Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Extra für euch F. - Die Hölle in GB

Conny, NRW, Tuesday, 02.01.2007, 17:41 (vor 6914 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

das hast du mE richtig erkannt, ich wollte dazu auch schon etwas schreiben, ließ es dann aber doch bleiben, da das nicht wirklich zum Forenthema paßt.

Meines Erachtens liegt das auch mehr an der Perspektivlosigkeit der heutigen Jugend und nur am Rande am Feminismus.

Was mich allerdings immer zur Verzweiflung treibt ist dabei auch das Ignorieren von Tatsachen. Wir könnten heute jedem das zum Leben geben, was er braucht. Keiner müßte mehr arm sein, da wir wirtschaftlich heute mehr produzieren können, als wir verbrauchen können. Wir haben eine gute Logistik um die Waren auch zu verteilen, aber am Geld scheitert es. Das Geld ist einfach nicht dort, wo es sein sollte.

Es würde heute reichen, wenn jeder vielleicht noch 4 bis 5 Stunden täglich arbeitet (und zukünftig wird das durchschnittliche Arbeitspensum noch sinken), aber nein, wir müssen den Gürtel enger schnallen und wieder mehr arbeiten, wo doch gerade die Arbeit fehlt. Ich bin auch fast der Meinung, daß unser aktueller Wirtschaftsaufschwung (falls es den tatsächlich gibt) rein nur an der Börse durch Spekulationsgewinne entsteht. Dieser wirtschaftliche Aufschwung hängt aber am seidenen Faden und kann schon Morgen zu Ende sein.

Noch dazu haben von dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung nur diejenigen etwas, die eh schon zu viel haben. Am Arbeiter geht der Aufschwung jedenfalls vorbei.

Von daher muß man den zentralen Punkt erkennen, der diese Perspektivlosigkeit verursacht. Es liegt zum einen an einem fehlerhaften Geldsystem, das durch den Zinseszins eine Umverteilung hin zu jenen bedeutet, die schon zu viel Geld haben und das auch nicht mehr ausgeben. Da aber auch zu jenem Geld, das die als Zins bekommen, unten auch Waren erzeugt werden, für die immer weniger Abnehmer da sind, die das nötige Geld dazu haben, wird sich diese Armut vermutlich sogar exponentiell ausbreiten. Bis das ganze System sich dann verabschiedet.

Freundliche Grüße
Conny


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