Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie die Statistik Frauen Steine in den Weg legt

Roslin, Sunday, 04.01.2009, 15:23 (vor 6198 Tagen) @ pappa_in_austria
bearbeitet von Roslin, Sunday, 04.01.2009, 15:37

Jetzt ist es die Statistik, die erklärt, warum Männer im Berufsleben
erfolgreicher sind.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/298699.html

"29.12.2008 - Gesellschaft
Wie die Statistik Frauen Steine in den Weg legt

Allein durch ihre Mehrheit in bestimmten Bereichen erschweren Männer ihren
Kolleginnen den Weg nach oben

Die Statistik macht Frauen den beruflichen Aufstieg schwer: Dass sie trotz
vergleichbarer Qualifikation eher seltener in Top-Führungspositionen oder
an der Spitze einer Organisation zu finden sind, geht laut britischer
Forscher auf einen rein statistischen Auslese-Effekt zurück. Denn wenn eine
kleine Gruppe von Frauen in Wettbewerb mit einem größeren Pool an Männern
tritt, so wird es mit großer Wahrscheinlichkeit unter den vielen Männern
einzelne geben, die besser sind als die besten Frauen. Die geringe
Repräsentanz von Frauen in Schlüsselpositionen hat also eher weniger mit
ihren Qualifikationen und intellektuellen Potenzialen zu tun, so das Fazit
der Forscher. Der Studie zugrunde lag übrigens ein ungewöhnliches
Modellsystem: die Daten der besten deutschen Schachspieler- und
spielerinnen.

Die Forscher untersuchten ihre Hypothese, dass allein die große Anzahl von
Männern im Wettbewerb mit einer kleineren Gruppe Frauen ausreiche, um die
Männer in die Spitzenpositionen zu spielen. Beim der Suche nach einem
Modellsystem fiel die Wahl auf den Deutschen Schachbund, da er zu den
großen nationalen Schachverbänden zählt und im Jahr Spiele aus über 3.000
Turnieren bewertet. Fernand Gobet und seine Kollegen werteten daher die
Rangliste des Deutschen Schachbunds aus dem April 2007 aus. Sie berechneten
zunächst die Verteilung der Spielstärke aller Spielerinnen und Spieler, die
von der sogenannten Elo-Punktezahl von etwa 600 bis 2.500 reichte. Der
Mittelwert lag bei rund 1.500, das Verhältnis von Männern zu Frauen bei 16
zu eins. Unter den besten hundert deutschen Spielern findet sich mit
Elisabeth Pähtz nur eine Frau.

Dann verglichen die Forscher die Top-100-Liste der Männer mit den Top 100
der Frauen. Im Schnitt lagen die Männer mit 353 Elo-Punkte vor den Frauen.
Als die Forscher dann aber berechneten, welchen Vorteil in der
Elo-Punktezahl die Männer erreichen, wenn ihre zahlenmäßige Überlegenheit
statistisch berücksichtigt wird, so kamen sie zu einem überraschenden Wert
von 341 Elo-Punkten – etwas weniger als der reale Wert. Die Forscher
schließen daraus, dass allein schon die Teilnahmerzahlen von Männern und
Frauen beim Schach 96 Prozent der Erklärung dafür liefern, dass die Männer
so gut abschneiden. "Da bleibt nicht viel für biologische oder kulturelle
Erklärungen", kommentieren die Forscher. Dieser statistische Effekt erkläre
auch, wieso Frauen in anderen Bereichen wie etwa den Naturwissenschaften
oder den Ingenieurdisziplinen in der Führungsetage unterrepräsentiert
sind."

Also das kapiere ich ja nun nicht.
Die Top 100 Männer sind im Schnitt 353 Punkte spielstärker als die Top 100 Frauen.
Wenn man ihre Überzahl unter den Schachspielern herausrechnet, bleiben von den 353 Punkten Vorsprung immer noch 341 übrig.
Und die Forscher folgern daraus, daß die Reduktion um satte 12 Punkte beweise, daß wenig Raum für biologische und soziokulturelle Einflüsse zur Erklärung der Unterschiede bleibe?
Was ist das?
Feministische Wissenschaft?


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