Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Quo vadis NRW

susu, Tuesday, 09.08.2005, 01:32 (vor 7427 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Quo vadis NRW von Moni am 07. August 2005 18:31:

Huhu Moni

...Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit: Welche Skrupel zeigen die Grünen im Umgang mit denen, die sie selbst als (rechts)-national, als "machomässig" oder unökologisch sehen? Unmenschlichkeit beginnt nicht erst bei der physischen Folter.

Die Skrupel die auch die anderen Parteien mit Gruppen zeigen, denen sie Programmatisch nicht nahestehen. Allerdings habe ich von den Grünen bislang noch nichts in der Art von "Heuschreckenplage" (Müntefering, SPD, über Unternhemer) oder "Tätervolk des letzten blutigen Jahrhunderts" (Hohmann, CDU, über Atheisten und Agnostiker) gehört.

Wille und Fähigkeit, sich zu verständigen: Grüne verständigen sich mit niemandem, der ihren kollektivistischen "Denk"ansatz infrage stellt. Grün sein heißt: Die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, ein Bessermensch mit missionarischem Drang zu sein, willig, die "bessere Erkenntnis" totalitär durchzusetzen. Völlig eindimensionales Geschichtsverständnis ist außerdem Pflicht. Der neuakademische Spießbürger ist grün.

Bitte in diesem Zusammenhang näher erläutern: "kollektivistisch" und "eindimensionales Geschichtsverständnis".

Wachheit für letzte Fragen: Der Tod ist das Schlimmste. Vor allem dann, wenn es sich um den einer geschützten Froschlurchechsensalamanderpfifferlingssingvogelart in graugelb handelt. Da kann man schon mal den Bau eines Autobahnverbindungsstückes verhindern, der Hunderte von Menschen vom Lärm und dem Gestank von ca. 40.000 LKW/PKW befreien würde. (Oberes Maintal/Coburg und die Fertigstellung der A 73)
Letzte Fragen stellen sich vernünftigerweise erst dann, wenn die vorletzten beantwortet sind. Grün ist oft genug menschenverachtend, männerverachtend sowieso. Der "Sinn für letzte Fragen" somit eine Lachnummer. Grün hat noch nichtmal Antworten auf die vorletzten Fragen: Wie gestaltet das Individuum sein Leben eigenverantwortlich und in Freiheit? Grün regelt das, und zwar verbindlich und für alle. Grün ist totalitär und Totalitarismus gehört überwunden, bevor wir uns den letzten Fragen zuwenden.

Moment, jetzt bist du gegen "letzte Fragen"? Ich war der Ansicht du seist für die Bildungsdefinition auf die du dich bezogen hast... Ich würde gern um Beispiele für den menschenverachtenden Totalitarismus der Grünen sehen. Grün ist eine der Parteien die aus meiner Sicht am ehesten für Individualrechte stehen. Und dafür bekomme ich dann anderswo zu hören, die Grünen seien neoliberal. Und verdammt nochmal Artenschutz ist ein Kernthema der Grünen. Wenn Grün sich da nicht gegen die Autobahn einsetzen würde, wäre das wie wenn die CDU für die Abschaffung des Konfessionellen Religionsunterichts und gegen den Service des Kirchensteuereinzugs plädieren würde, oder die FDP gegen Demokratie wäre.

Bereitschaft zur Selbstverantwortung: Das soll eine grüne Eigenschaft sein?

Ja.

Es ist geradezu ein Merkmal grüner Positionen, daß sie dem Einzelnen keinerlei Fähigkeit zur Selbstverantwortung zutrauen, sondern alles und jeden Scheißdreck von oben herab dekretieren und in Gesetzesform giessen wollen (Antidiskriminierungsgesetz z.B.). Und das grüne Glaubensbekenntnis, das da lautet, daß der Mensch von der Gesellschaft gemacht ist, bringt den Wert der Eigenverantwortung auf Null.

Nö. Das jetzt philosophisch zu verhackstücken ist müßig, aber da ziehst du falsche Konsequenzen.

Die Grünen: Das ist die kollektivistische Zerebralphimose in Reinkultur und sonst nicht viel.

Dadurch das du das Gebetsmühlenartig wiederholst wird es auch nicht richtiger.

Das alles spricht absolut dafür, daß es einen gebildeten GRÜNEN im Sinne v.Hentigs nicht geben kann.

In deinem Posting hast du bislang die Kriterien "Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit" (wenn du schon reine Ablehnung von Positionen dazuzählst), "Wachheit für letzte Fragen" (Zitat: "Der "Sinn für letzte Fragen" somit eine Lachnummer.") und "Wille und Fähigkeit, sich zu verständigen" nicht erfüllt. Bitte i.S. Hentigs nacharbeiten.

...mir ist nicht zum Spassen zumute. "Hoffähig": Da hat sich ein Grüner im günstigsten Fall ein bisschen ungeschickt ausgedrückt. Im ungünstigsten Fall (und den nehme ich an)hat er damit ausgedrückt, wie er das Verhältnis der "politischen Klasse" zum Volk sieht.

Nun will ich nicht besserwisserisch erscheinen, aber das Wort "hoffähig" hat eine allgemeine umgangssprachliche Bedeutung. Ich gebe mal ein paar Beipiele an:
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5

...darum ging´s nicht. Es geht darum, daß ein Grüner das Wort "Zensur" gebraucht und dabei so tut, als wäre das etwas, das seinem Wesen extrem zuwider läuft. Und das ist einfach unverschämt. Die Grünen wären die ersten, die alles verbieten würden, was ihrer Ideologie zuwider läuft, vorausgesetzt, sie hätten die Machtmittel dazu. Es gibt keine totalitärere Partei als die Grünen in ihrem Wahn, die besseren (weil besorgteren) Menschen zu sein.

Gründe für diese Meinung angeben? Wär doch mal etwas, das in Richtung Wille und Fähigkeit sich zu verständigen ginge.

...auch das ist gar nicht die Frage, wo ich hier die Werbung sehe. Der Punkt ist, daß uns erklärt wird, es wäre keine.

Die Frage ob diese Wand blau gestrichen ist oder nicht, stellt sich hier nicht! Der Punkt ist, daß ein Grüner sagt, die Wand sei weiß gestrichen und verdorrinocheins, wenn ein Grüner das sagt, dann muß es ja falsch sein. Da sehe ich auch keinen Grund mir die Wand anzugucken. Ich sage also, die Wand ist nicht blau. Punkt. Ende der Diskussion.

Und sorry: Wer mir einreden will, daß Homosexualität normal sei, der betreibt Werbung. Heterosexuell ist normal. Schwul ist nicht normal. Das macht zwar überhaupt nichts und ich bin sehr dafür, daß, wer schwul ist, auch schwul sein soll, ohne irgendwie diskriminiert zu werden. Aber "normal" ist es nicht. "Normal" kommt von "Norm". Heterosexualität ist die Norm, mithin normal.

Brockhaus:

"Norm

Ethik: die in einem Moralkodex zusammengefassten sittlichen Normenals Geltungsansprüche, deren Anerkennung jedermann zuzumuten ist und deren Erfüllung Pflicht ist (z.B. Leben, Freiheit und Menschenwürde des Mitmenschen zu achten)."

Soziologisch kannst du nicht meinen, denn die S. definiert Norm gerade dadurch, daß nicht der Norm entsprechendes Verhalten durch Sanktionen belegt wird. Hieße i.d.F. Diskriminierung und die lehnst du ja ab.

...da hast du schon Recht. Die sehen eine solche Aussage selbstverständlich negativ. Das aber ist ihrer Beschränktheit zuzuschreiben und nicht dem eigentlichen Satz. Ich weigere mich, die Wahrheit der Beschränktheit von 100 zufälligen Testpersonen unterzuordnen.

Du bist also unwillig dich verständlich zu machen?

...gut, 435.000 geteilt durch 5 -ist ja auch schon was.

87.000.
Bei eineinhalb Billionen € Schulden, die dieser Staat hat, macht das den Kohl auch nicht mehr fett. NRW haut dieses Jahr 2 Millionen für die Renovierung eines Schwimmbades raus...

susu


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