Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alleinerziehende Mütter schuld an dummen Kindern

Tigresa, Berlin, Friday, 19.12.2008, 16:03 (vor 6213 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Ja, aber was motiviert sie dazu? Ist es eine instinktive Vorliebe für
Erwerbsarbeit, oder nicht doch eher eine Notwendigkeit, weil der Mann
allein nicht genügend Geld heranschaffen kann?

Ich kann keinesfalls für alle sprechen, aber z.B. verdient der Lebensgefährte meiner Mutter fast das vierfache von ihr. Sie könnte sich getrost aus ihrem ziemlich anstrengenden Job als Firmeninhaberin zurückziehen (und z.B. einen Geschäftsführer anstellen). Ihre Begründung, warum sie es nicht tut: weil sie gern arbeiten geht, Verantwortung trägt, eine sinnvolle Aufgabe hat.

Ich glaube nicht, daß sehr viele Menschen auf Vollzeit erwerbstätig sein
würden, wenn sie es nicht müßten. Sicher - viele würden sich schon sinnvoll
beschäftigen, aber nicht in der Form, wie es heute im Erwerbsleben üblich
ist, also so, daß man jeden Tag pünktlich um 8 Uhr auf der Arbeit ist und
abends um 17 Uhr Feierabend hat, egal, ob man Lust dazu hat oder nicht.

Da hast Du allerdings Recht! Wenn ich könnte, würde ich auch lieber erst Mittags kommen und dafür Abends länger arbeiten. Andererseits glaube ich, daß ich langfristig ohne ein wenig Termindruck und Zwang in meinem Leben auch nicht glücklich werden würde.

Deshalb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß es bei Männern oder
Frauen eine instinktive Neigung zur Erwerbsarbeit gibt.

Das nicht, aber eine instinktive Neigung zur Verantwortlichkeit, der Wunsch nach einer anspruchsvollen Aufgabe oder nach dem Schaffen von etwas neuem. Vielleicht wenden sich viele Frauen, dann der Aufgabe "Kinder kriegen" zu, da das nun wirklich jede Frau hinbekommt (außer bei Krankheit o.ä.). Damit hat sie ihre "legitime" Aufgabe und muß sich nicht ins Schlachtgetümmel "freier Arbeitsmarkt" stürzen.
Ich denke, daß hat nicht mal soviel mit dem biologischen Geschlecht zu tun, sondern ist eine Charaktereigenschaft. Würden Männer, die Nur-Hauspapa sind, von der Gesellschaft ebenso akzeptiert werden, wie Hausfrauen, würden vielleicht auch mehr Männer zu Hause bleiben.

Ich möchte auch Kinder haben, nur reicht mir diese Aufgabe nicht. Völlig schnurz, was mein Mann verdient. Ich richte meinen Lebensentwurf doch nicht nach dem Einkommen oder der Tätigkeit anderer aus.

Viele Grüße
Tigresa


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