Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Interessante These

Peter @, Friday, 11.01.2008, 17:45 (vor 6554 Tagen) @ Student(t)

Aber diese Antinomie findet ihre Lösung in der Hypothese, daß die
Feministin ihr Mann-Sein - nun, nicht erinnert im strengen Sinne, aber
doch erfühlt. Sie denkt, fühlt und handelt als Mann.

Bei den "Lila Pudeln" verhält es sich entsprechend: Sie werden
überflutet von ihrem jewels vorangegangen Frau-Sein. Aus ihnen spricht die
Frau, die sie zuletzt gewesen sind.


Nun ist folgender Einwand möglich: Wenn der - nicht bewußte, nur
erlebte - Durchbruch des vorangeggangenen Erdenlebens die Ursache des
Sexismus ist (wohlgemerkt: Bei Mann und Frau !) -, warum hat es
dann die sexistische Ideologie nicht schon viel früher gegeben ? Anders
gefragt: Warum beginnt erst seit wenigen Jahrzehnten die jeweils
voraufgegangene Erden-Existenz als Erlebnis (nicht als Bewußtsein)
durchzubrechen ?

Der Einwand ist im Grunde keiner, da es dieses Phänomen wohl in allen Epochen gegeben hat (z.B. Johanna von Orleans).

Nur war früher die körperliche Frau durch die Realität wirksam daran gehindert, dies in der Masse zu artikulieren oder gar auszuleben. Erst in dem Moment, als die Rahmenbedingungen sich zugunsten der Frau änderten (also z.B. durch den drastischen Rückgang der Wichtigkeit von Körperkraft für Erwerbsarbeit und Verteidigung durch Mechanisierung und Ausbildung effizienter Schutzstrukturen) konnte das als Massenphänomen in Erscheinung treten.

Nachdenkfrage für Dich: Müssten wir als Folge Deiner These nicht unser Verhältnis zu Emanzen überdenken? Wenn diese doch eigentlich "wie wir" sind, bloß im "falschen" Körper?

Gruß
Peter


gesamter Thread:

 

powered by my little forum