Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Sozialversicherung und Steuersystem - Umverteilung

Joe, Thursday, 10.12.2009, 14:21 (vor 5865 Tagen) @ Garfield

Sozialistische Privilegien wie "kostenfreie Mitversicherung von Frauen
und Kindern" müssen weg.

Klingt erst einmal gerecht. Nur wer zahlt dann für die Versicherung der
Frauen und Kinder?

Die Frauen selbst, deren Eigentum die Kinder ja sind. Wer denn sonst?

Dafür bräuchten die Männer satte
Einkommenssteigerungen.

Was haben Männer mit Frauen und Kindern zu tun? ;-)

Natürlich nicht, denn die Gesamtsumme der gezahlten Sozialleistungen erhöht
sich ja vor allem durch Erwerbslosigkeit und Lohndrückerei immer weiter.
Mittlerweile beziehen schon Vollzeitarbeiter ALG II, weil ihre Löhne
erbärmlich niedrig sind.

Das ist eben vollkommen absurdes SPD-Ergebnis: Niedriglöhner zahlen Lohnnebenkosten und erhalten sie anschließend wieder über die Arge zurück, gratis dazu gibt es jede Menge Schikane. So ein kompletter Unsinn.

Gleichzeitig brechen die Beiragszahlungen aus
denselben Gründen und zusätzlich auch durch Schwarzarbeit immer mehr weg.

Mit einer freiwilligen SV hat sich das Problem "Schwarzarbeit" recht schnell erledigt. Die Größe der Schattenwirtschaft bemißt sich grundsätzlich immer nach der Staatsquote.

Anschließend fährt man die steuerfinanzierten Sozialleistungen so weit
zurück, daß die Mitgliedschaft in der Sozialversicherung auch für
Nicht-SV-Pflichtige attraktiv wird.

Und du meinst, das klappt? Die Krankenversicherung ernährt z.B. auch die
Pharmaindustrie. Meinst du, die verzichtet einfach so auf Preiserhöhungen
für Medikamente?

Es geht um die Wahlfreiheit zwischen einem sozialversicherten Auffangbecken auf Hartz-IV-Niveau gegen Beitragszahlung und absoluter Überlebenssicherung durch reine Sachleistungen.

Im übrigen ist auch die starre Abfolge erst Beitragszahlung, dann Leistungsbezug gar nicht notwendig. Genausogut kann es auch umgekehrt erfolgen.

Danach schafft man die Sozialversicherungspflicht ab.

Das setzt voraus, daß jeder Erwerbstätige ein ausreichend hohes Einkommen
hat. Das ist leider nicht der Fall. Ohne Versicherungspflicht werden viele
Beschäftigte von ihren Chefs unter Druck gesetzt werden, um in
Billig-Versicherungen mit nur geringem Leistungsumfang zu wechseln. Oder um
die Versicherung ganz zu kündigen. Gerade junge Leute werden sich oft
darauf einlassen, und wenn sie dann mal alt und krank sind, dann muß doch
wieder der Steuerzahler für ihre Mindestversorgung aufkommen.

Was haben irgendwelche Chefs damit zu tun, wofür ihre Sklaven ihren Lohn verwenden? Der Arbeitgeber hat mit der Abrechnung einer freiwilligen SV überhaupt nichts am Hut. Der einzige Grund, warum die damit belästigt werden, liegt in der Pflichtversicherung einerseits und in der sozialistischen Augenwischerei vom "Arbeitgeberanteil".

Die finale Abwicklung durch Staatsbankrott und Währungszusammenbruch
und die anschließende Einführung eines Bimetallstandards. Das beschränkt
die Staatsquote vollautomatisch auf unter 10 %. Das tolle ist, man braucht
sich für diese Lösung gar nicht anstrengen, nur abwarten. ;-)

Ja, das fürchte ich auch. Die Frage ist nur, wieviele Menschen dabei alles
verlieren.

90 % werden alles verlieren, 9 % werden viel verlieren, 1 % wird gewinnen.


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