Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Alleinerziehende Mütter schuld an dummen Kindern

Garfield, Thursday, 18.12.2008, 15:19 (vor 6214 Tagen) @ Tigresa

Hallo Tigresa!

In der Theorie hast du ja Recht. In der Praxis sieht das aber ein klein wenig anders aus.

Ich habe schon von Studien gehört, die ergeben haben, daß Kinder von alleinerziehenden Vätern sich im Durchschnitt besser entwickeln als Kinder von alleinerziehenden Müttern. Das muß natürlich nicht unbedingt bedeuten, daß Väter die besseren Erzieher sind. Man könnte das auch damit erklären, daß es Vätern, die wenig Interesse an ihren Kindern haben, sehr leicht gemacht wird, sich die Kinder vom Hals zu halten. Meist kriegt ja nach einer Trennung die Mutter die Kinder. Und wenn beide Elternteile unfähig zur Erziehung sind, dann landen die Kinder teilweise im Heim. So wird unter alleinerziehenden Vätern der Anteil derjenigen, die großes Interesse an ihren Kindern haben, hoch sein. Dabei muß man noch bedenken, daß viele unterhaltspflichtige Mütter keinen Unterhalt zahlen, so daß finanzielle Motive für die wenigen alleinerziehenden Väter oftmals auch entfallen.

Ich sehe da aber einen Unterschied zwischen Frauen und Männern:

Frauen neigen häufig dazu, sich vor allem auf den häuslichen Bereich zu konzentrieren. Zwar interessieren sie sich auch für Dinge außerhalb ihrer Wohnung, das sind dann aber häufig auch wieder Dinge aus fremden häuslichen Bereichen. Viele Frauen interessiert es nicht die Bohne, wenn jemand einen Nobelpreis bekommt. Wenn dagegen Prinzessin Maxima schwanger ist, dann finden sie das höchst interessant.

So schränken sie ihren Horizont häufig selbst ein. Blätter mal Frauen- und Mädchenzeitschriften wie "Gala", "Bild der Frau", "Girl" usw durch. Da wirst du neben jeder Menge Werbung weit überwiegend Inhalte finden, die nicht wirklich welche sind.

Männer dagegen werden von Kindheit an dazu erzogen, sich um die Außenwelt zu kümmern. Das zwingt sie schon früh dazu, ihren Horizont weiter zu setzen. Sicher - die meisten Männer sind auch weit weg vom Nobelpreis, aber sie beschäftigen sich häufiger mit Dingen, die irgendeine praktische Relevanz haben. Und wenn sie nur am Auto herum basteln oder am Haus werkeln. Das verschafft ihnen teilweise Wissen und praktische Fähigkeiten, die sie dann ihren Kindern weiter vermitteln können.

Frauen können das häufig nicht in gleichem Maße, weil sie es gern vermeiden, sich zu sehr mit praktischen Dingen in der Außenwelt auseinanderzusetzen. Selbst den Müll muß meist der Mann rausbringen...

Ich denke, daß es für ein Kind optimal ist, wenn beide Elternteile da sind. Oft gibt es dann eine Aufgabenteilung zwischen den Elternteilen. Die Mutter hat meist den engsten Kontakt zu den Kindern. Das erleichtert es ihr, ihnen Wärme und Zuneigung zu geben, aber es macht es ihr auch häufig schwer, Konsequenz zu zeigen, wenn das nötig ist. Da ist dann der Vater wichtig.

Wenn ein Elternteil fehlt, wird das oft zu Defiziten führen. Ich kann mir aber vorstellen, daß diese Defizite zumindest in Bezug auf die Bildung der Kinder geringer ausfallen, wenn die Mutter fehlt als wenn der Vater fehlt. Mag sein, daß es dafür dann auf anderen Gebieten größere Defizite gibt.

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum