Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unterhaltungsmathematik

Nior aon Duine, Sunday, 04.01.2009, 17:21 (vor 6197 Tagen) @ Roslin

Die Top 100 Männer sind im Schnitt 353 Punkte spielstärker als die Top 100
Frauen.
Wenn man ihre Überzahl unter den Schachspielern herausrechnet, bleiben von
den 353 Punkten Vorsprung immer noch 341 übrig.
Und die Forscher folgern daraus, daß die Reduktion um satte 12 Punkte
beweise, daß wenig Raum für biologische und soziokulturelle Einflüsse zur
Erklärung der Unterschiede bleibe?

Liest man den "Free Preeview" dann ist der eigentliche Gedanke der, dass dadurch dass mehr Frauen als Männer sich gegen Schachspiel entscheiden, die Wahrscheinlichkeit das eine hochbegabte Frau sich gegen Schachspiel entscheidet höher ist als das ein hochbegabter Mann sich gegen Schachspiel entscheidet.
Das also der Vergleich "100 beste Männer" gegen "100 beste Frauen" durch die vorherige Entscheidung der (hochbegabten) Frauen verzerrt und unzulässig ist.

Das Argument wäre ja soweit nachvollziehbar. Es wäre nachvollziehbar, wenn es nicht Dutzende Studien gäbe, die die höhere Varianz (also mehr Extremfälle nach oben und nach unten) von Männern gegenüber Frauen belegen.

Was ist das?
Feministische Wissenschaft?

Was mich wirklich interessieren würde ist, wie die die Jungs den Unterschied zwischen den 100 Besten und 100 irgendwelchen-aber-auch-Besten berechnet haben. Also wie die dubiosen 12 Punkte Differenz überhaupt zustande gekommen sind. Dazu brauchte man aber den Original-Artikel. Und der kostet entweder jetzt 27 Pfund oder die Zeit bis das Heft erschienen ist.
Sobald ich das Heft habe, sehe ich mir das mal an. Von der Einleitung her zu urteilen, verspricht es ein interessanter Tag zu werden bis man den methodischen Fehler gefunden hat. Dumm sind die Jungens nicht, dass steht mal fest.
Da der Artikel aber mit "Why are (the best) women so good at chess?" betitelt ist, gehe ich mal großzügig davon aus, dass eine gewisse Tendenz zu finden sein wird.

Der bei wissenschaft.de genannte Link ist übrigens falsch. Hier, für jene die der Lingua Franca des Computerzeitalters mächtig sind, ein korrekter Link.


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