute ersatzweise in säkularisierter Variante als Sozialisten, Feministen, ... herum.


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