Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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"Wie auch?"

Gast, Sunday, 29.05.2005, 07:06 (vor 7501 Tagen) @ Halunke

Als Antwort auf: Re: Gibt es in Deutschland Feminismuskritik? von Halunke am 29. Mai 2005 01:43:

Bestenfalls sehr gute Freunde lassen das Thema zu, dann aber höchstens unter dem Motto: "Na ja, jeder hat halt seinen Spleen, lasss ihn reden". Dabei, in vielen Unterpunkten geben sie einem Recht, nur dass keiner die Schlüsse daraus ziehen wiill...

Absolut! Habe ich haargenau so, schon X-mal selber erlebt. Tja, 40 Jahre Feminismus sind halt nicht ohne Spuren in den Hirnen zu hinterlassen vorübergegangen. Viele reagieren leider erst, wenn sie (privat) richtig auf die „Schnauze“ gefallen sind.
Vorher hat kaum einer den „Arsch in der Hose“, sich gegen den Ungeist (offen) zu wehren. Wie auch? Fällt doch alles, was gegen die allgemeingültigen „Denkvorschriften“ verstößt, unter Frauenhass und Hetze. Dabei ist die wirkliche Hetze seit Jahren einseitig auf Männer ausgerichtet – wohlgemerkt nicht nur ungestraft sondern unter tosendem Applaus. Und irgendein idiotischer Herdentrieb bringt viele, die die Dinge eigentlich genauso sehen wie wir, dazu mitzuklatschen.
Gruß, Halunke

Hallo Halunke,

sehr gut formuliert!

Ein Mann, der sieht, daß Hetze gegen Männer unter tosendem Applaus stattfindet und keine Gegenreaktion verspürt, befindet sich bewußtseinsmäßig in einem chronischen Gehirnwäschezustand !

Eine Frage hat mich zusammenzucken lassen: "Wie auch?"
Diese Frage ist 1000 x wichtiger als sie auf den ersten Blick aussieht. Wir müssen uns diese Frage ausführlich auf der Zunge zergehen lassen weil sie aufwirft was in (naher) Zukunft zu tun ist!

Ich stelle mir die Situation vor (eine Situation wie sie sicher tausendfach vorkommt) wo einen Mann unzählige Dinge der feministischen Auswirkungen stören. Was macht er nun? Wohin wendet er sich? Nach was hält er wo Ausschau? Es gibt nichts was er finden könnte außer gezielt im Internet zu suchen, und das muß auch erst mal einer können.
Was uns fehlt sind öffentliche Hinweise im Stile von "Stört dich die Frauenbevorzugung und Männerverarschung dann gehe ins Internet unter.... oder rufe an unter, oder schreibe an..."

Das ist jetzt nur ein absolut grober Gedanke (in 1 Minute überlegt). Der Text muß natürlich passender sein. Die Frage ist dann, wo überall man ihn verbreitet. Hätte man eine Männer - Organisationen und Netzwerke die Mitgliedsbeiträge und (private) Fördergelder erhalten, könnte man vielleicht eine Plakataktion in Deutschland machen. Es müssen Gelder zusammenfließen mit denen man Projekte finanzieren kann. Zumindest sollten in Zeitschriften Hinweise gesetzt werden.

Die Frage stellt sich mir wo die Männer anrufen können bzw. welche Kontaktadressen kann man angeben?

Ich habe mich damals voller Entrüstung und Wut umgeschaut und nur seltsame "Männer"gruppen gefunden die vom Frauenministerium finanziell und ideologisch gefördert werden. Was ich so mitgekriegt habe ist, in diesen Gruppen ringen sie danach den Mainstream zu fressen und sich an die Feminismusvorgaben zu halten. Ich sage dazu Schwuchtelgruppen oder Weichei-Gruppen. Das sind keine richtigen Männer. Sie machen dort genau das Gegenteil von dem was ich suchte. Ich suchte eine Widerstandsgruppe, eine Gegenbewegung. Ich fand nur beschämende Softie-Gruppen, Heulsusen, im Grunde Männer die versuchten weiblicher zu werden, denn weiblich sein gilt als Maß aller Dinge.

Irgendwann bin ich dann in die Bibliothek gegangen und habe dort (weil ich keinen eigenen Computer hatte) nach entsprechenden Adressen gesucht aber nichts gefunden weil ich ein Anfänger war, der sich nicht auskannte. Gab ich z.B. bei Google den Begriff "Männergruppen" ein, stieß ich z.B. auf Artikel die für mich exakt konträre Angebote machen, zum Beispiel Angebote in denen Männer eine Art Therapie machen sollten um sich dem Zeitgeist anzupassen.

Selbst wenn man "Antifeminismus" eingibt, stößt man, wenn man Pech hat, erstmal nur auf feministische Seiten die sich gegen den Antifeminismus aussprechen. Beispielaussage: "Schlimm genug, dass ein Verlag ein Buch mit Titel ,,Frauen und Kinder zuerst - Denkblockade Feminismus``überhaupt vertreibt. Noch trauriger, dass verschiedene Veranstalter so jemandem noch ein Podium bieten."

Es ist also auch nicht ganz leicht für einen Anfänger, uns überhaupt zu finden. Und wenn er uns gefunden hat wie geht's dann weiter?
Ich sage es nocheinmal. Wir werden, ohne uns wirklich zu organisieren nicht weiterkommen!

Grüße
Gast


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