Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Konsequent" ist das Zauberwort!

Diana, Sachsen, Saturday, 31.05.2008, 03:10 (vor 6414 Tagen) @ Conny

Vielleicht hat sie einfach keinen Amtsbeistand, der dafür sorgt, daß das
Geld auch kommt.

Doch, die Ex unseres Freundes hat einen Rechtsanwalt - doch über den Betrag hinaus, den er immer bezahlt hat, gab es nie irgendwelchen Ärger. Zumindest gab es nie Ärger ums Geld, eher um Banalitäten wie der Umgang der Großeltern väterlicherseits.

Die Mutter meines Kindes hat ja eben drei Kinder und da
der Vater der anderen beiden Kinder auch keine Lust auf Arbeit hat, müßte
sie schon sehr gut verdienen, um die Kinder ohne Unterstützung zu
finanzieren. Ob das als Altenpflegerin geht? Der Staat versucht dann schon,
jemanden zu finden, der eigentlich seine Aufgabe übernimmt.

Das Problem bei Altenpflege dürften die Arbeitszeiten sein. Meine Cousine arbeitet als Altenpflegerin - völlig chaotische Schichten durcheinander. Ihr Mann im Dreischichtsystem - aber die zwei Söhne sind jetzt erwachsen. Als die noch halbwüchsig waren, hat sie das irgendwann angefangen - und das ging eben nur, weil dann halt der Mann da war oder der größere Bruder auf den kleineren geachtet hat.

Die Altenpfleger verdienen schon nicht ganz schlecht, glaub ich - sofern Vollzeit und im durchgehenden Schichtdienst einsetzbar... was bei alleinerziehend mit drei Kindern die Arbeitgeber schon ziemlich die Nase rümpfen lassen dürfte.

Mit 18 kann dann das Kind dieses Geld einklagen. Wenn das Kind aber vom
Staat bezahlt wurde, werden die Kosten dort stehen bleiben. Seltsam fand
ich allerdings, daß mein Fall-Manager den Namen meines Kindes nicht fand.
Wenn die Mutter Geld fürs Kind unterstützend bekäme, hätte er sie ja über
dieses Rechnersystem finden müssen. Den Gerichtsvollzieher hatte ich
deswegen ja schon hier.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein 18-jähriger Teenager erstens das Wissen, zweitens die Hartnäckigkeit, drittens die Ausdauer hat, viertens den Arsch in der Hose hat, sowas durchzuziehen? Ich kenn ganze Horden von 18- bis 20-Jährigen - nicht einem einzigen würde ich das zutrauen. Die haben echt ganz andere "Sorgen".

Darum bekommt der Unternehmer ja 75 Prozent des Lohnes bezahlt. D.h.
verdient einer 1000 Euro, kostet dem Unternehmer der Arbeitnehmer gerade
mal 250 Euro. Wie es mit den Lohnnebenkosten aussieht, weiß ich allerdings
nicht. Das gibt dieses Gesetz seltsamer Weise nicht her. Vermutlich darf
die der Unternehmer auch noch bezahlen.
Der Lohn ist dann ja nicht so schlecht.

Also, wenn einer 1.000 Euro Brutto verdient (und der Arbeitgeber da noch paar Lohnnebenkosten draufzahlt), dann ist das für mich kein Verdienst, der "nicht so schlecht" ist, als dass man davon Unterhalt bezahlen könnte. Da kommste doch kaum auf 800 netto - was ja wohl schon unter dem Erwerbstätigenselbstbehalt liegt, oder?

Also alles in allem - du meinst, du wärst ein komplett "hoffnungsloser Fall"...?


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