Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ein in meinen Augen viel zu wenig bedachtes Thema...

guest, Niedersachsen, Wednesday, 30.12.2009, 09:54 (vor 5845 Tagen) @ Sven

DAS wäre doch mal ein Fortschritt! Mann bestimmt genau wie die Frau

selber

was er für die Zukunft möchte. Oder seit ihr da anderer Meinung?


Stellt sich nur eine Frage:

Wenn die Mutter qua Geburt und Betreuung zunächst nicht leistungsfähig
ist, und der Vater sich qua Erklärung der Pflichten entledigen kann - wer
trägt dann die Kosten des Kindes, die ja dennoch entstehen?

Derselbe der sie jetzt traegt, wenn Mutti
a) Keine Lust hat, sich an den moeglichen Erzeuger zu erinnern
b) Irgendwo 5000 Kilometer entfernt mit einem in die Kiste gesprungen ist, von dem sie maximal den Vornamen kennt
c) Der Erzeuger des Kindes eh schon seine bisherigen Kinder nicht bezahlen kann

Und viel interessanter: Was für Folgen hätte das für die Gesellschaft?

Einführung einer "Abtreibungspflicht", falls der Vater sich dagegen
entscheidet?
Oder alternativ Zwangseinziehung des Neugeborenen in staatliche Obhut und
"gesteigerte Erwerbsobliegenheit" für beide Elternteile im Rahmen des
Verursacherprinzips?

Wieso? Sozialhilfe halt. So wie jetzt auch schon.

Indes, diese Entwicklung wäre natürlich nur konsequent. Von einer
Verantwortung als elterliche Einheit (Familie) hin zu einer Aufteilung in
Leistungsnehmer und -geber im Rahmen der Versingelung der Gesellschaft
ginge es dann zur vollständigen Kollektivierung von im Prinzip völlig
isolierten Individuen. Operation gelungen, Familie vollständig zerstört.

Mit Verlaub, Fortschritt sieht für mich anders aus.

Genau, lass uns gleichmal in Opposition gehen, wenn von Rechten fuer Maenner die Rede ist. Da ist dann das Kind, die Mutter, die Gesellschaft, "die Familie", der arme gebeutelte Steuerzahler und ueberhaupt alles auf diesem Planeten wichtiger.

Also dieselben, deren Interessen vollstaendig egal sind, wenn's um dieselben Rechte fuer Mutti geht.

Genauso wird schliesslich auch Wehrpflicht gerechtfertigt.

Es wird aber vermutlich trotzdem so kommen und so manch einer wird sich
noch wundern, wie repressiv "völlige Freiheit und gleiche Rechte gegenüber
den Mitbürgern" sein können - und letztlich zu spät bemerken, dass er seine
Souveränität gegenüber der Staatsmacht nur eingetauscht hat gegen
Abgrenzung gegenüber seinen Mitbürgern.

Von welcher Souveraenitaet gegenueber der Staatsmacht redest Du, bei unterhaltspflichtigen ungewollten Vaetern?

Ach so, Du tust argumentativ so, als sei es dann automatisch Verboten, ganz herkoemmlich eine Familie zu gruenden. Davon war aber keine Rede.


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