Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wohin die Reise geht

a.l., Sunday, 26.08.2007, 22:53 (vor 6098 Tagen) @ Nihilator

"Eine grundsätzliche Frage bei der endgültigen Gleichstellung der Frau
ist die Schulfrage und damit die Frage der Ausbildung und Förderung der
Jugend. Für die männliche Bevölkerung darf es keine höhere Schule geben
als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat
lediglich zu sein: Einfaches Rechnen bis höchstens 5000, Schreiben des
Namens, eine Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Frauen gehorsam
zu sein und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für
erforderlich. Außer dieser Schule darf es für Jungen keine Schule
geben."

Dieses verfremdete Zitat stammt in seiner Originalform von Heinrich
Himmler und beschreibt seine Vorstellung eines Herrenmenschenstaates im
dauerhaft besetzten Polen. Der "Reichsführer SS" hatte erkannt, daß der
wirkliche Schlüssel zu einer dauerhaften Unterjochung eines Volkes die
Bildungspolitik ist. Ein Volk ohne eine Intelligenz, so das Kalkül, würde
keinerlei koordinierten Widerstand mehr aufbringen können, es ging um eine
Enthauptung.
Zu dem gleichen Schluß kam auch Hitlers Kumpel Stalin (damals noch) in der
Sowjetunion, was 1939-1941 im sowjetisch besetzten Teil Polens zu
Massendeportationen und -morden an polnischen Offizieren, Polizisten und
Intelligenzlern führte. Von den in Listen erfaßten rund 26.000
"konterrevolutionären Elementen" überlebte so gut wie keiner.


Was hat das mit Feminismus zu tun?

In den 70er Jahren schrieb Alice Schwarzer, "Wenn wir wollen, daß es
unseren Töchtern besser geht, müssen wir dafür sorgen, daß es unseren
Söhnen schlechter geht." Auch hier war der Schlüssel zu den angestrebten
Veränderungen das Bildungswesen.

Der Ruf wurde vernommen, und er traf auf ohnehin günstige Bedingungen.
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es einen stetig wachsenden
Frauenanteil unter der Lehrerschaft. Den galt es auszubauen und im Sinne
des Feminismus nutzbar zu machen. Wege dazu waren und sind
- Frauenquoten im öffentlichen Dienst, also auch in Schulen, ungeachtet
ohnehin schon weit überwiegender Frauenanteile. Ein Beweis, daß es
keinesfalls um vorübergehende Maßnahmen bis zu Erreichung der Parität
geht, wie oft behauptet.
- Frauenbeauftragte in allen Institutionen, die bei jedem
Einstellungsgespräch zugegen sein und über die korrekte Bevorzugung von
Frauen bei Einstellungen wachen müssen
- Diffamierung von Männern als potentielle Kinderschänder, als wandelnde
Hochrisikogruppe im Kontakt mit Kindern. Diese Vorgehensweise war
außerordentlich erfolgreich und führt bis heute dazu, daß Männer es kaum
wagen, in Erziehungsberufe besonders mit jüngeren Kindern zu gehen. Tun
sie es doch, bleiben diesbezügliche Verdächtigungen kaum aus. Selbstredend
gibt es auch schon Fälle, in denen Männer aus den feministischen
Erzieherinnenkreisen regelrecht herausgemobbt wurden.
- feste Installation der feministischen Ideologie an Hochschulen.
(Natürlich nützen Frauenquoten allein gar nichts; die Frauen müssen auch
Feministinnen sein).
Auch das ist gelungen; es gibt heute wohl keine deutsche Uni mehr ohne
FrauenLesbenReferat, Frauenbeauftragte sowieso, Genderstudiengänge und
dergleichen. Es ist kaum noch möglich für eine Frau, eine
Hochschulausbildung zu durchlaufen, ohne mit der Ideologie und ihren
Vertreterinnen in engere Berührung zu kommen. Akademikerinnen sind fast
durchweg verseucht.
- Implantation der feministischen Herrinnenmenschenideologie in Lehrplänen
und Schulbüchern. Auch das ist ohne große Schwierigkeiten gelungen dank der
Frauenübermacht in Schulen und Kultusministerien, und es schreitet heute
immer offener fort. Beispiele: Dissens e.V., "reflexive Koedukation"
- isoliertes und reserviertes Herrschaftswissen für Frauen.
Frauenbibliotheken gibt es seit langem, Frauendatenbanken inzwischen auch.
Das Gedankengut, an dem Frauen ausgerichtet werden, soll Männern nicht
einmal mehr zur Kenntnis gelangen können. Eine andere Begründung für
solche Einrichtungen sehe ich nicht.

PISA 2000 und IGLU 2001 waren Schocks für Deutschland, das auf die
Tradition seines Bildungswesens mit Ursprüngen im mustergültigen
preußischen humanistischen Gymnasium doch so stolz gewesen war. Neben
einigen Ergebnissen, die auf schlechte Ergebnisse bei Migrantenkindern und
soziale Selektion hinwiesen, trat auch ein anderes, in den Medien
allerdings (damals) weniger dramatisiertes Ergebnis klar hervor: Jungen
fallen immer weiter zurück gegenüber den Mädchen. Sie sind, je höher die
Schulform, umso weniger vertreten, sie stellen die Mehrheit der
Schulabbrecher und Sonderschüler.

Es ist kaum anzunehmen, daß die männliche Jungbevölkerung in den letzten
Jahrzehnten dramatisch verblödet ist, die Ursache muß schon in den
Institutionen liegen. Es zeigen sich eine ganze Reihe von
Benachteiligungen:
- Studien (z.B. in Israel) ergaben, daß Mädchen für die gleiche Leistung
grundsätzlich besser benotet werden als Jungen. Und zwar von Lehrpersonal
beiderlei Geschlechts.
- das Bildungswesen ist durchgängig feminisiert. Maßstab sind allein die
Bedürfnisse von Mädchen, mädchengerechtes Lernen ist die Norm. Unter der
Lehrerschaft, besonders an Grundschulen, sind Männer kaum noch vertreten.
- immer wieder wird von Anweisungen gemunkelt, Mädchen besser zu benoten.
Belegt werden konnte das bisher nicht, aber es entspräche durchaus dem
Zeitgeist. Mündlich weitergegebene Weisungen genügen zudem;
Ministeriumsschreiben sind da nicht erforerlich.
- in der Lehrerschaft tummeln sich die Überbleibsel der feministischen
Revolution der 70er. Über die Behandlung männlicher Schüler durch solche
Alt-Feministinnen gibt es inzwischen massenhaft Berichte ("Dafür kriegst
du eine Vier - weil du ein Junge bist."). Hier ist ganz offene
Diskriminierung an der Tagesordnung.

In jüngster Zeit wird das Zurückfallen der Jungen zunehmend thematisiert
von den Medien. Was ist aber an Reaktionen zu erwarten vom feministisch
durchsetzten Bildungswesen? Von seinen Zielen wird man sich natürlich
nicht verabschieden, aber man kann Maßnahmen dazu geschickt als "Hilfe für
Jungen" deklarieren. Deutlich wird dies an Programmen wie erwähnter
reflexiver Koedukation oder auch "Neue Wege für Jungs". Hier geht es nicht
darum, Jungs zu "helfen", sondern sie im feministischen Sinne zu
instrumentalisieren und in minderwertige und -bezahlte Jobs abzudrängen.
Die eigentlichen Probleme von Jungs kommen nicht zur Sprache geschweige
denn, daß sie angegangen würden. Nicht selten wird recht höhnisch den
Versager-Jungs sogar selbst die Schuld gegeben, weil sie eben nicht wie
Mädchen sind.

Welche Schritte wären noch wichtig zu Erringung der Herrschaft? Es müssen
neben dem Bildungswesen weitere Schlüsselpositionen besetzt werden. Das
sind, in jedem Staat: Politik, Justiz, Behörden, Polizei, Militär und
Wirtschaft.
- Politik: es gibt in allen Parteien, die die 5%-Hürde zu überspringen
schaffen, Frauenfördermaßnahmen. Teils als Quoten, teils als Quoren,
sorgen sie dafür, daß die deutlich geringere Zahl weiblicher Bewerberinnen
erheblich bessere Chancen zum Aufstieg hat als die männlichen. Da politisch
engagierte Frauen nicht selten solche ohne Interesse an Familie
(=Lesbofemanzen) sind, ist deren überproportionale Vertretung in
Führungspositionen somit garantiert.
- Justiz: hier gelingt es recht gut, weibliches Personal zu rekrutieren.
Mehr als die Hälfte der Jura-Studenten sind weiblich. Feministisch auf
Linie gebracht werden die Justizlerinnen durch Vereinigungen wie den
"Deutschen Juristinnenbund" und den "Feministischen Juristinnentag".
Erstaunlich genug, da es die letzten politischen Vereinigungen von
Juristen in Deutschland zeitlich vor der Bundesrepublik gab.
Rechtsstaatlich im Hinblick auf die Unabhängigkeit von Richtern ist so
etwas ziemlich bedenklich.
- Behörden: sind öffentlicher Dienst und unterliegen damit Frauenquoten
und -beauftragten. Der Frauenanteil ist i.a. weit höher als 50%.
- Polizei: dito. Außerdem sorgen Bevorzugungen bei Beförderungen für einen
beschleunigten Zugriff auf höhere Positionen.
- Militär: noch immer eine Männerdomäne und somit eine Bedrohung für
eventuelle feministische kalte Putschpläne. Inzwischen ist das Militär
aber für Frauen offen, was nicht zu einer großen Anzahl von
Schlammrobberinnen führt, aber -dank Offiziersquote- zu einer Besetzung
der (wichtigeren) Führungspositionen.
- Wirtschaft: hier hängt es am meisten, da der Arm des Staates noch nicht
allzu weit reicht. Ein echter Dorn im Auge, daher werden Frauenquoten für
Führungspositionen immer wieder intensiv diskutiert.

Wohin wird uns das Ganze führen? Unverändert fortgesetzt, wird die
männliche Intelligenz zunehmend rarer werden. Gleichzeitig steigt aber der
unbefriedigte Bedarf nach hochqualifizierten Kräften aufgrund der
Bevölkerungsentwicklung. Qualifizierte Posten werden (fast) nur noch mit
Frauen besetzt werden können, wofür es unbedingt erforderlich ist, sie von
der Last ihrer Kinder zu befreien. Wirtschaft und Regierung haben das
erkannt.

Es wird eine massive Verschiebung geben. Schlüsselpositionen in
Wirtschaft, Staat und Politik werden mehrheitlich mit Frauen besetzt sein.
Schwere und niedrigqualifizierte Tätigkeiten werden von den abgehängten
Männern ausgeführt werden. Der perfekte Herrinnenmenschen-Staat - eine
Führungskaste gut ausgebildeter Frauen und ein Heer von dummen
Arbeitssklaven für die Drecksarbeit. Dieses Bild ergibt sich bereits jetzt
in Ansätzen.

Darum geht es Radikalfeministinnen, zumindest manchen, und ging es ihnen
schon immer. Einen Strich durch die Rechnung machen ihnen allerdings
bisher - Frauen, sie wollen die ihnen zugedachte Rolle gar nicht. Trotz
immensen Drucks finden sich kaum mehr junge Frauen als früher für z.B.
technische Studiengänge. Das wäre aber erforderlich, um die angestrebten
Positionen in Wirtschaft und Forschung auch besetzen zu können. Hieran
krankt die Umsetzung, und hierfür konnte bisher auch noch keine
funktionierende Lösung gefunden werden.

Klingt nach Verschwörungstheorie, das Ganze? Mag sein. Andererseits ist
wohl kaum zu bezweifeln, daß es eine "Verschwörung" wirklich gibt. Sie
sagen es ja selbst, nennen es nur anders: Netzwerke. Begründet wird das
mit einer angeblich umgekehrt bei den Männern vorhandenen Verschwörung
(hier Seilschaften genannt). Positiv und negativ belegte Begriffe sorgen
für die richtige Einstellung bei der Bevölkerung.
Ihre Ziele benennen die Femanzen in den Medien bisweilen ganz offen, wenn
auch oft etwas euphemistisch verbrämt. Auch das ist eine Übereinstimmung
mit anderen Totalitarismen ("Umsiedlung", "Sonderbehandlung") und
kennzeichnend für solche.
Man schämt sich aber andererseits auch nicht (mehr), ganz offen von
"mindestens 50% Frauen" (LISA - Linke), von Quoten weit über 50% (80%,
Feministische Partei) zu reden oder diese umzusetzen (Grüne,
Frauenstatut). Männer mit ihrem von Kleinauf eingeimpften Schuldkomplex
machen's möglich, und sie machen sehr aktiv immer dabei mit. Bis es für
sie nix mehr zu machen gibt außer den Kanal zu reinigen.


Gruß,
nihi

Brilliant geschrieben. So was liest man immer gerne.


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