Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Addendum

Ekki, Thursday, 11.10.2007, 12:31 (vor 6645 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Ach, noch was! - Die Muttchen am Herd Frage -

Die Nazis, wer hätte es gedacht, waren Kinder ihrer Zeit und darum sind
sich Filme aus Nazideutschland und solche aus den alliierten Feindstaaten
so unheimlich ähnlich.
Auch die Gedankenwelt der Nazis war keineswegs originell. Rassismus und
Eugenetik, das war auch sonst in der westlichen und östlichen Welt im
Schwange. Nur hat sich keiner in der westlichen Welt getraut, das so in
der Breite dann auch umzusetzen. Dagegen lief im Osten sehr wohl auch der
Versuch der Schaffung des neuen Menschen durch Ermordung der alten. Nur
die Sache mit dem Gas, das war natürlich originell, da haben die Deutschen
jetzt ein Copyright drauf. Liegt aber daran, dass die Deutschen als Volk
und so insgesamt sentimental sind und Gas, das hat so einen humanen Touch.
Die Russen sind hier weniger sentimental und konnten bei gleicher
Tötungsrate beim Genickschuss oder der simplen Exekution verbleiben oder
beim Tod durch Sibirien.
Aber das nur am Rande.
Muttchen am Herd, das war der Traum der Mütter, die im 1. Weltkrieg an die
Werkbänke der Rüstungsindustrie gerufen wurden, sofern sie nicht aus
Geldmangel sowieso immer Arbeiten musste. Muttchen am Herd, das war auch
der Traum des Malochers: endlich eine gediegene Bürgerlichkeit:
8-Stunden-Tag, saubere Arbeitsplätze und dann heim in eine gepflegte
Wohnung, wo die Kinners danks Muttchens Einsatz sauber und ver- bzw.
gepflegt mit Vaters am gediegenen Abendbrottisch futtern konnten.
Und die Nazis haben den Muttchens und den Vaters diesen Wunsch gerne
erfüllt.
Erstens hatten sie damit die Frauen auf ihrer Seite, denen die Maloche in
der Firma lästig war. Zweitens hatten Sie weniger Arbeitslose. Und den
Männern war es eine Ehre, wenn sie es nicht nötig hatten, Frauchen
malochen schicken zu müssen. Es macht Männern Spaß den Knecht für die
Familie zu machen, weiß der Teufel warum.
Die Bevölkerungspolitik der Nazis war übrigens keineswegs so erfolgreich
wie behauptet. An die Kinderzahl, wie sie mal zu Kaisers Zeiten üblich war
kamen sie nicht heran.
Aber kloar, wenn Muttchen sich von Kindesbeinen an als Hausfrau und Mutter
sah, da kam schon das eine oder andere Kind dazu, das ansonsten weder
gezeugt noch geboren worden wäre.
Dieser Drang der Muttchen an den Herd, der sogenannte Herdtrieb fand sich
aber auch bei den westlichen Nachbarvölkern wie Engländer und Amerikaner.
Ein Mann, der damals darauf bestanden hätte, dass seine Frau arbeitet, der
hätte wahrscheinlich keine Frau gefunden.
Übrigens Ihr Männer und Brüder: Öffnet Eure Augen! Sollten die Muttchen
wieder den Herdtrieb entwickeln, so geht das auf Eure Kosten. Denn um
einen bestimmten Wohlstand zu erreichen muss ein bestimmtes Quantum an
Arbeit erledigt werden. Und wenn sich ein Großteil der Bevölkerung
(nämlich die am Herd stehenden Muttchens) sich hier verabschieden, dann
sinkt der Wohlstand oder die verbliebenen Malocher (das seid Ihr, Ihr
lieben Brüder) müssen sich mehr stressen.

Auch war die Nazipolitik nicht männerfreundlich sondern zutiefst
männermordend. - Gelle!
Für die Nazis war jeder Mann (außer sie selber) doch nur Schlachtvieh,
hingemordet auf dem Altar des Größenwahns. Da lobe ich mir die
Kommunisten, die haben auch die Tantchen Panzergräben ausheben lassen.
Aber die Nazis, die waren noch feministischer als Alice die Schwarze. Die
DEUTSCHE MUTTER, das war schon fast wie die Schwarze Madonna der Polen,
ein Heiligenbild.

Eva, Eva, ich werde Dein Buch kaufen, weil Du gegen den Mainstream
genderst, äh, stänkerst, damit Dir meine Groschen beim Nichtverarmen
helfen.

Aber Deine Thesen unterstützte ich nicht.

Muttchen am Herd, nöh, es sei denn sie trägt schwarze Strapse und
Netzstrümpfe und ..... nun .... das ist ein anderes Thema.


DschinDschin


Gedanklich sauber und noch dazu köstlich humorvoll analysiert. Gratulation!

Herzliche Grüße von

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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