Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der emanzipierte Mann

Scipio Africanus, Thursday, 07.07.2005, 14:47 (vor 7459 Tagen)

Ich möchte hier ein paar grundsätzliche Gedanken äussern.

Immer mal wieder wird hier die Frage gestellt, was denn eigentlich dieses Forum bewirken soll.

Dieses Forum soll durch Gedankenaustausch den Männern helfen, sich zu emanzipieren.
Emanzipation heisst, aus meiner Sicht, die Befreiung von inneren und äusseren Zwängen. Dazu muss BEWUSSTSEIN geschaffen werden. Das kann durchaus in einem solchen Forum erfolgen.
Ich selbst habe durch kluge Beiträge in diesem Forum einiges dazugelernt.

Der emanzipierte Mann und sein Verhältnis zu Frauen

Einige Thesen

Der emanzipierte Mann orientiert sich zuerst an seinen
eigenen Bedürfnissen, und nicht an den Bedürfnissen
der Frau. Damit befreit er sich aus einer geistigen
Abhängigkeit, die sich allzu oft in der Versorgerrolle
manifestiert.

Er versucht nicht, den Frauen zu gefallen, indem er
Partei für ihre Interessen ergreift. Er vertritt nur
dann Interessen von Frauen, wenn sie ihm sachlogisch
gerechtfertigt erscheinen.

Das Urteil von Frauen hat für den emanzipierten Mann
nicht grösseres Gewicht als das Urteil von Männern.

Der emanzipierte Mann scheut sich nicht, bestehende
Privilegien von Frauen in Frage zu stellen.

Der emanzipierte Mann sieht die Frau nicht als
besonders schützenswertes Wesen. Ihr kann prinzipiell
zugemutet werden, was einem Mann zugemutet wird.

Der emanzipierte Mann ist nicht Robin Hood, der
dahergaloppiert, sobald Lady Merriam "zu hülf" haucht.

Der emanzipierte Mann verkörpert die progressive
Kraft, welche die Gleichberechtigung der Geschlechter
vorantreibt. Er orientiert sich nicht an überholten
Leitbildern, sondern stellt diese radikal in Frage.

Emanzipation des Mannes heisst somit Befreiung von der
traditionellen Rolle des Mannes als Beschützer und
Versorger der Frau, Beschützer und Versorger sowohl in
materieller wie auch in ideeller Hinsicht.

Der emanzipierte Mann bekämpft den kleinbürgerlichen Feminismus.
Der kleinbürgerliche Feminismus hält an alten MATRIARCHALEN Privilegien fest, indem die Versorgerrolle des Mannes auf alle gesellschaftspolitischen Ebenen ausgedehnt wird.
Sonderrechte für Frauen, insbesondere Mütter, sind nicht mit der Gleich-
berechtigung vereinbar.

Der emanzipierte Mann weiss, dass die Entwertung der Vaterschaft
gleichbedeutend mit einer Entwertung des Mannes ist. Der Mann
ist nicht ein Samenspender, der nach belieben materiell ausgebeutet werden darf.

Der emanzipierte Mann befreit sich von den Zwängen, die
ihm die weibliche Sozialisation durch die eigene Mutter
auferlegt haben.
Weibliche Appelle an reaktionäre Leitbilder weist er zu-
rück. Er durchschaut weibliche Manipulationen wie "Liebesentzug"
und ist sich bewusst, dass seine Prägungen durch die erfahrene
weibliche Sozialisation zu seinem Nachteil sind und ihn manipulierbar
machen.

Die feministisch-weibliche Sozialisation des Mannes ergibt letztendlich den "lila Pudel", die Karikatur des emanzipierten Mannes. Sie sind die männliche Hilfstruppe, geistig kastriert, ohne echtes Selbstwertgefühl.

Scipio


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